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Champions League: BVB nach Sieg gegen Benfica im Viertelfinale

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Champions League: BVB nach Sieg gegen Benfica im Viertelfinale

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BVB spielt Benfica an die Wand

Mit drei Toren führt Pierre-Emerick Aubameyang Borussia Dortmund gegen Lissabon fast im Alleingang in die nächste Runde. Trainer Tuchel huldigt dem Matchwinner.
Borussia Dortmund v  SL Benfica - UEFA Champions League Round of 16: Second Leg
Borussia Dortmund v SL Benfica - UEFA Champions League Round of 16: Second Leg
© Getty Images
Mit drei Toren führt Pierre-Emerick Aubameyang Borussia Dortmund gegen Lissabon fast im Alleingang in die nächste Runde. Trainer Tuchel huldigt dem Matchwinner.

Mit einem überragenden Pierre-Emerick Aubameyang und dem Geist von 1963 ist Borussia Dortmund ins Viertelfinale der Champions League gestürmt.

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Unter dem ohrenbetäubenden Jubel seiner Fans drehte der leidenschaftlich kämpfende BVB im Achtelfinale gegen Benfica Lissabon durch ein 4:0 (1:0) das 0:1 aus dem Hinspiel und stieß somit nach drei Jahren verdient wieder in die Elite der besten Acht Europas vor. (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)

Tuchel: "Super Start"

"Wir hatten einen super Start ins Spiel. Dann haben wir nach 25 Minuten etwas den Faden verloren. Die zweite Halbzeit war eine absolute Top-Halbzeit, in der wir unsere Tore verdient geschossen haben", freute sich Tainer Thomas Tuchel bei Sky.

Türöffner war am Mittwochabend Aubameyangs Dreierpack (4./61./85.), zudem traf Christian Pulisic (59.) für den deutschen Vize-Meister. "Es war sehr wichtig, dass wir gut begonnen haben und vor unseren Fans so früh getroffen haben", sagte Aubameyang im ZDF. Und Tuchel schwärmte: "Für Auba war heute der perfekte Zeitpunkt für seinen Dreierpack."

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Gegen Bayern im Viertelfinale?

Am 17. März wird der Borussia in Nyon der Viertelfinalgegner zugelost - es könnten beispielsweise der deutsche Rekordmeister Bayern München oder Real Madrid werden. Die Viertelfinals werden am 11./12. und 18./19. April gespielt.

Geht es nach Tuchel, muss die Reise des BVB auch dann noch nicht zu Ende sein: "Jetzt sind wir in der Runde der letzten Acht, und wir wollen noch weiterkommen."

Gigantische Choreographie

Verein und Fans hatten vorab alle Register der Motivation gezogen:

Der BVB lud sieben Helden des "Jahrhundertspiels" von 1963 gegen Benfica ein, auch eine gigantische Choreografie mit damaligen Presse-Schlagzeilen auf der Südtribüne erinnerte die 65.849 Zuschauer an das legendäre 5:0 (nach 1:2 im Hinspiel) im Europapokal der Landesmeister vor 54 Jahren. (Spielplan und Ergebnisse der Champions League)

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Auf dem Rasen musste der BVB wie befürchtet ohne Raphael Guerreiro antreten.

Der portugiesische Europameister, den eine Muskelverhärtung plagte, saß auf der Bank, für ihn verteidigte auf der linken Seite Kapitän Marcel Schmelzer. Pulisic, der erstmals in der Champions League traf, ersetzte den verletzten Marco Reus (Muskelfaserriss) ohne Qualitätsverlust.

BVB-Trainer Thomas Tuchel hatte Attacke befohlen - und seine Mannschaft folgte ihm. Es dauerte 3 Minuten und 50 Sekunden, bis Aubameyang am zweiten Pfosten einen verlängerten Eckball zur Führung einköpfte.

Im Hinspiel hatte der Gabuner noch einen mehr als gebrauchten Tag erwischt: Er vergab in Lissabon beste Chancen und verschoss einen Elfmeter kläglich.

Benfica fahrig

Aubameyang und der glänzende Ousmane Dembele wirbelten Benfica auch danach durcheinander. Die Portugiesen waren fahrig, sie zitterten unter dem Druck und waren zu Befreiungsschlägen gezwungen. (Torjäger der Champions League)

Nach 20 Minuten wurden die Gäste allerdings stabiler - mit zunehmender Ordnung wurde es für den BVB deutlich schwieriger, Lücken aufzuspüren. Die seltenen Benfica-Angriffe wurden meist im Dortmunder defensiven Mittelfeld abgegrätscht, wobei sich Julian Weigl besonders einbrachte. 

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Bei einem Kopfball von Luisao musste BVB-Torhüter Roman Bürki erstmals ernsthaft eingreifen (32.), kurz nach der Pause rettete Lukasz Piszczek in höchster Not mit einer Grätsche gegen Cervi (47.), dem er den Ball mit einem missglückten Abwehrversuch selbst aufgelegt hatte.

Die notorischen Probleme des BVB, seine Defensive dicht zu halten, traten nicht nur in dieser Szene wieder zutage. 

Drama bahnte sich an

Es bahnte sich gar ein Drama an, als Aubameyang zweimal alleine aus kürzester Distanz an Benfica-Schlussmann Ederson (53./59.) scheiterte. Sekunden danach erlöste jedoch Pulisic die Gastgeber mit dem 2:0 auf Vorlage Piszczeks. Die folgende Konfusion in den Reihen von Benfica nutzte Aubameyang zu seinem zweiten Treffer - das Stadion kochte.  

Die Borussia erlaubte sich anschließend den Luxus, einen Gang runterzuschalten. Die Portugiesen waren paralysiert und hatten große Probleme, sich gegen das drohende Aus zu wehren. BVB-Innenverteidiger Marc Bartra traf per Kopf noch den Außenpfosten (84.), ehe Aubameyang für den Endstand sorgte.