Home>Fußball>Bundesliga>

Lothar Matthäus watscht Bayern-Bosse ab: FCB hat nur Fans im Vorstand!

Bundesliga>

Lothar Matthäus watscht Bayern-Bosse ab: FCB hat nur Fans im Vorstand!

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Matthäus watscht Bayern-Bosse ab

Lothar Matthäus hat beim FC Bayern ein großes Problem ausgemacht. Der TV-Experte spricht den Bossen entscheidende Qualitäten ab.
Lothar Matthäus ist der Meinung, dass Thomas Tuchel nie richtig beim FC Bayern angekommen ist. Der Rekordnationalspieler erklärt, was ihm beim scheidenden FCB-Coach gefehlt hat.
SPORT1
SPORT1
von SPORT1
Lothar Matthäus hat beim FC Bayern ein großes Problem ausgemacht. Der TV-Experte spricht den Bossen entscheidende Qualitäten ab.

Es war die zentrale Frage der vergangenen Woche: Wer ist schuld an der Krise des FC Bayern? Geht es nach Lothar Matthäus, fehlt dem deutschen Rekordmeister aktuell vor allem die Fußball-Kompetenz in der Führungsetage.

{ "placeholderType": "MREC" }

„In vielen Teilen des Vereins fehlt das, was den FC Bayern auch immer ausgemacht hat: Führungskräfte, die auch aus dem Fußball kommen. Es braucht hier Leute, die nicht nur auf Bilanzen gucken, sondern sich auch im Sport auskennen. Bayern München ist keine Bank!“, sagte Matthäus im Interview mit der Augsburger Allgemeinen.

„Wenn ich sehe, wer da in der Führung sitzt: Das sind alles Leute, die erfolgreich gearbeitet haben - aber die nicht aus dem Fußball kommen. Die lieben alle den Fußball, aber sie sind eben nicht Hoeneß, Rummenigge oder Beckenbauer“, führte der TV-Experte weiter aus.

Bayern-Bosse? „Es sind reine Fußballfans“

Er habe nach der Niederlage des FCB gegen Lazio Rom in der Champions League (0:1 im Hinspiel) ein Foto der des versammelten Vorstandes gesehen: „Es war ein Tisch voll mit erfolgreichen Leuten, aber keiner von ihnen hat Fußball gespielt.“ Matthäus‘ knallhartes Urteil: „Es sind reine Fußballfans.“

{ "placeholderType": "MREC" }

Die Vorstände Jan-Christian Dreesen, Michael Diederich, Andreas Jung kämen aus „dem Finanzsektor, Präsident Herbert Hainer aus der Wirtschaft.“ Das habe auch Auswirkungen auf die Spieler, meinte Matthäus.

„Wenn einer aus dieser Riege aufsteht und eine Rede hält: Glauben Sie, dass der die Spieler erreicht? Wer steht dann da auf? Ich weiß, wie es war, wenn Franz Beckenbauer nach einer Niederlage von der Uwe-Seeler-Traditionsmannschaft losgepoltert hat!“, betonte Matthäus. Beim „Kaiser“ sei man selbst als Nationalspieler strammgestanden.

„Und das meine ich: Das ist die Kraft von FC Bayern München! Jetzt soll alles fein und nett sein - aber Bayern München ist nicht fein und nett, sondern da poltert es auch mal, da wird es auch mal laut, das gehört dazu“, erklärte der 62-Jährige.

Matthäus verweist auf Leverkusen

Der FC Bayern hat nach zuletzt drei Niederlagen in Folge zwar mit 2:1 gegen RB Leipzig gewonnen, die Krise ist damit aber noch nicht überstanden. Der Serienmeister liegt in der Bundesliga weiter acht Punkte hinter Spitzenreiter Bayer Leverkusen. In der Königsklasse droht das Aus im Achtelfinale.

{ "placeholderType": "MREC" }

In Kürze wird mit Max Eberl ein neuer Sportvorstand den Dienst aufnehmen. Und womöglich genau die Lücke ausfüllen, die Matthäus ansprach.

Dieser vermisst Leute, die „das Geschäft auf dem Rasen kennen, den Stallgeruch haben. Auch Leverkusen setzt im Management doch mit Simon Rolfes auf eine Figur, die als Kapitän Vereinsgeschichte geschrieben hat. Du blickst als Spieler anders auf solche Personen, das ist einfach so. Und sie wissen, wie wichtig es ist, dass alle in dieselbe Richtung wollen.“