Domenico Tedesco raus bei RB Leipzig - und mit seinem Nachfolger ist schon alles klar!
Einigung! Dann wird Rose vorgestellt
Nach SPORT1-Informationen gibt es eine Einigung zwischen Marco Rose und dem Red-Bull-Klub. Es läuft alles darauf hinaus, dass der Deal noch am Mittwochabend fix gemacht wird. Die Vorstellung wird dann am Donnerstag sein.
Damit hat RB nach der erneuten Blamage in der Champions League und der Trennung von Tedesco blitzschnell seinen Cheftrainer-Posten neu besetzt.
Wie die Leipziger Volkszeitung berichtet, wurde Rose sogar extra in einem RB-Flugzeug aus Salzburg eingeflogen. Dort hatte er am Dienstag das CL-Spiel zwischen Red Bull und dem AC Mailand geschaut.
Leipzigs Bosse wollten am Mittwoch auf SPORT1-Nachfrage keine Stellungnahme abgeben. Zuvor hatte der Klub lediglich angekündigt, man werde „über eine Nachfolgeregelung zeitnah informieren“.
Rose schon vor Trennung Nachfolge-Kandidat
Ex-BVB-Trainer Rose hatte Leipzig nach SPORT1-Informationen schon vor dem finalen Tedesco-Aus als Nachfolger im Blick.
Der gebürtige Leipziger war Topfavorit auf die Stelle, wohnt mit seiner Familie in Leipzig und war zu BVB-Zeiten öfter mal nach Spielen zu Hause. Und Rose kommt aus dem RB-Kosmos, war bei Salzburg schon erfolgreich.
Dazu passt: Roses Co-Trainer Alexander Zickler kündigte erst kürzlich im STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1 an, dass auch er wieder Lust auf eine neue Aufgabe hätte, wenn es ein interessantes Angebot gibt. (BERICHT: Zickler erklärt Hintergründe des Rose-Aus beim BVB)
Der Weg nach Leipzig wurde jetzt frei.
Pikantes Programm für Rose in Leipzig
Pikant ist unterdessen das Startprogramm für Rose beim Red-Bull-Klub!
Mit Dortmund am Samstag, Real Madrid in der Champions League und Borussia Mönchengladbach am Wochenende darauf trifft der Trainer auf seine zwei Ex-Klubs und den Titelverteidiger in der Champions League.
Tedesco nach Donezk-Blamage gefeuert
Am Mittwoch um exakt 10.05 Uhr hatte der Red-Bull-Klub zunächst bestätigt, dass Cheftrainer Tedesco sowie Co-Trainer Hinkel und Urwantschky „mit sofortiger Wirkung von ihren Aufgaben entbunden“ seien.
Das sei das Ergebnis „einer tiefgreifenden Analyse“ nach dem 1:4 gegen Schachtar Donezk am Dienstagabend. Die Entscheidung sei „sehr schwergefallen“, erklärte RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff: „Uns fehlte jedoch nach dem mäßigen Start in die Bundesligasaison mit fünf Punkten aus fünf Spielen vor allem nach den jüngsten Spielen bei Eintracht Frankfurt und zuhause gegen Schachtar Donezk die Überzeugung, dass in der derzeitigen Konstellation ein sofortiger Turnaround erfolgen kann.“
Tedesco war in Leipzig zuletzt schon nach der 0:4-Klatsche gegen Eintracht Frankfurt am Wochenende massiv unter Druck geraten. Wie SPORT1 schon vorab berichtet hatte, war Donezk sein erstes Endspiel - und das ging gehörig in die Hose! (BERICHT: Tedesco hat Teile der Mannschaft schon verloren)
Tedesco in Leipzig nach Pokalsieg gefeuert
Tedesco muss bei RB damit nur 109 Tage nach dem Pokalsieg - dem ersten Titel für RB - gehen. Erst am 9. Dezember 2021 hatte er Leipzig übernommen und auch noch zur Rückrundenmeisterschaft geführt. Trotz der Erfolge lag zuletzt schon viel im Argen.
So missfiel den RB-Bossen, dass Tedesco zu sehr Wert auf Ballbesitzfußball legte. Damit war er zwar vergangene Saison erfolgreich, RB will aber für Pressing und schnelles, attraktives Umschalten stehen.
Zuletzt hatte auch Rekordnationalspieler Lothar Matthäus vermutet, Red Bull könnte Tedesco deshalb absägen. (BERICHT: Tedesco wegen Red Bull in Gefahr? Matthäus erklärt Verdacht)
Dazu hatte Tedesco nach SPORT1-Informationen bereits Teile der Mannschaft verloren. (BERICHT: Tedesco tobt nach RB-Klatsche)
Bei den Stars kam es überhaupt nicht gut an, dass Tedesco der Mannschaft nach der Frankfurt-Blamage die Mentalität abgesprochen und öffentlich gegen sie gewettert hat („grottenschlecht, eine Katastrophe“).