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FC Bayern: So reagieren Julian Nagelsmann & Thomas Müller auf Kritik von Uli Hoeneß

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FC Bayern: So reagieren Julian Nagelsmann & Thomas Müller auf Kritik von Uli Hoeneß

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Nagelsmann reagiert auf Hoeneß' Kritik

Nach dem schwachen Auftritt in Bochum äußern sich Julian Nagelsmann und Thomas Müller zur aktuellen Lage beim Rekordmeister. Die Pressekonferenz zum Nachlesen.
Julian Nagelsmann hat sich im Vorfeld der Champions-League-Partie gegen Salzburg zu den Vorwürfen von Uli Hoeneß und Lothar Matthäus geäußert.
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Nach dem schwachen Auftritt in Bochum äußern sich Julian Nagelsmann und Thomas Müller zur aktuellen Lage beim Rekordmeister. Die Pressekonferenz zum Nachlesen.

Nach dem bitteren 2:4 beim VfL Bochum ist vor dem Champions League Achtelfinale bei RB Salzburg.

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Vor dem Hinspiel am Mittwoch in Österreich erklärten Thomas Müller und Julian Nagelsmann, wie es besser laufen könnte. (Champions League LIVE: RB Salzburg - FC Bayern München ab 21 Uhr im LIVETICKER)

Nagelsmann reagierte auf der PK auf die Kritik an seinem Team, gerade auch die von Ehrenpräsident Uli Hoeneß. Dieser hatte angemerkt, dass es im Bayern-Team an Reibung fehle.

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Der Bayerntrainer machte deutlich, dass die aktuelle Kaderstruktur nicht optimal sei, um aus dem Kader heraus Reibung zu erzeugen: „Natürlich kann man auch intern Reibung herstellen, aber dafür musst du natürlich immer eine einheitliche Struktur über die gesamte Kaderstruktur haben. Wir haben einfach ein paar Ausfälle, die wir schwer ersetzen können. Gerade unsere Bank kann nicht optimal besetzt werden.“

Die nötige Reibung hätte auch durch Transfers hergestellt werden können, für diese hätten im Winter aber die Rahmenbedingungen nicht gepasst.

Trotz der großen Kritik nach dem Bochum-Spiel zeigten sich der Bayern-Trainer und Thomas Müller auf der PK vor dem Champions League Achtelfinal-Hinspiel aber optimistisch.

SPORT1 hat die Pressekonferenz zum Nachlesen.

+++ Nagelsmann verlässt die Bühne +++

Das war es mit der PK von Julian Nagelsmann vor dem Spiel in Salzburg.

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+++ Nagelsmann: Warum das Spiel in Salzburg besser läuft +++

„Meistens sind wir in der Lage, mehr Tore zu schießen, als wir kassieren. In der Champions League und im Pokal ist die Tragweite natürlich größer, wenn es passiert. Demnach sind wir alle gewillt, ein besseres Ergebnis zu erzielen, als wir es am Samstag erzielt haben.“

+++ Nagelsmann über verpasste Winterneuzugänge +++

„Ich bin keiner der die Dinge öffentlich ausdiskutiert, sondern am Ende trage ich jede Entscheidung mit und wir treffen sie gemeinsam. Es müssen immer auch gewisse Rahmenbedingungen vorherrschen, gerade finanzieller Natur, aber natürlich auch ein gemeinschaftlicher Konsens von allen Personen. Der war im Winter nicht da und dementsprechend haben wir nichts gemacht. Mir geht es nur darum, dass man die Tatsachen entwertet, dann aber auch Entscheidungen trifft.“

+++ Nagelsmann über Leon Goretzka +++

Leon macht Fortschritte, aber da gibt es keine Prognose. Es ist wie in den letzten Wochen. Er kommt dann zurück, wenn er schmerzfrei ist. Ich frage auch nicht jeden Tag nach.“

+++ Nagelsmann über Kritik von Hoeneß +++

„Wenn man vier Gegentore bekommt, ist es natürlich immer klar, dass man Kritik bekommt. Ich finde es grundsätzlich immer gut, wenn man Dinge intern bespricht, das ist immer leichter. Dann muss ich auch nicht auf Mediennachfragen antworten. Aber natürlich: Wenn man eine Plattform bietet mit vier Gegentoren, dann ist es ganz normal, dass Dinge diskutiert werden. Reibung im Team können wir am Ende selber herstellen, indem man auf dem Transfermarkt aktiv ist. Dafür gibt es gewisse Rahmenbedingungen. Natürlich kann man auch intern Reibung herstellen, aber dafür musst du natürlich immer eine einheitliche Struktur über die gesamte Kaderstruktur haben. Wir haben einfach ein paar Ausfälle, die wir schwer ersetzen können. Gerade unsere Bank kann nicht optimal besetzt werden. Das heißt, dass sich der ein oder andere Spieler sicher fühlen kann, dass er spielt, weil seine Qualität einfach ein Tick höher ist, als von einem Spieler auf der Bank und dann entsteht nicht immer die nötige Reibung. Da gebe ich dem Uli recht, aber auch da haben wir als Klub nicht immer alles selber in der Hand und es ist sehr schwer das von außen rein zu tragen, als Trainer oder auch als Spieler.“

+++ Nagelsmann über seinen Kollegen Matthias Jaissle +++

„Er lässt einen interessanten offensiven Fußball spielen und ist ein feiner Mensch. Wir kennen uns aus Hoffenheim. Wir haben uns schon häufiger ausgetauscht, weil wir einen guten Draht zueinander haben. Ich freue mich auf das Spiel.“

+++ Nagelsmann über das Fehlen von Manuel Neuer +++

„Natürlich fehlt Manuel Neuer. Sven Ulreich hat es gegen Bochum gut gemacht. Manu ist nach wie vor der beste Torwart der Welt. An Sven lag es sicherlich nicht, dass wir in Bochum so gespielt haben.“

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+++ Nagelsmann über seinen Umgang mit den kritisierten Spielern +++

„Ich gehe jetzt nicht speziell mit den Spielern um. Die Meinung ist nach drei Tagen oft auch schon wieder anders. Jeder Spieler sollte den Anspruch haben, dass die Experten solche Meinungen nicht äußern können. Wir müssen es uns ankreiden, dass wir eine Plattform geboten haben mit der Leistung am Samstag. Es ist unser Job, diese Plattform nicht zu bieten.“

+++ Nagelsmann über die kommenden Wochen +++

„Jetzt kommt die spannende Phase der Saison. Wir wollen die Gruppenphase fortsetzen. Vor fast 30.000 Zuschauern, das hatten wir lange nicht. Das wird spannend - es wird eine positiv aggressive Stimmung gegen uns. Für die Zuschauer vor Ort ist es ein Erlebnis, das sie lange nicht hatten. Es wird, auch was die Rahmenbedingungen angeht, ein würdiger Champions-League-Abend.“

+++ Nagelsmann über Salzburgs Kampfansage +++

„Ich mag solche Kampfansagen. Christoph Freund ist ein guter Bekannter von mir. Er ist ein herausragender Sportdirektor, der ein gutes Auge für Talente hat. Viele Salzburger haben generell Kampfansagen gemacht, das finde ich gut. Sie haben eine sehr gute Mannschaft, die gerade in der Zeit wo sie zusammen sind immer gute Leistungen bringen und jetzt auch international weitergekommen sind , als jemals zuvor. Es würde gegen ihre DNA sprechen, wenn sie sich einigeln würden.“

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+++ Nagelsmann zur Kritik von Lothar Matthäus +++

„Ich äußere mich nicht zu Expertenmeinungen. Ich spreche mit den Spielern. Es gibt Dinge, die verbessert werden müssen, gerade für morgen und auch aus dem Bochum-Spiel.“

+++ Nagelsmann über die Spielweise +++

„Zur Grundordnung morgen sage ich natürlich nichts. Meine Herangehensweise werde ich nicht ändern. Es gibt eine Kaderstruktur und Ausfälle, dann gibt es Überlegungen zum Gegner. Die Diskussionen gibt es immer nur wenn man verliert. Gegen Bochum war es die defensivere Ausrichtung. Es geht immer um die Art und Weise.“

+++ Wechsel auf dem Podium +++

Das war es von Thomas Müller. Als nächstes stellt sich Cheftrainer Julian Nagelsmann den Fragen der Journalisten.

+++ Müller über sein Duo mit Lewandowski +++

„Wir haben beide natürlich in den letzten Jahren gute Zahlen aufgelegt und natürlich sieht man auch, dass wir uns gut verstehen. Wir verstehen uns gut und harmonieren. Jede Epoche und jede Phase des FC Bayern hatte gewisse Duos. Es gab beim FC Bayern immer glorreiche Offensivspieler. Wir schauen, wie wir es beeinflussen können, dass wir auch in den kommenden Wochen unsere Leistungen bringen. Wir wollen in Spiele kommen, in denen du die Zuschauer begeistern kannst. Auf die Spiele mit großer Bedeutung freuen wir uns. Da müssen Spieler wie Lewy und ich natürlich auch vorangehen.“

+++ Müller über einen fehlenden Abwehrchef und Kommunikation +++

„Kommunikation auf dem Platz ist wichtig. Das ist aber nur ein Baustein. Am wichtigsten für einen Verteidiger ist, dass er verteidigen kann und einen guten Aufbau hat. Es geht darum, dass man sinnvolle Informationen verteilt. Am Samstag haben wir die Attribute vermissen lassen. Wir haben sehr, sehr gute Abwehrspieler. Wir stehen zusammen und sehen das mannschaftlich geschlossen und werden auch wieder davon profitieren, dass unsere Abwehrspieler eine große Qualität haben.“

+++ Müller zu seiner Zukunft +++

„Ich will mich auf das Sportliche konzentrieren. Ich fühle mich beim FC Bayern sehr wohl und weiß, was ich an dem Verein habe. Ich habe noch Vertrag bis 2023 und deswegen ist da nicht die Brisanz drin, die daraus gemacht wurde. Ich bin hier sehr glücklich, und wenn man meine Performance auf dem Platz sieht, ist der Verein auch glücklich. Wie es dann weitergeht wird man sehen, aber es gibt keinerlei kritisches Momentum, es sind alle entspannt und gehen sehr familiär damit um.“

+++ Müller über die Stimmung in der Mannschaft +++

„Wir streiten nicht, wenn es keinen Grund dafür gibt. Bis auf das Bochum-Spiel haben wir die Spiele positiv bestritten. Bis dato gab es keinen Grund zu streiten. Dementsprechend war die Stimmung im Team auch gut. Wir haben einen gesunden Blick auf das Ganze und den Anspruch, dass solche Leistungen wie in Bochum nicht vorkommen. Dafür arbeiten wir. Wir machen nicht die Augen zu und haken es ab, wir sind da sehr analytisch und selbstkritisch.“

+++ Müller über mögliche fehlende Reibung im Team +++

„Das ist eine Beurteilung von außen. Ich weiß, was er (Uli Hoeneß) meint. Am Ende werden wir nach unseren Ergebnissen bewertet. Gegen Bochum war es ein katastrophales Ergebnis. Das haben wir schon besprochen, wir sind sehr selbstkritisch. Wir haben schon auch Reibung. Viele von uns kennen sich schon über Jahre. Die Kräfte, die aus diesem Vertrauen, entstehen, setzten mehr Kräfte frei. Ich sehe uns auf einem guten Weg. Wir sollten uns mit den inhaltlichen und psychologischen Ansätzen beschäftigen.“

+++ Müller über angeblichen Ärger mit der PETA +++

„Ich weiß nicht mit wem ich da genau Ärger hatte, ob jetzt mit der PETA selbst oder mit denjenigen, die diese Real-Satire verbreitet haben. Deswegen, will ich mich dazu jetzt nicht groß äußern. "

+++ Müller über die anstehenden wichtigen Wochen +++

„Am Ende müssen wir unsere Qualitäten auf den Platz bringen. Man zieht oftmals vergangenen Spiele heran. Es beginnt der Startschuss für eine Phase, die sehr wichtig ist. Die Champions League ist für uns ein sehr wichtiger Wettbewerb. Du willst gegen die besten in Europa spielen und du willst zu den besten dazugehören. Wir warten schon ein bisschen auf den Moment, dass der Rhythmus mit englischen Wochen wieder losgeht. In den letzten Wochen waren wir ein bisschen im Wartestand. Wir warten so ein bisschen darauf, dass es jetzt richtig los geht. Ich hoffe, dass es jetzt der Aufgalopp ist, um dieses Gefühl wieder zu spüren. Ich habe es gerne, wenn viele Termine sind.“

+++ Müller über das Spiel und das volle Stadion +++

„Ich freue mich, dass wir eine Stimmung haben, die einem Champions League-K.o.-Spiel gerecht wird. Salzburg ist nicht weit weg, ich weiß, dass es in Österreich und gerade um Salzburg herum, wegen der Nähe zu München, auch viele Bayern-Fans gibt. Wir wollen dem Spiel unseren Stempel aufdrücken. Salzburg spielt modernen Fußball, der geprägt ist von Tempo und auch ein Stück weit von Chaos. Da müssen wir uns drauf einstellen. Wir müssen unsere Angriffe zu Ende spielen, nicht in Schönheit sterben. Es ist ein K.o.-Spiel und dementsprechend müssen wir auch agieren, da gibt es keine zwei Meinungen.“

+++ Müller über den Gegner RB Salzburg +++

„Salzburg hat sich in den letzten Jahren etabliert, auch in der Champions League. Sie haben das Ziel in die Champions League zu kommen jahrelang knapp verpasst. In der Liga sind sie das Maß der Dinge. Um in die K.o.-Runde zu kommen unabhängig von der Gruppenkonstellation, musst du Qualität haben und das mehrmals auf den Rasen bringen. Die Qualität geht schon nach oben, deshalb sind wir da gewarnt.“

+++ Müller über Qualität der eigenen Abwehr +++

„Grundsätzlich sehe ich es kritisch, etwas als besser oder schlechter als letzte Saison zu bezeichnen. Wir haben den Anspruch, dass wir zweikampf- aber auch fußballerisch stark sind. Unser Spiel ist nicht darauf ausgelegt, alle zehn Sekunden einen Luftzweikampf zu führen. Man muss das differenziert sehen. Ich weiß nicht, wie wir im Vergleich zur Vorsaison bei den Gegentoren stehen. Wir tun gut daran, analytisch an das Ganze heranzugehen. Mit Mentalität ist immer alles schnell und leicht erklärt. Es ist auch eine Frage, wie stark man leiden will für einen Erfolg. Wir wollen es ansteuern, dass wir nicht den Druck von außen benötigen.“

+++ Müller über die Kritik an seinen Kollegen +++

„Jeder Spieler wird auch einzeln bewertet. Gerade gegen Bochum fallen mir nicht viele Spieler ein, außer Lewy, der mit zwei Toren seinen Job gemacht hat und Ulle, dem man keinen Vorwurf machen kann. Aber viele Spieler sind nicht an die 100 Prozent gekommen, da schließe ich mich mit ein. Gerade in der ersten Halbzeit war es von den Zweikämpfen nicht gut. Bochum spielt zu Hause gut. Es gab mehrere Faktoren, Bochum hat eine unangenehme Spielweise. Insgesamt war es aber zu wenig von uns als Mannschaft, wir sind nicht an unsere Leistung herangekommen.“

+++ Müller über das Bochum-Spiel +++

„Es ist eine Mischung. Es trifft schon zu, dass wenn wir verlieren, das Selbstverständnis schon einen Kratzer kriegt, aber auch die Ehre gekitzelt wird. Die Erfolge, die wir in den letzten Wochen und Monaten hatten, tragen teilweise dazu bei, dass wir zeigen, das wir menschlich sind. Wir wurden aufs Deutlichste erinnert, dass es dann teilweise nicht reicht. Entsprechend sind wir heiß auf das Spiel. Nichtsdestotrotz wollen wir solche Niederlagen nicht als Vehikel nutzen, um uns wach zu rütteln. Wir müssen aus diesen Niederlagen die Lehren ziehen. Am Mittwoch müssen wir zielstrebig in die richtige Richtung gehen.“

+++Die PK Startet+++

Thomas Müller betritt die Bühne.

+++ Abwehrproblem großes Thema beim FC Bayern +++

Beim 2:4 in Bochum sahen vor allem die Defensivleute nicht gut aus. Kritik hagelte es zuletzt für Dayot Upamecano, Lucas Hernández und Niklas Süle. Nagelsmann wird voraussichtlich darauf eingehen, wie er wieder für mehr Stabilität sorgen will.

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