Real Madrid steht mal wieder im Halbfinale der Champions League.
Real-Held verrät Jubel-Geheimnis
Der Titelverteidiger hat an der Stamford Bridge den FC Chelsea mit 2:0 (0:0) bezwungen, das sich zwar redlich mühte, mehr Spielanteile hatte, aber vor dem Tor viel zu harmlos war.
Als die Blues in der zweiten Halbzeit immer wieder auf das Führungstor drängten, stellten die Königlichen ihre Abgezocktheit eindrucksvoll unter Beweis: Hinten wurde alles weggebügelt, vorne verwandelte Rodrygo nach Vorarbeit von Vini Jr. in der 58. Minute eiskalt. In der 80. Minute war es dann wieder der 22 Jahre alte Brasilianer, der den Sack zumachte.
Rodrygo dreht auf - und jubelt wie Ronaldo
„Ich kann nicht erklären, was in diesem Wettbewerb mit mir passiert. Es ist speziell und ich konnte meinem Team immer helfen“, sagte der Doppel-Torschütze nach der Partie.
Bereits in der vergangenen Saison war er zum Helden der Königlichen avanciert, als er im Halbfinale mit einem späten Doppelpack das Aus gegen Manchester City verhinderte.
Dieses Mal tütete Rodrygo nicht nur das Weiterkommen ein, sondern sorgte auch mit seinem Jubel für Gesprächsstoff. Nach seinem ersten Treffer hatte er den berühmten Siiiuuuu-Jubel des ehemaligen Real-Stars Cristiano Ronaldo imitiert.
„Die Wahrheit ist, dass ich auf die Knie gehen wollte. Aber ich konnte nicht, weil mein Knie geschwollen ist, aber dann ging mir mein Idol durch den Kopf und das kam dabei heraus“, verriet er später.
Im Halbfinale der Königsklasse wartet die Mannschaft von Carlo Ancelotti nun auf den Sieger aus dem Duell zwischen Manchester City und dem FC Bayern (Hinspiel 3:0).
Chelsea drängt auf Führung - doch Rodrygo trifft für Real
Real-Trainer Carlo Ancelotti vertraute der erfolgreichen Anfangsformation aus dem ersten Vergleich, Antonio Rüdiger musste zunächst wieder auf der Bank Platz nehmen. Bei Chelsea rückte Kai Havertz in die Startelf.
Die Gastgeber begannen an der Stamford Bridge druckvoll und hatten durch N‘Golo Kanté den ersten Abschluss (11.). Der Favorit hatte das Geschehen in der ersten Halbzeit jedoch meist im Griff, tat aber auch nicht mehr als unnötig.
Real wurde bei einem Schuss von Rodrygo an den Außenpfosten erstmals gefährlich (20.), Luka Modric scheiterte an Keeper Kepa (32.). In der Nachspielzeit bewahrte der belgische Nationaltorhüter Thibaut Courtois Madrid mit einer starken Parade gegen Marc Cucurella vor einem Rückstand (45.+1).
Rüdiger kam zur zweiten Halbzeit auf den Platz - und Real blieb in einigen Situation etwas sorglos. Kanté (52.) und Havertz (57.) schlugen daraus aber kein Kapital. Madrid war effizienter und ging nach einem Konter durch Rodrygo in Führung, ehe der 22-jährige Brasilianer auch den Endstand besorgte.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)