Hinterher ist man immer schlauer! Selten hat ein Sprichwort besser zu etwas gepasst als auf die Vergangenheit, die den FC Arsenal mit Bayern-Star Harry Kane verbindet.
Kane war „ein bisschen pummelig“
Denn die Londoner, die nun im Champions-League-Viertelfinale auf den deutschen Rekordmeister und seinen Topstürmer treffen, sortierten Kane einst aus - mit einer absurden Begründung.
Um fair zu sein: Kane war damals kein Profi, sondern noch ein Kind. So plauderte Liam Brady, der ehemalige Direktor der Jugendakademie der Gunners, bereits vor einigen Jahren aus, wie es für Kane in der Arsenal-Jugend gelaufen war.
Kane, der in London geboren ist, war 2001 im Alter von acht Jahren zum FC Arsenal gestoßen. Doch dort konnte er sich nicht durchsetzen - vor allem, weil den Coaches offenbar seine körperliche Verfassung nicht gefiel.
Kane war „ein bisschen pummelig“
„Er war ein bisschen pummelig, er war nicht sehr athletisch, aber wir haben einen Fehler gemacht“, gestand Brady bereits 2018 in der italienischen Zeitung Corriere della Sera. So sortierte Arsenal den jungen Kane bereits nach einer Saison wieder aus.
Obwohl Kane in eine Familie voller Tottenham-Fans geboren wurde und auch selbst den „Spurs“ die Daumen drückte, hegte er zumindest kurzzeitig offenbar auch Sympathien für Arsenal. So kursiert bei X ein Foto des Engländers, das ihn als Elfjährigen mit rot gefärbten Haaren und mit Arsenal-Trikot zeigt - beim Feiern des Premier-League-Titels 2004.
Sportlich ging es für Kane über Umwege - erst ging es zurück zu seinem Heimatklub Ridgeway Rovers, dann folgte eine kurze Phase bei Watford - schon bald in der Jugend von Tottenham Hotspur weiter, dem Erzrivalen des FC Arsenal.
Kane gegen Arsenal oft erfolgreich
Der „pummelige“ Kane entwickelte sich zum Topstürmer und Nationalspieler - und ließ Arsenal als Gegenspieler schon das eine oder andere Mal verzweifeln. In insgesamt 19 Nord-London-Derbys zwischen den „Spurs“ und den „Gunners“ erzielte Kane 14 Tore und legte drei weitere Treffer auf.
Ob der heute 30-Jährige im Trikot der Bayern genauso erfolgreich gegen Arsenal sein wird, bleibt abzuwarten. Wenn im April der Rekordmeister auf das Londoner Team trifft, das aktuell die Tabelle der Premier League anführt, dürfte Kane aber keine Zusatzmotivation brauchen.