Es hatte sich abgezeichnet: Mats Hummels‘ Abschied bei Borussia Dortmund ist beschlossene Sache. Das vermeldete der Champions-League-Finalist am Freitagmittag via Social Media.
Hummels-Entscheidung gefallen
„Insgesamt mehr als 13 Jahre in Schwarzgelb gehen zu Ende. Als Profi etabliert, zusammen große Titel gefeiert und eine unvergessliche Zeit mit dem BVB erlebt. Die gemeinsamen Momente bleiben für immer. Und wir werden immer Borussen sein… DANKE für alles!“, so der BVB auf Instagram.
„Es war mir eine riesengroße Ehre und Freude, so lange für den BVB gespielt und den Weg von Platz 13 im Januar 2008 bis zu dem, was Borussia Dortmund heute darstellt, fast durchgehend mitgemacht zu haben“, sagte Hummels, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, einer Klubmitteilung zufolge. Dieser Klub „mit seinen Fans ist etwas ganz Besonderes – und für mich noch viel mehr als das.“
Erst Terzic-Beben, nun Hummels-Abgang
Erst tags zuvor hatte der Abgang von Trainer Edin Terzic, der den Klub trotz laufenden Kontrakts verlässt und höchstwahrscheinlich durch den bisherigen Co-Trainer Nuri Sahin ersetzt wird, für ein Klub-Beben gesorgt.
Auch SPORT1 erfuhr dazu: Das Verhältnis zwischen Hummels und Terzic soll in den vergangenen Monaten extrem angespannt gewesen sein, der 35 Jahre alte Innenverteidiger soll eine mögliche Vertragsverlängerung gar an eine Trennung von Terzic geknüpft haben.
Die jüngsten Entscheidungen hatte Hummels am Donnerstagabend bereits recht kryptisch kommentiert. „Den heutigen Tag zusammenzufassen, wird auch für mich eine Herausforderung“, schrieb er bei Instagram, nachdem der Verein das Ende der Zusammenarbeit mit Terzic verkündet hatte. Hummels hatte Zweifel am Trainer zuletzt in einem umstrittenen Interview genährt.
Die Entscheidung, dass Hummels und der BVB nun getrennte Wege gehen, sei das Ergebnis eines Gesprächs, das Sport-Geschäftsführer Lars Ricken und Sportdirektor Sebastian Kehl mit dem Routinier in dieser Woche geführt haben.
Kehl und Ricken mit warmen Abschiedsworten
Es sei „ohne Zweifel nie leicht für alle Beteiligten, solche Entscheidungen zu treffen. Mats wird auf ewig Teil der BVB-Geschichtsbücher sein“, sagte Ricken. Kehl bezeichnete den Weltmeister von 2014 als „herausragende Persönlichkeit, vielleicht eine der letzten ihrer Art im Fußball“. Er danke ihm „für seine Leidenschaft, für seinen Erfolgswillen, auch für seine Ecken und Kanten“.
Der trotz zuletzt starker Leistungen nicht für die EM nominierte Hummels wird Dortmund nun zum zweiten Mal verlassen: 2016 schloss er sich nach acht Jahren seinem Ausbildungsklub FC Bayern an, ab 2019 lief er dann wieder für den BVB auf.
Es könnte ihn nun nach Italien ziehen, mehr als einen Interessenten aus der Serie A soll es geben. Weiter weg möchte Hummels wohl nicht, das hat familiäre Gründe: Sein Sohn wohnt in München.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)