Der Tabellen-Achte der Serie A, eine Mannschaft, die in der Vorrunde der Champions League gegen Feyenoord Rotterdam verlor - was kann da schon schief gehen für den FC Bayern? Einiges! Das zumindest betonen Trainer Thomas Tuchel sowie Kapitän Manuel Neuer und warnen vor dem Achtelfinal-Hinspiel in der Königsklasse bei Lazio Rom (21.00 Uhr) eindringlich vor dem Gegner.
Das erwartet die Bayern in Rom
"Ich würde niemals sagen, dass das ein kleiner Gegner ist", meinte Neuer und ergänzte: "Wir unterschätzen auf gar keinen Fall irgendwelche Mannschaften!" Gerade jene aus Italien könnten "alle sehr gut verteidigen", erläuterte Neuer und erinnerte daran, dass die Münchner "gegen vermeintlich leichtere Gegner öfter Probleme" hatten.
Tuchel kann sich daher "nicht vorstellen, dass irgendjemand das Spiel unterschätzt, im Gegenteil". Zumal die Bayern nach dem schwer enttäuschenden Auftritt im Liga-Gipfel bei Bayer Leverkusen (0:3) gewillt seien, sich von einer ganz anderen Seite zu zeigen.
Tuchel: Lazio ist schwer zu schlagen
Darin, glaubt Tuchel, sei seine Mannschaft geübt. Schon nach dem Pokal-Aus in Saarbrücken oder der "bitteren Niederlage" in Frankfurt sei sie selbstkritisch gewesen und mit Siegen in Dortmund und bei Manchester United zurückgekommen. "Ich bin überzeugt davon, dass wir alles dafür haben, wieder eine Reaktion zu zeigen."
Was die Bayern erwartet? "Das Zentrum wird sehr kompakt sein", sagte Neuer. Lazio werde "schon vorne relativ kompakt stehen und uns viel über außen spielen lassen, um zu vermeiden, dass wir ins Zentrum kommen."
Tuchel schätzt den Gegner um den Ex-Dortmunder Ciro Immobile als "sehr laufstark, sehr homogen und sehr diszipliniert" ein. Rom sei "taktisch geschult und schlau", agiere überdies "klar im Pressing", was typisch sei für Teams von Trainer Maurizio Sarri. "Sie sind sehr schwer zu schlagen."
Außerdem erwarte seine Elf, in die Joshua Kimmich und Thomas Müller zurückkehren dürften, im Stadio Olimpico "ein emotionales Spiel", aber: "Wir sind darauf vorbereitet."