Der Kreis der Trainer-Kandidaten beim FC Bayern wird kleiner. Sebastian Hoeneß hat seinen Vertrag beim Bundesligisten VfB Stuttgart am Freitagmorgen vorzeitig um zwei weitere Jahre verlängert. Wie der Verein bekannt gab, wurde der Erfolgstrainer bis 2027 gebunden.
Hat Hoeneß Klausel für Bayern?
Am Abend nahm der Coach dann erstmals Stellung zur Frage, ob es nicht doch noch ein Hintertürchen zu Bayern gebe.
Ausstiegsklausel für Bayern? Hoeneß wird deutlich
Als DAZN-Experte Michael Ballack den Trainer darauf ansprach, ob er eine Ausstiegsklausel für den deutschen Rekordmeister habe, betonte Hoeneß, dass er „nicht über Vertragsinhalte“ spreche, „aber eines ist doch klar: Wenn ich wirklich den Gedanken verspüren würde, mich im Sommer zu verändern, dann hätte ich jetzt den Vertrag nicht verlängert.“
Hoeneß ist also aus dem Rennen! Vielmehr will der 41-Jährige mit seinem Team noch viele Fortschritte machen. „Es ist natürlich ein längerer Prozess, der dann am Ende relativ schnell ging. Ich habe einfach das Gefühl, dass wir hier was entwickeln können. Das habe ich in den letzten Wochen und Monaten gefühlt und jetzt in den Gesprächen auch gefühlt. Dass wir auf einem guten Weg sind – das sieht man. Aber natürlich geht es auch um die Perspektive und die sehe ich positiv.“
Dabei dürfte sich vor allem Stuttgart freuen, dass die Diskussionen über einen möglichen Wechsel von Hoeneß zum FC Bayern nun vom Tisch sind. Machten die Schwaben deshalb ernst mit ihrem Trainer?
„Ganz voneinander trennen kann man das alles nicht“
„Das müsste man natürlich den VfB fragen. Aber für mich war es einfach auch relativ klar, wenn wir einen Konsens finden, dass ich das machen möchte. Die Gespräche haben schnell gezeigt, dass wir in die gleiche Richtung denken. Deswegen haben wir uns da glaube ich nicht treiben lassen.“
Für den Tabellendritten hofft der Coach nun, dass in den letzten Spielen die Nebengeräusche weniger werden. „Es ist für mich auch gut und wichtig für die Endphase, dass jetzt hoffentlich ein bisschen mehr Ruhe ist und ich meinen vollen Fokus auf die letzten wichtigen Spiele legen kann. Ich glaube, so ganz unabhängig voneinander trennen kann man das alles nicht“, sagt Hoeneß.