Die Winter-Neuzugänge Jadon Sancho und Ian Maatsen sind bei Boruissia Dortmund gleich wichtige Faktoren. Doch das Duo ist nur bis zum Saisonende ausgeliehen - und Sebastian Kehl schätzt die Chancen auf einen Verbleib eher gering ein.
Sancho-Verbleib? Das sagt Kehl
„Leider war es bei beiden Spielern so, dass keine Option wirklich realistisch war“, sagte der BVB-Sportdirektor bei Sky über die Leihgeschäfte, die jeweils keine Kaufoptionen enthalten. „Wenn man weiß, was wir vor zweieinhalb Jahren für Jadon Sancho bekommen haben, dann weiß man auch, dass es jetzt womöglich sehr sehr schwer wird.“
Zur Erinnerung: Sancho war 2021 von den Schwarz-Gelben für 85 Millionen Euro Ablöse zu Manchester United gewechselt und besitzt dort noch einen Vertrag bis 2026. Linksverteidiger Maatsen verlängerte vor seine Leihe seinen Vertrag beim FC Chelsea bis 2027, er kann den Verein für eine festgeschriebene Ablöse von 35 Millionen Euro per Ausstiegsklausel verlassen.
Kehl: „Nehmen das erst einmal mit“
„Wir haben uns bei ihm (Sancho, Anm.d.Red.) - und auch bei Ian - natürlich für eine Option starkgemacht, aber die Verhandlungsposition war nicht so, dass wir das realisieren konnten und daher nehmen wir das erst einmal mit“, sagte Kehl.
Konkret angesprochen auf Maatsens Zukunft meinte der BVB-Boss: „Natürlich werden wir uns dann mit der Situation intensiv beschäftigen. Aber das ist noch nichts, was mich aktuell umtreibt, denn wir haben dafür noch ein wenig Zeit. Aber natürlich werden wir sehen, was wir im Sommer bewegen können und vor allem auch wirtschaftlich machbar ist. Das ist leider auch immer wieder ein großes Thema.“
So plant der BVB mit Reus und Hummels
Auch zur Zukunft der Routiniers Marco Reus und Mats Hummels äußerte sich Kehl. Die Verträge des Duos laufen im Sommer aus. „Wir haben die Gespräche mit Marco und auch mit Mats letztes Jahr sehr vertrauensvoll geführt und genau das werden wir in dieser Form auch wieder tun. Wir werden uns zu gegebener Zeit hinsetzen, uns in die Augen schauen und überlegen, wie wir weitermachen“, erklärte Kehl.
Zur Zukunft von Reus gab es zuletzt Gerüchte um eine mögliche Rückkehr zu seinem Ex-Klub Borussia Mönchengladbach.
Diesen Gedankenspielen schob Gladbachs Sport-Geschäftsführer Roland Virkus allerdings einen Riegel vor. „Marco Reus ist ein hervorragender Spieler. Wir haben aber einen klaren Weg für uns definiert und da ist er nicht finanzierbar. Man kann nie etwas ausschließen, aber ich denke, das gilt auch für den kommenden Sommer“, sagte Virkus bei Sky.