Aussagen aus der Kategorie „Schlecht gealtert“: Der ehemalige englische Nationalspieler Owen Hargreaves hat sich bei seiner Prognose zum Duell zwischen Borussia Dortmund und Celtic Glasgow gründlich vertan.
Ex-FCB-Star liegt bei BVB völlig falsch
Weil der einstige Mittelfeldspieler des FC Bayern einen Sieg für den Underdog aus Schottland in Aussicht stellte, wurde er nach dem 7:1-Triumph des BVB im Netz verhöhnt.
„Es ist ein anderes Dortmund-Team. Ich glaube, sie werden wie Celtic Fußball spielen und sich von den Heimfans antreiben lassen. Aber ich glaube, dass es für Celtic laufen könnte, wenn Brendan Rodgers (Glasgow-Trainer, Anm. d. Red.) den Matchplan richtig hinbekommt“, sagte Hargreaves unter anderem bei TNT Sports.
Hargreaves: BVB-Gegner wird sich „die Lippen lecken“
Dortmund suche immer noch nach seiner Identität, erklärte der 43-Jährige, der die Champions League selbst zweimal gewinnen konnte, weiter. Vor allem auf den Trainerposten ging er im Detail ein: „Edin Terzic hat einen brillanten Job gemacht, als er sie ins Finale der Champions League geführt hat. Kein Mats Hummels mehr, kein Jadon Sancho. Niclas Füllkrug an der Spitze ... es sind sehr viele Veränderungen bei Dortmund.“
Es sei modern, mit Nuri Sahin auf einen wirklich jungen Trainer zu setzen. Dieser sei auch ein sehr guter Fußballer gewesen: „Aber er war ein technischer Spieler. Und Dortmund ist wie Celtic ein wirklich mächtiger Klub mit vielen Fans und großartiger Tradition. Und er hatte schon eine schwere Niederlage (gegen Stuttgart, Anm. d. Red.) Bei einem großen Klub kann man nicht viele solcher schweren Niederlagen haben. Heute ist ein gigantischer Test für Sahin.“
Zwar lobte Hargreaves die Qualitäten der Neuzugänge, doch beim Blick auf die Abgänge schwante ihm Böses: „Ich denke, dieses Team ist schwächer als letzte Saison und sie haben einen Trainer mit weniger Erfahrung.“
Seine Prognose lautete daher: Rodgers werde sich auf der Gegenseite „die Lippen lecken.“ Zwar sei Dortmund ein schweres Pflaster, aber: „Wenn Celtic es richtig macht, können sie dieses Spiel gewinnen.“
Hargreaves monierte unter anderem die Aufstellung der Borussen: „Marcel Sabitzer ist auf der Bank, was ich für einen großen Verlust halte.“ Den Österreicher müsse man einsetzen, um die viel diskutierte fehlende Bilanz im BVB-Spiel herzustellen. „Er war unglaublich letzte Saison. Einer der Gründe, warum sie ins Finale gekommen sind.“