Harte Zeiten für Joshua Kimmich. Wohl kein anderer Bundesligaspieler ist in letzter Zeit so oft kritisiert worden, wie der Bayern-Star.
Kimmich-Kritik: Hamann legt nach
Als einer der Hauptkritiker entpuppte sich dabei Dietmar Hamann. Ähnlich wie SPORT1-Experte Mario Basler nahm der frühere Profi des FC Bayern in den vergangenen Wochen beim defensiven Mittelfeldspieler kein Blatt vor dem Mund.
Nachdem sich Kimmich bei der 8:0-Gala gegen Darmstadt frühzeitig eine Rote Karte abgeholt hatte, die ihn das Topspiel am kommenden Samstag verpassen lässt, legte Hamann nach.
„Wenn ich Kimmich sehe, dann tut er mir fast schon leid“, sagte der 50-Jährige bei Sky. „Das (der Ballverlust vor der Notbremse, d. Red.) ist ein technischer Fehler, weil er nicht weiß, dass der Darmstädter so nah an ihm dran ist.“
Hamann: „Kimmich ist eine wandelnde Verunsicherung“
„Natürlich darf er da nicht ins Dribbling gehen“, beurteilte Torsten Frings im STAHLWERK Doppelpass die Szene aus der vierten Spielminute: „Er kann klatschen lassen, warum bietet man sich da an? Man bringt sich selbst nur in Schwierigkeiten.“
Kimmich sei derzeit eine „wandelnde Verunsicherung“, findet Hamann - und betreibt Ursachenforschung. „Selbst wenn ich nicht der größte Fan von ihm bin, muss ich doch wissen, wie wichtig der ist. Er wurde jetzt in acht Monaten demontiert vom absoluten Stammspieler, von einem Spieler, den Guardiola im Sommer nach Manchester City holen wollte.“
Kimmichs Verunsicherung sei mittlerweile so groß, dass sein Ausfall im Duell bei Borussia Dortmund gerade recht kommen könnte. „Jetzt hört man schon Stimmen, dass man froh ist, dass der nächsten Woche nicht spielen kann“, sagt Hamann. „Wenn Goretzka nicht spielen kann müssen sie ja schon fast mit Laimer und Musiala auf der Sechs spielen.“