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BVB: Sammer kontert Füllkrug mit deutlichen Worten

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BVB: Sammer kontert Füllkrug mit deutlichen Worten

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„Liefere ab, oder du bist raus“

Borussia Dortmund steht im CL-Halbfinale! Nach dem wilden Spiel gegen Atlético Madrid sind die Spieler und Verantwortlichen überglücklich. Die Stimmen zum Viertelfinale-Erfolg.
Borussia Dortmund zieht mit einem Sieg gegen Atlético Madrid in das Halbfinale der Champions League ein. Niclas Füllkrug zeigt sich voller Euphorie über den Erfolg.
Borussia Dortmund steht im CL-Halbfinale! Nach dem wilden Spiel gegen Atlético Madrid sind die Spieler und Verantwortlichen überglücklich. Die Stimmen zum Viertelfinale-Erfolg.

Durch den 4:2-Erfolg über Atlético Madrid steht Borussia Dortmund erstmals seit 2013 wieder im Halbfinale der Champions League und trifft dort auf Paris Saint-Germain.

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Während vor allem Marcel Sabitzer nach zwei Vorlagen und einem Tor viel Lob bekam, äußerte sich Niclas Füllkrug eindeutig zum Ende seiner Tor-Flaute - und kassiert einen deutlichen Konter von Matthias Sammer. SPORT1 hat die Stimmen von Prime Video.

BVB-Torschütze Füllkrug hofft auf Brustlöser

Niclas Füllkrug (Borussia Dortmund): „Das Stadion hat heute gebrannt. Es ging hin und her. In der 2. Halbzeit hatten wir ein bisschen Probleme mit Atléticos Umstellungen und haben nicht mehr den Zugriff bekommen. Aber man hat gesehen, dass jeder unfassbare Bereitschaft an den Tag gelegt hat, keinen Meter gespart hat. Wir sind immer sofort wieder hinter den Ball gekommen. Das war der Schlüssel.“

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...zum Spielverlauf: „Wir haben heute viel gemacht, was wir uns eigentlich im Hinspiel schon vorgenommen hatten. Wir wissen, dass sie extrem aggressiv spielen und im Hinspiel haben wir ihnen genau diese Erfolgserlebnisse gleich früh im Spiel gegeben. Das wollten wir heute auslassen. Heute war einfach eine Energie auf dem Platz, die extrem war. Wir freuen uns riesig auf das, was jetzt noch kommt.“

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... zu seinem Tor: „Neun Spiele nicht getroffen? Ich bin ganz realistisch mit der Sache. Das Tor war Wahnsinn, weil es heute so wichtig war, genauso wie Sebs Tor im Hinspiel nach so einer langen Zeit. Das war entscheidend, dass wir heute weiterkommen - genauso wichtig wie mein Tor. Wir müssen entspannter damit umgehen. Wenn man diese ganze Saison sieht, wo ich herkomme, was ich erlebt habe in meiner Karriere - dass ich jetzt mit Borussia Dortmund im Champions-League-Halbfinale stehe, da ist es doch sch***egal, ob ich neun Spiele nicht getroffen habe. Ich will natürlich meinen Job so gut wie möglich machen. Ich bin am 30. August hier hergewechselt in einer Situation, wo es hier nicht immer einfach war und habe dann versucht, immer meine beste Leistung zu bringen. Der Trainer und die Mannschaft haben mich dabei immer unterstützt. Das Tor war natürlich ein kleiner Brustlöser für die nächsten Spiele.“

...zum möglichen Finale: „Das ist ab jetzt natürlich das Ziel, alles andere wäre Quatsch, das nicht auszusprechen. Wir haben es schon in der Halbzeit gesagt, da gab es nur noch eine Option - weiterkommen. Wir waren mental stark genug, das Spiel so durchzuziehen, dass wir am Ende als Sieger vom Platz gehen.“

Sammer kontert Füllkrug

Matthias Sammer (BVB-Berater und TV-Experte) über seine Zukunft beim Klub: „Das wird man sehen, was passiert. Der Klub hat gewisse Überlegungen. Ich habe ja gesagt, dass ich nie mehr operativ und 24 Stunden an sieben Tagen tätig sein werde. Aber, wenn man die Hilfe braucht, habe ich eine gewisse Bereitschaft signalisiert.“

... zu Füllkrugs Aussagen: „Herzlich willkommen bei einem großen Klub. Er hat zwar versucht es zu relativieren, dass das alles nicht so einfach ist. Das Problem ist: Das interessiert hier keinen. Liefere ab, oder du bist raus. Das ist doch ganz einfach. Dementsprechend: Mach solche Laufwege, sei aktiv. Selbst wenn er den Ball nicht gekriegt hätte. Immer, wenn er aktiv ist, ist er gut.“

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„Marcel Sabitzer hat einen brutalen Impact gehabt“

Julian Brandt (Borussia Dortmund): Ich bin jetzt das fünfte Jahr hier, ich glaube, die Fans haben seitdem nie enttäuscht. Aber klar solche Nächte sind noch einmal speziell, gerade die Champions-League-Saison ist speziell. Wir spielen echt guten Fußball, nehmen die Fans vor allem zu Hause auch gut mit. In die ganzen glücklichen Gesichter zu sehen ist echt eine Genugtuung.“

... zum Spielverlauf: „Ich glaube grundsätzlich war es ein geiles Spiel für alle Menschen die ins Stadion gekommen sind. Wir haben erstmal eine super erste Halbzeit gespielt, haben das Spiel sehr gut im Griff gehabt, bis auf die eine Chance von Morata, wo wir Glück haben. Dann haben wir ein bisschen ein typisches Gesicht gezeigt, haben in der zweiten Halbzeit 15 Minuten gebraucht, Chancen zugelassen, Tore zugelassen. Das war heute der Punkt, den wir uns ankreiden müssen. Die Antwort darauf war aber sensationell. Ich muss sagen, alle Jungs haben heute ein Wahnsinns-Spiel gemacht. Marcel Sabitzer hat auch einen brutalen Impact gehabt. Ich habe jetzt die kleine Trophäe bekommen (Spieler des Spiels Anm. der Red), für mich ist er tatsächlich der Spieler des Spiels.“

...zum Halbfinalgegner: „Wir haben ja schon zweimal gegen sie spielen dürfen. Ich glaube, wir haben ein sehr schlechtes Spiel gemacht in Paris. Aus diesem Spiel werden wir lernen. Wir haben hier 1:1 gespielt, wir nehmen uns jetzt vor langsam mal einen Sieg gegen sie zu holen. Wir sind jetzt im Halbfinale. Das macht jetzt auch keinen Sinn mehr, dann da zu verlieren.“

...zu den anstehenden Aufgaben: „Ich glaube, was viel wichtiger ist, der April ist noch nicht vorbei. Wir haben ein brutales Spiel am Sonntag, hier zu Hause gegen Leverkusen. Wo wir uns hoffentlich nochmal auf die ganzen Menschen hier verlassen können, aber da mache ich mir keine Sorgen. Wir haben ein sehr wichtiges Spiel in Leipzig, und klar, das Champions-League-Halbfinale wartet auch. Also wir haben noch viel zu tun, bevor es dann Sommer ist.“

Sabitzer: „Davon träumst du als kleiner Junge“

Marcel Sabitzer (Borussia Dortmund) Es war ein unbeschreibliches Gefühl, es war aber auch ein Wechselbad der Gefühle. Es ging hin und. Du spielst eine top erste Halbzeit und dann lässt du sie wieder zurück ins Spiel kommen, das war natürlich ärgerlich. Aber wir haben weiter gemacht, wir haben daran geglaubt. Das Stadion hat uns getragen, es war eine unfassbare Stimmung. Wie sind natürlich sehr glücklich, dass wir im Halbfinale stehen.“

...über seine persönliche Leistung: „Wenn du weißt: Dienstagabend, Champions League, Viertelfinale, Signal Iduna Park, 80.000, davon träumst du als kleiner Junge. Wenn du das erleben kannst, dann bist du so motiviert, dann läufst du extra Meter, versuchst der Mannschaft zu helfen. Ich bin sehr glücklich, dass es so geklappt hat. Kompliment an die ganze Mannschaft. Wir haben gefightet, wir haben spielerisch gut aufgezeigt, von dem her geht der Glückwunsch an die ganze Mannschaft. Auch an die Fans, an das Stadion, an alle die mitgewirkt haben.“

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...über PSG: „Wir hatten sie in der Gruppe, da hatten wir auswärts nicht viel zu holen, da haben sie uns dominiert. Zu Hause war es dann ein offenes Spiel, wo es in beide Richtungen ging. Wenn du im Halbfinale spielst, dann ist klar, du willst ins Finale und das ist unser Ziel.“

Terzic lobt: „Das ist einfach eine brutale Qualität“

Edin Terzic (Trainer Borussia Dortmund): “Ich bin sehr glücklich und sehr stolz auf die Jungs. Wenn man sich beide Spiele anschaut, dann hatten wir eine schwache erste halbe Stunde in Madrid und heute ein bisschen Probleme zu Beginn der zweiten Halbzeit. Den Rest waren wir das deutlich bessere und aktivere Team und haben uns das absolut verdient.“

... zum Spielverlauf: „Wir haben vor dem Spiel gesagt, egal ob wir ein Tor kassieren, eine Großchance vergeben – wir bleiben bei uns. Und so begann das Spiel ja auch, wir haben ein riesiges Ding liegen lassen – und haben trotzdem eine unglaublich gute erste Halbzeit gespielt. Da haben wir alles gezeigt, was wir brauchen, um ins Halbfinale einzuziehen. Zu Beginn der zweiten Halbzeit haben sie ein bisschen umgestellt und uns ein paar Aufgaben gestellt. Dann gab es das extrem unglückliche Gegentor (Eigentor Mats Hummels, Anm. d. Red.), und trotzdem: Wie wir da zurückgekommen sind, wie viele Chancen wir hatten. Wir haben wieder vier Tore gegen Atlético geschossen, das schafft auch nicht jeder. Es war eine unglaubliche Nacht! Was hier von Anfang an los war – das hilft natürlich auch, wenn alle 81.000 daran glauben.“

...zu Sabitzer: „Marcel Sabitzer – was soll man dazu sagen? Unglaubliches Tor, unglaublicher Lauf. Herrlich. Wir haben aber schon viele sehr guten Spiele von ihm gesehen und wissen, dass das kein Zufall ist. Das ist einfach eine brutale Qualität. Wir hoffen, dass er das aufrechterhalten kann, denn damit hilft er uns enorm.“

...zu den weiteren CL-Spielen: „Das Champions-League-Finale müssen wir uns noch verdienen. Bis dahin gibt es noch zwei Spiele. Es war nicht so häufig, dass der BVB im Halbfinale stand – aber wenn man schon mal da ist, dann macht es ja auch Sinn, ums Finale zu kämpfen. Wir hatten Paris schon zwei Mal, auswärts hatten wir ein bisschen Probleme, zu Hause haben wir ein gutes Spiel gemacht. Wenn man sieht, wie wir uns in den letzten Wochen entwickelt haben, wie gefestigt das jetzt wirkt, egal, welche Rückschläge es auch gibt – das wollen wir natürlich nutzen.“

Hans-Joachim Watzke (Geschäftsführer Borussia Dortmund): „Das war außergewöhnlich, es war eine Achterbahnfahrt. Wir gehen in Führung, dann machen die zwei, dann machen wir wieder zwei. Riesenkompliment an die Mannschaft, so musst du erstmal wieder zurückkommen. Das war ein ganz toller Abend.“

...zur Bedeutung des Halbfinaleinzugs: „Halbfinale klingt großartig, das ist ja für Borussia Dortmund nicht jeden Tag so. Das letzte Mal waren wir 2013 im Halbfinale, das ist 11 Jahre her. Das ist ein stolzer Tag für alle Borussen.“

...über Marcel Sabitzer: „Er hat in den letzten Spielen schon angedeutet, heute hat er es veredelt. Aber genau dafür haben wir ihn geholt. Es ist auch ein klares Zeichen dafür, dass man einem Spieler ein paar Wochen Zeit gibt, bis er sich komplett in die Abläufe integriert. Das ist überragend.“

...zum Halbfinalgegner: „Wenn du im Halbfinale bist, dann ist es nur noch ein Schritt bis ins Endspiel – allerdings ein sehr schwerer. Ich hätte nicht geglaubt, dass Paris das noch macht, aber wir nehmen das jetzt an.“