Statement-Sieg im Prinzenpark!
Coman schockt PSG erneut
Der FC Bayern hat im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League bei PSG einen enorm wichtigen Sieg gefeiert. Die Münchner bejubelten dank des Treffers von Kingsley Coman einen 1:0-Sieg im Prinzenpark, der dem deutschen Rekordmeister eine sehr gute Ausgangslage für das Rückspiel am 8. März verschaffte.
„Wir haben das im Großen und Ganzen gut gemacht. Wir hatten in der zweiten Hälfte noch einige Chancen, haben aber auch viel wegverteidigt. Bei Paris kam nach den Wechseln etwas Schwung rein. Das zweite Spiel wird kein Spaziergang sein“, sagte Torwart Yann Sommer bei Prime Video.
Bei PSG saß Wunderstürmer Mbappe zunächst als Joker auf der Bank. Lange war fraglich, ob der 24-Jährige wegen einer Oberschenkelverletzung überhaupt dabei sein kann.
Dagegen startete der zuletzt ebenfalls verletzte Messi an der Seite von Neymar. Außerdem setzte Trainer Christophe Galtier überraschend auf Warren Zaire-Emery im Mittelfeld, mit 16 Jahren und 343 Tagen der bislang jüngste Startspieler in einem K.o.-Spiel der Königsklasse.
Bayern dominiert die erste Halbzeit
Die erste Halbzeit bestimmten die Bayern mit viel Ballbesitz, ohne wirklich zwingend zu werden. In der 30. Minute stieg der Ex-Pariser Eric Maxim Choupo-Moting zum Kopfball hoch, nutzte die gute Gelegenheit jedoch nicht. Kurz vor der Halbzeit zeigte auch PSG-Keeper Gianluigi Donnarumma gegen Joshua Kimmichs Flachschuss seine Klasse (44.).
Die letzte Aktion in Halbzeit eins gehörte Lionel Messi, der einen Freistoß aus aussichtsreicher Situation in die Mauer zirkelte - und so den ersten Torschuss der Franzosen fabrizierte. Für den Hauptstadtklub bedeutete dies einen Tiefstwert, zuletzt gelang Paris nur ein Torschuss in einem CL-Spiel im April 2016 bei Manchester City. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Champions League)
In Halbzeit zwei änderte sich das Bild nicht wirklich, bis sich Bayern in der 53. Minute für den Auftritt belohnte: Der eingewechselte Alphonso Davies flankte im Strafraum auf den zweiten Pfosten, wo ausgerechnet der Ex-Pariser und Final-Torschütze von 2020 Kingsley Coman zum 1:0 vollendete (53.). Der italienische Schlussmann der Franzosen sah dabei alles andere als souverän aus. (NEWS: Bayern-Fans wüten gegen PSG)
Zentimeter verhindern Mbappé-Ausgleich
PSG-Coach Christophe Galtier reagierte auf den Rückschlag und wechselte Kylian Mbappé in die Begegnung ein. Die Musik spielten allerdings die Bayern, die in Person von Choupo-Moting zweimal an Donnarumma scheiterten (62. und 63.).
„Ich hatte zwei gute Chancen, eine davon hat Donnarumma echt gut gehalten“, gestand sich der Kameruner nach der partie bei Prime Video selbst ein.
Bayerns Druckphase hielt weiter an, Pavard scheiterte mit einem Kopfball nach Ecke erneut am Italiener, der seinen Fehler vom Gegentreffer wieder gut machte (64.). Doch das Star-Ensemble braucht nicht viele Chancen, um ebenfalls gefährlich zu werden: Einen langen Ball in die Tiefe erlief Mbappé, der anschließend am Kinn von dem bis dahin ungeprüften Yann Sommer scheiterte (74.).
Coman, der bis dahin den Unterschied machte, musste im Anschluss angeschlagen ausgewechselt werden, nachdem Kumpel Kimpembe ihn abgegrätscht hatte. Thomas Müller ersetzte den Franzosen.
Nach der Partie gab Coman selbst Entwarnung. „Ich habe ein bisschen Wadenprobleme. Ich habe einen Schlag auf das Sprunggelenk bekommen, aber ich hoffe, dass es nur ein paar Tage sind“, sagte der Franzose bei Prime Video.
Paris erhöhte in der Schlussviertelstunde den Druck und erzielte durch ausgerechnet Mbappé den vermeintlichen Ausgleich! Doch Linksverteidiger Nuno Mendes stand in der Entstehung hauchzart im Abseits, weshalb die Freude im Stadion schnell verstummte (82.).
Der Druck wurde immer größer, Pavard rettete gegen Messi in höchster Not (84.). Der eingewechselte Vitinha prüfte Sommer, der den Schuss des Mittelfeld-Juwels entschärfte (87.).
In der Nachspielzeit handelte sich Pavard nach einem Foul an Messi noch die Gelb-Rote Karte ein und fehlt somit im Rückspiel in München. Unter dem Strich steht der zweite 1:0-Sieg der Bayern in Paris in Folge - besonders: Es waren die einzigen beiden Spiele in den letzten 33 CL-Heimspielen der Pariser, in denen sie nicht trafen.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)