Von wegen Geisterspielen gehen die Emotionen ab!
Darum verhöhnten PSG-Stars Haaland
Am Mittwochabend ging es in Paris nicht nur vor dem Stadion, wo tausende PSG-Anhänger eine Pyro-Party veranstalteten, sondern auch auf dem Rasen bei der 0:2-Niederlage des BVB gegen PSG heiß her.
Schon nach dem ersten Treffer der Gastgeber flog der erste Giftpfeil in Richtung der Dortmunder. Torschütze Neymar kopierte den Jubel, den BVB-Shootingstar Erling Haaland beim 2:1-Hinspielsieg der Schwarz-Gelben gezeigt hatte: Der Brasilianer setzte sich auf den Rasen und gab vor, zu meditieren.
Nach Informationen der SportBild ging es dabei vor allem um einen Instagram-Post des BVB am Tag vor dem Spiel. Dort hatten die Schwarz-Gelben Haaland in eben jener Jubelpose vor den Eifelturm, dem Wahrzeichen der Stadt Paris, platziert.
Der deutsche PSG-Star Thilo Kehrer verteidigte seinen Teamkollegen nach der Partie. "Es gehört zum Geschäft dazu, dass man sich ein bisschen revanchiert", sagte der Abwehrspieler bei Sky. "Man kann darüber diskutieren, ob das sein muss oder nicht. Aber ich finde, das gehört irgendwo dazu. Da sind Emotionen dabei, und die muss man auch nicht verstecken", sagte der 23-Jährige.
Beleidigten PSG-Stars den BVB?
Weit diskussionswürdiger war aber, was sich laut spanischen Medienberichten nach dem zweiten Treffer von Juan Bernat abspielte. Demnach war laut Movistar in der TV-Übertragung zu erkennen, wiel Ángel di María den BVB aufs Übelste beleidigt.
"Wir müssen sechs oder sieben Tore machen. Wir werden diese Hurensöhne demütigen", soll er in der Jubeltraube seinen Teamkollegen zugerufen haben.
Ähnlich unflätige Worte ("hijas de puta") soll nach dem Abpfiff auch Stürmer Mauro Icardi gewählt haben. "Jetzt lass die Hurensöhne feiern", wird dem Argentinier, der nicht zum Einsatz kam, in den Mund gelegt.
Neymar: "Paris ist unsere Stadt"
Wenig später wurde dann wieder Haaland beziehungsweise dessen Jubel zum Ziel der Häme. So ließ sich das komplette PSG-Team zunächst auf dem Platz und später in der Kabine bei der Nachahmung einer Meditation ablichten.
PSG twitterte noch in der Nacht ein entsprechendes Bild mit der Überschrift: "Und durchatmen."
Den Schlusspunkt setzte schließlich Superstar Neymar.
Auf Instagram postete er nach der Partie ein Bild von seinem Jubel, dass er mit den Worten "Paris ist unsere Stadt, nicht eure" versah.