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Hamann legt im Musiala-Zoff mit Bayern nach

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Hamann legt im Musiala-Zoff mit Bayern nach

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Hamann legt im Musiala-Zoff nach

Dietmar Hamann bleibt kritisch gegenüber Jamal Musiala. Obwohl der Youngster als Dribbelkünstler gilt, fordert Hamann, dass er sein Spiel mehr auf das Team ausrichtet.
Didi Hamann hatte Jamal Musiala zuletzt kritisiert und ihn als "Alleinunterhalter" bezeichnet. Diese Kritik weist Sportdirektor Christoph Freund entschieden zurück und schwärmt vom Bayern-Star.
Dietmar Hamann bleibt kritisch gegenüber Jamal Musiala. Obwohl der Youngster als Dribbelkünstler gilt, fordert Hamann, dass er sein Spiel mehr auf das Team ausrichtet.

Dietmar Hamann hat die Aussagen von Bayern-Sportchef Christoph Freund gekontert und sich bei Sky erneut kritisch über Jamal Musiala geäußert. Der Ex-Nationalspieler machte dabei deutlich, dass er Musialas Talent zwar anerkennt, aber auch eine gewisse Entwicklung vermisst. Besonders im Vergleich zu Florian Wirtz und Thomas Müller hat Hamann konkrete Erwartungen an den 21-Jährigen.

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Der Ex-Profi führte detailliert aus, was ihn an Musialas Spielweise stört. „Dass er ein herausragender Spieler ist, das habe ich nie in Frage gestellt“, betonte er, um Missverständnissen vorzubeugen. Doch er zog Statistiken heran, um seine Argumentation zu stützen. Hamann bemängelte, dass Musiala (25 Vorlagen in 116 Partien) bei etwa der gleichen Anzahl an Bundesligaspielen wesentlich weniger Assists als Wirtz (35/111) aufzuweisen hat.

Der 21-jährige Musiala, so lobenswert seine Dribbelkünste auch sein mögen, müsse sich auf der Zehnerposition weiterentwickeln, betonte der TV-Experte. Die Aufgabe eines Spielmachers sei es schließlich, andere Spieler in Szene zu setzen, so wie es ein Müller jahrelang erfolgreich mit Robert Lewandowski getan habe. „Die Balance stimmt meiner Meinung nach im Moment nicht“, kritisierte Hamann offen.

Müller als Vorbild für Musiala?

Hamanns Hauptkritik richtet sich vor allem auf Musialas vermeintliche Egozentrik auf dem Spielfeld. In seiner Kolumne für Sky hatte er ihm ein gewisses Ego-Shooting vor. „Wenn er zehnmal den Ball bekommt, nimmt er neunmal den Kopf runter und fängt an zu dribbeln“, hieß es dort. Diese Aussage sorgte bereits für Aufsehen und selbst Lothar Matthäus konterte Hamann und nahm Musiala in Schutz.

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Auch Freund hatte das Bayern-Juwel verteidigt. „Warum er dann kritisiert wird, wer so eine Meinung hat - finde ich ein bisschen absurd, weit hergeholt. In anderen Ländern - ich bin ja kein Deutscher - würden solche Spieler einfach hochgelobt werden und man ist dankbar, dass man solche Spieler hat“, hatte der Sportdirektor der Bayern am Freitag auf der Pressekonferenz zu Protokoll gegeben.

„Er ist wahrscheinlich der beste Dribbler Europas oder der Welt“, räumte Hamann am Samstag ein. Doch der nächste Schritt in seiner Entwicklung müsse sein, die Mitspieler besser einzusetzen. „Das ein oder andere Mal wäre ihm mehr geholfen, wenn er den Kopf hochheben würde und den Mitspieler einsetzt“, ergänzte er.

Dafür sollte er sich Teamkollege Müller als Vorbild nehmen. Der Routinier des FC Bayern hat über die Jahre seine Rolle perfektioniert und es geschafft, andere Spieler besser zu machen. Hamann rundete ab: „Und wenn er (Jamal Musiala, Anm. d. Red.) das noch schafft, dann wird er dieser Spieler werden, den wir uns alle wünschen.“