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Champions League: "Was für ein Skandal!" - Leipzig spaltet die spanischen Medien

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Champions League: "Was für ein Skandal!" - Leipzig spaltet die spanischen Medien

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RB-Wirbel: Spanische Medien wüten

Das Spiel von RB Leipzig in der Champions League gegen Real Madrid rund um den aberkannten Treffer von RB Leipzigs Benjamin Sesko spaltet die spanischen Medien.
RB Leipzigs Trainer Marco Rose hadert mit der Schiedsrichterleistung gegen Real Madrid und fragt sich, warum der Treffer in der Anfangsphase aberkannt wurde.
Das Spiel von RB Leipzig in der Champions League gegen Real Madrid rund um den aberkannten Treffer von RB Leipzigs Benjamin Sesko spaltet die spanischen Medien.

Es war die Aufreger-Szene des Dienstagabends, als Benjamin Seskos vermeintlicher Führungstreffer für RB Leipzig gegen Real Madrid im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League (Endstand 0:1) in der 2. Spielminute aberkannt wurde. Sehr zum Unmut der Leipziger.

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Zum Hintergrund: Nach einer zunächst geklärten Ecke spielte Xaver Schlager den Ball aus dem Rückraum wieder in den Sechzehner. Dort köpfte Sesko völlig freistehend ein - doch umgehend ging die Fahne des Schiedsrichter-Assistenten hoch. Allerdings stand der Torschütze nicht im Abseits.

Dafür befand sich aber Benjamin Henrichs hinter dem Rücken von Real-Keeper Andriy Lunin bei Schlagers Ballabgabe im Abseits und berührte beim Herauslaufen diesen auch leicht. Das Schiedsrichtergespann wertete dies als Torhüterbehinderung und damit aktiven Eingriff - auch nach VAR-Check fand der Treffer keine Anerkennung.

„Was für ein Skandal!“

Diese Entscheidung sorgte auch in Spanien für Wirbel und spaltete die Medienlandschaft. Die spanischen Medien zeigten sich durch die Szene gespalten. Vor allem Mundo Deportivo und Sport verurteilten die Entscheidung scharf. So titelt Mundo Deportivo: „Was für ein Skandal! Unerklärliches Tor für Leipzig gegen Real Madrid aberkannt“, und: „Van Boekels VAR, der Barca bereits geschadet hat, verleiht Real Madrid wieder Flügel“.

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Zur Einordnung: Beide Zeitungen haben ihren Sitz in Barcelona und sind nah dran an den Katalanen. Dabei blickte die Mundo Deportivo auf die vergangenen Spielzeiten der Königsklasse zurück und behauptete, der Niederländer habe bereits „gegen die Blaugrana, gegen PSG, Bayern und Inter schwere Fehler“ begangen.

Auch Sport schreibt: „Der VAR hilft Madrid auch in der Champions League!“, und spricht sogar von einer „Schiedsrichterkooperation“, da bereits im Januar eine Szene im Ligaspiel gegen UD Almería für Diskussionen sorgte.

Leipzig unsportlich und Madrid im Pech?

Auf der anderen Seite kritisieren as und Marca - beide Zeitungen haben ihren Sitz in Madrid - die Schiedsrichterleistung aus gänzlich anderen Gründen. „Leipzigs unsportliches Vorgehen und der Schiedsrichter, der Madrid empörte und fast das Spiel gekostet hätte“, titelt die as.

Ein Narrativ, das auch von der Marca aufgegriffen wurde, welche sogar von einer „der ‚schmutzigsten‘ Aktionen der jüngeren Vergangenheit“ spricht.

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Die Rede ist von einer Situation in der zweiten Halbzeit, bei der Siegtorschütze Brahim Díaz bei einem Konter zu Boden ging und eine Verletzung signalisierte. „Alle verstanden die ‚Botschaft‘ und blieben stehen, außer Haidara (Amadou Haidara, RB Leipzig, Anm. d. Red.), der das ‚Geschenk‘ von Brahim, der den Ball liegen ließ, ausnutzte, um einen gefährlichen Konter einzuleiten, der Real Madrid beinahe ein Tor gekostet hätte“, wütete die Marca.

Es war eine Szene, die auch nach der Partie die Proteste der Königlichen auf sich zog. Auch die von Toni Kroos, der nach der Partie allerdings auch betonte, dass der Leipziger Treffer aus der Anfangsphase hätte zählen dürfen.

Kurioser Supermarkt-Vergleich aus England

In den englischen Medien wurde der Streitpunkt des Abends ebenfalls kritisch hinterfragt. „Die Fans sind verblüfft, als Benjamin Sesko von RB Leipzig ein umstrittenes Tor gegen Real Madrid wegen eines leichten Schubsers gegen Torhüter Andriy Lunin aberkannt wird“, schrieb beispielsweise die Daily Mail.

Die englische Sun nahm den Streitpunkt wiederum mit ein wenig Humor und zog einen Vergleich aus dem alltäglichen Leben. Den Schubser von Henrichs bezeichnete das Blatt als „gering“ und erklärt: „Wenn ich ‚gering‘ sage, ist das so, als würde man jemanden in Tescos (britische Supermarktkette, Anm. d. Red.) anrempeln und sich entschuldigen.“