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Der beste Musiala, den Bayern je gesehen hat - diese Werte verblüffen

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Der beste Musiala, den Bayern je gesehen hat - diese Werte verblüffen

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Diese Musiala-Werte verblüffen

Jamal Musiala begeistert mit seiner fußballerischen Darbietung in Darmstadt alle - auch den gegnerischen Trainer. Der 20-Jährige kommt nach einer Leistungsdelle richtig in Fahrt - und das im so wichtigen EM-Jahr.
Torsten Lieberknecht glaubt, dass Jamal Musiala die DFB-Elf zum EM-Titel schießen wird. Eine Aussage, mit der Thomas Tuchel nicht unbedingt gerechnet hatte.
Jamal Musiala begeistert mit seiner fußballerischen Darbietung in Darmstadt alle - auch den gegnerischen Trainer. Der 20-Jährige kommt nach einer Leistungsdelle richtig in Fahrt - und das im so wichtigen EM-Jahr.

In Darmstadt lief die 64. Minute, als Jamal Musiala - nach einem schnell ausgeführten Einwurf von Thomas Müller - zu einem seiner gefürchteten Tempo-Dribblings ansetzte. Wie ein junges Reh hüpfte er durch die Darmstädter Abwehrreihe, ließ alle Verteidiger stehen und setzte schließlich zum Torschuss an.

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Obwohl der Ball nicht perfekt getroffen war, rutschte er durch die Beine von Lilien-Keeper Marcel Schuhen und somit auch ins Tor. Es war Musialas zweiter Treffer an diesem Nachmittag, an dem der FC Bayern die Darmstädter mit 5:2 vom Platz fegte - und „Bambi“ hatte seinem Spitznamen mal wieder alle Ehre gemacht.

Der 20-Jährige war unumstritten der Spieler des Spiels, steuerte zwei Treffer und einen Assist sowie unzählige brillante Einzelaktionen bei. Immer wieder spielte der Wirbelwind seine Gegenspieler schwindelig und traf stets die richtigen Entscheidungen. Das Ergebnis las sich nicht nur schön in Worten, sondern auch auf der Anzeigetafel.

Musiala? „Da geht mal kurz das Licht aus“

Cheftrainer Thomas Tuchel geriet auf der anschließenden Pressekonferenz über die Leistung seines Schützlings regelrecht ins Schwärmen. „Wow. Da geht mal kurz das Licht aus. Jamal ist jetzt in den vergangenen Wochen sehr spielentscheidend. Wir sind immer mit ihm zufrieden, das Potenzial ist herausragend“, stellte der Bayern-Trainer fest.

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Musiala hatte allein im Darmstadt-Strafraum 25 Ballkontakte - das gab es laut Datendienstleister Squawka in einer europäischen Topliga seit sieben Jahren nicht mehr.

„Jetzt fühlt er sich sehr wohl, fühlt sich fit, fühlt sich auf der Position wohl. Und die Automatismen greifen ein bisschen besser. Er ist fleißig, er hat ein sehr sehr gutes Niveau erreicht. Die Mischung zwischen Dribblings und Passspiel, auch die Entscheidungsfindung ist jetzt sehr sehr gut“, führte Tuchel aus.

Stichwort Automatismen: Es ist nicht lange her, dass Musialas Entscheidungsfindung kritisiert wurde, so auch von Tuchel.

Musiala mit Ligabestwert

„Sein nächster Step ist in Phasen, wo es nötig ist, einfach zu spielen und nicht jedes Mal ins Dribbling zu gehen oder die Drehung zu machen. Es fehlen die Automatismen“, hatte der 50-Jährige erst im vergangenen September befunden.

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Das hat sich geändert - und nicht nur Tuchel sieht das so. Auch die Statistiken beweisen es: Der Offensiv-Mann steht nach der Darmstadt-Gala bei 16 Scorerpunkten in der laufenden Bundesliga-Saison. Davon stammen neun aus den vergangenen fünf Partien - Ligabestwert.

Außerdem hat kein Mittelfeldspieler häufiger getroffen als „Bambi“ - nämlich zehnmal. An der Spitze der Torjägerliste thront Teamkollege Harry Kane mit 31 Toren, auch dank der Vorlagen von Magic Musiala.

Neuer schwärmt von Musiala

Der 21-Jährige hat sich beim deutschen Rekordmeister zum Unterschiedsspieler entwickelt, zumindest laut Manuel Neuer. „Jamal ist schwer zu stoppen, auch in der Box, selbst wenn die Darmstädter vielbeinig in der eigenen Box verteidigt haben“, betonte er nach der Partie bei Sky.

Musiala war in Darmstadt im fünften Bundesliga-Spiel in Folge an einem Tor direkt beteiligt – eingestellter persönlicher Rekord. Dabei verlief die aktuelle Saison nicht immer so erfolgreich wie aktuell der Fall - lange Zeit war Musiala auf Formsuche. Seit Tuchel Trainer in München ist, ist Musiala an 0,73 Treffern pro 90 Minuten direkt beteiligt. Zum Vergleich: Unter Julian Nagelsmann waren es noch 1,04.

Hinzu kommt, dass der technisch versierte Kicker immer wieder von Verletzungen ausgebremst wurde. Doch auch dieses Problem scheint der Vergangenheit anzugehören, denn zu Beginn der Winterpause ließ sich der gebürtige Stuttgarter die Weisheitszähne entfernen - aus gutem Grund.

Musiala überragend im EM-Jahr

„Zahnentzündungen begünstigen Muskelverletzungen. Organe, Gelenke oder Gelenkprothesen können ebenfalls betroffen sein – und womöglich auch die Skelettmuskulatur“, heißt es laut einer Studie der Ludwig-Maximilians-Universität München.

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Aus Sicht von Fußball-Deutschland bleibt zu hoffen, dass sich diese Studie bewahrheitet und Musiala frei von Verletzungen bleibt. Denn die deutsche Nationalmannschaft ist bei den Testspielen gegen Frankreich und die Niederlande dringend auf die Dienste des Superstars angewiesen, spätestens dann bei der Europameisterschaft im eigenen Land.

Laut Darmstadt-Coach Thorsten Lieberknecht kann sich der DFB „glücklich schätzen“, so einen Spieler in seinen Reihen zu haben. „Es ist ein Hochgenuss, dem Jungen zuzuschauen, wenn man als gegnerische Mannschaft nicht gerade direkt beteiligt ist“, musste der Trainer auf der Pressekonferenz neidlos anerkennen.

Darüber hinaus überraschte Lieberknecht mit seiner Prognose zur Heim-EM - in Bezug auf Musiala. „Er wird Deutschland zur Europameisterschaft führen, wenn sie nicht sogar Europameister werden, mit ihm.“ Daraufhin brach lautes Gelächter in der Runde aus, Tuchel hatte es sogar für einen kurzen Moment die Sprache verschlagen.

Sinnbild also für die herausragende Form, in der sich Musiala momentan befindet. Um tatsächlich Europameister zu werden, braucht es vielleicht den besten Musiala, den Deutschland je gesehen hat - so wie in Darmstadt.