Home>Fußball>Champions League>

Champions League: Später Doppelpack! Joker Gittens rettet BVB in Brügge

Champions League>

Champions League: Später Doppelpack! Joker Gittens rettet BVB in Brügge

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Übersteiger! Joker-Zauber rettet BVB

Vorjahresfinalist Borussia Dortmund tut sich beim Auftakt der Champions League bei Club Brügge lange schwer. Dann sorgen zwei Joker für die Erlösung - und wie!
BVB-Star Jamie Gittens äußert sich nach der Champions-League-Partie in Brügge zu seiner Auszeichnung als "Man of the match" - und zieht dabei auch einen Vergleich zum Zocken auf der PlayStation.
SPORT1 Angebote | Anzeige
SPORT1 Angebote | Anzeige
Vorjahresfinalist Borussia Dortmund tut sich beim Auftakt der Champions League bei Club Brügge lange schwer. Dann sorgen zwei Joker für die Erlösung - und wie!

Borussia Dortmund hat in der Champions League dank der Joker Jamie Gittens und Serhou Guirassy einen Fehlstart abgewendet. Ein später Gittens-Doppelpack ebnete dem BVB den Weg zu einem insgesamt glücklichen 3:0 (0:0)-Sieg bei Club Brügge.

{ "placeholderType": "MREC" }

Zunächst brachte Gittens das Team von Trainer Nuri Sahin nur acht Minuten nach seiner Einwechslung mit einem doppelt abgefälschten Schuss (76.) in Führung. In der Schlussphase sorgte er für die Entscheidung (86.). Der ebenfalls eingewechselte Serhou Guirassy sorgte mit einem verwandelten Foulelfmeter (90.+5) im frechen Panenka-Stil für den Endstand. Guirassy feierte damit seine Torpremiere für Dortmund.

Brandt: „Viel Abnutzungskampf“

„Es war viel Arbeit und viel Abnutzungskampf. Zum Ende hat man dann gemerkt, dass die Räume größer wurden, weil Brügges Kräfte nachgelassen haben. Am Ende zeichnet es uns aus, dass unsere Bank die Tore macht. Das zeigt, dass wir in der Breite einen guten Kader haben“, sagte Julian Brandt anschließend bei DAZN. „Es war tough, aber wir haben das heute hingekriegt.“

Die hart erkämpften ersten drei Punkte im neuen 36er-Ligaformat nimmt Dortmund mit ins Heimspiel gegen Celtic Glasgow am 1. Oktober. „Es war keine Topleistung, aber wir nehmen den Sieg mit. Es ist nicht einfach, hier zu spielen. Am Ende haben wir doch verdient gewonnen“, sagte Kapitän Emre Can, der wieder in die Startelf zurückkehrte. „Das Spiel war ein bisschen behäbig, wir haben nicht so viele Lösungen gehabt im letzten Drittel.“

{ "placeholderType": "MREC" }

Guirassy zunächst nur auf der Bank

Flutlicht, ein enges Arbeiterstadion aus bröckelndem Beton mitten im Wohngebiet, dazu belgischer Kirmes-Techno in sagenhafter Lautstärke - spätestens beim Betreten des Rasens wussten die BVB-Profis, was sie erwarten würde. „Es kribbelt“, sagte Sahin vor seiner Premiere als Cheftrainer in der Königsklasse dennoch: Er beschwor die „Balance gegen einen Gegner, der sich in offensiven Kontern sieht“. Das erwies sich als richtige Einschätzung.

Auch der BVB sah sich im bezaubernd schönen Mittelalter-Schmuckkästchen Brügge offensiv, allerdings nicht ganz so, wie es Sahins Wunsch gewesen wäre. Aus „Verantwortung der Gesundheit des Spielers gegenüber“ verzichtete der Trainer auf Topstürmer Guirassy, der in der Liga gegen den 1. FC Heidenheim debütiert hatte. Es stürmte Karim Adeyemi, flankiert von Donyell Malen, der die erste Großchance vergab (4.).

BVB mit Alu-Glück

Der BVB schob seine Viererkette zwar hoch bis über die Mittellinie, er hatte jedoch Probleme, das Spiel zu kontrollieren. Gelegentlich stürmte Brügge geradezu überfallartig heran - nach einem Eckball entstand eine vogelwilde Fünffach-Chance, an deren Ende Hugo Vetlesen die Querlatte traf (11.).

Can forderte seine Mitspieler im Jan-Breydel-Stadion mit beiden Armen zu mehr Ruhe auf. Malen hätte sie der Borussia aus der Drehung verschaffen können (16.), er scheiterte wie später Adeyemi (29.) am erfahrenen Torhüter Simon Mignolet: Die Dortmunder überspielten die dichten Abwehrreihen ihres kampfstarken Gegners regelmäßig, waren dann allerdings unpräzise.

{ "placeholderType": "MREC" }

Sie stärkten damit das Selbstbewusstsein der Gastgeber, die über den von Fortuna Düsseldorf geholten Zweitliga-Torschützenkönig Christos Tzolis und Andreas Skov Olsen mehrfach gefährlich wurden. Besonders die linke Dortmunder Abwehrseite wackelte, Skov Olsen tanzte Ramy Bensebaini ein ums andere Mal aus. Torhüter Gregor Kobel griff rettend ein (37.).

Kobel bewahrt BVB vor Rückstand

Brügge wurde nach der Pause noch stärker, was dem BVB nur missfallen konnte. Bei einer Chance von Kapitän Hans Vanaken (55.) und einem Tzolis-Schlenzer, der knapp am Winkel vorbeistrich (59.), wäre der Favorit beinahe in Rückstand geraten. Sahin tigerte durch seine Coaching-Zone - und er reagierte: Er brachte Guirassy als zentralen Zielspieler im Sturm.

Die nächste gute Chance aber hatte Brügge. Kobel reagierte beim Abschluss von Vetlesen (63.) stark und verhinderte das 0:1. Wenig später bekam Marcel Sabitzer den Ball im eigenen Strafraum an den Arm, ein Elfmeterpfiff blieb aber aus (73.).

Dann schlug Gittens auf der Gegenseite zu: Der Schuss des nur kurz vorher eingewechselten Engländers wurde mehrfach abgefälscht - und flog über Mignolet hinweg ins Tor. Gittens legte schnell den zweiten Treffer nach - und wie: Der Offensivmann zelebrierte vor seinem Abschluss ins lange Eck gleich drei Übersteiger, ehe Guirassy den Schlusspunkt setzte.

-----

Mit Sport-Informations-Dienst (SID)