Jadon Sancho hatte offenbar gar keine Schwierigkeiten, sich wieder in das Team von Borussia Dortmund einzufügen. Zumindest übernahm der Engländer, der im Winter nach frustrierenden Monaten bei Manchester United zu den Schwarz-Gelben heimgekehrt ist, sofort wieder das Amt des DJ in der Kabine.
Sanchos emotionale Botschaft
„Aber nur, weil mich die anderen darum gebeten haben“, erklärte Sancho in einem vereinsinternen Interview und fügte hinzu: „Nicht irgendein Spieler, sondern alle. Sie mögen meine Musik, und sie wissen, dass ich sie vor dem Spiel mit Energie vollpumpe.“
Auch auf dem Platz können die Fans nun einen „ehrlichen Neustart“ von ihm erwarten. Der 24-Jährige betonte, dass er sich während seiner zweieinhalb Jahre auf der britischen Insel nicht verändert habe und sich deswegen auch nicht neu erfinden müsse.
„Ich habe immer noch die Qualitäten, die ich in meiner ersten Zeit hier hatte. Am wichtigsten ist es für mich, die Verbindung zu meinen Mitspielern wiederzubeleben“, sagte Sancho. „Ich muss wissen, wie sie funktionieren, sie müssen wissen, wie ich funktioniere.“
Terzic? „Verdanke ihm viel, wenn nicht alles!“
Auf die Frage, was ihn zu seiner BVB-Rückkehr bewogen habe, gab Sancho derweil eine klare Antwort: „Vor allem Edin (Terzic; Anm. d. Red)!“ Der Offensivspieler habe früher schon eine „hervorragende Beziehung“ zum Dortmunder Trainer gehabt.
„Ich verdanke ihm viel, wenn nicht alles“, lobte ihn Sancho in höchsten Tönen: „Auch mit Sebastian Kehl bin ich immer sehr gut zurechtgekommen, dazu kenne ich den Großteil der aktuellen Mannschaft noch sehr gut. Es war, als würde ich nach Hause zurückkommen.“
Kampfansage von Sancho
Im Hinblick auf den anstehenden Saison-Endspurt gibt sich Sancho nun kämpferisch. Dortmund werde sich „auf jeden Fall für die Champions League qualifizieren“, legte sich der Engländer fest und ergänzte: „Platz fünf nach der Hinrunde war eine Momentaufnahme und nichts anderes! Ich sage mal so: Für den BVB sollte ein Platz unter den ersten Drei das Minimum sein.“
Aktuell liegen die Schwarz-Gelben in der Bundesliga auf dem vierten Platz, haben aber nur einen Punkt auf die fünftplatzierten Leipziger Vorsprung. Nach vorne beträgt der Abstand zum VfB Stuttgart wiederum sechs Zähler.
Das Restprogramm des BVB hat es in sich, beginnend mit dem Topspiel am Samstag beim FC Bayern (18:30 Uhr im LIVETICKER).