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Matthäus: "Hainer sorgt für unnötigen Druck" - auch Kritik an Goretzka!

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Matthäus: "Hainer sorgt für unnötigen Druck" - auch Kritik an Goretzka!

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„Hainer sorgt für unnötigen Druck“

Lothar Matthäus kritisiert Bayern-Präsident Herbert Hainer für seine Ankündigung, im Winter auf dem Transfermarkt nachlegen zu wollen. Auch Leon Goretzka steht im Fokus der Bayern-Legende.
Angstgegner Gladbach bereitet dem FC Bayern einmal mehr Kopfzerbrechen, geht früh in Führung - und hat im Tor einen herausragenden Bundesliga-Debütanten. Erst eine Auswechslung, die für reichlich Frust bei Leon Goretzka sorgt, bringt die Wende.
SPORT1
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von SPORT1
Lothar Matthäus kritisiert Bayern-Präsident Herbert Hainer für seine Ankündigung, im Winter auf dem Transfermarkt nachlegen zu wollen. Auch Leon Goretzka steht im Fokus der Bayern-Legende.

Trotz des perfekten Bundesliga-Starts des FC Bayern mit drei Siegen in den ersten drei Partien kritisiert Klub-Legende Lothar Matthäus in seiner Sky-Kolumne den Münchner Klub-Präsidenten Herbert Hainer.

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Dieser hatte im STAHLWERK Doppelpass bei SPORT1 angekündigt, bei Bedarf im Winter noch einmal personell nachlegen zu wollen. Unter anderem hatte Hainer erklärt, dass Joao Pahlinha trotz des gescheiterten Wechsels am Deadline-Day weiter ein Thema ist.

Der Präsident antwortete auf die Frage, ob ein Palhinha-Deal endgültig vom Tisch ist: „Wir werden sehen, und wenn noch Bedarf besteht, würden wir es noch mal versuchen, natürlich.“

Der FC Bayern ist auf der Suche nach einem defensiven Sechser gescheitert. Herbert Hainer kündigt aber an, im Winter nochmal tätig werden zu wollen.
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STAHLWERK Doppelpass: Herbert Hainer klärt zur Causa Palhinha auf

Generell kann er sich vorstellen, dass der Klub im Winter nachlegen, „wenn es nötig ist“. Hainer betonte: „Dazu haben wir die Mittel und Möglichkeiten.“ Dafür erntete er nun von Matthäus Gegenwind.

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„Dass Herbert Hainer im Doppelpass verrät, dass man im Winter nachlegen wird, sorgt für unnötigen Druck und offenbart, dass man die Hausaufgaben nicht pünktlich erledigt hat“, findet Matthäus.

Er hätte ohnehin einen anderen günstigen Kandidaten für die „Holding Six“ gehabt. „Ich war von Anfang an für den Marokkaner Amrabat, aber den hat jetzt Manchester United ausgeliehen. Hätte man doch auch machen können?“

Matthäus: “Bayern war zu hektisch“

Trotz des Rekordeinkaufes von Harry Kane missfiel Matthäus die zurückliegende Transferperiode des FC Bayern. Auch die Forderung von Trainer Thomas Tuchel nach einem defensiven Mittelfeldspieler nervt die Legende.

„Das Problem ist, dass die Bayern diese Diskussion wieder mal öffentlich austragen. Woche für Woche äußerten sich der Trainer, der Vorstandsvorsitzende, Uli Hoeneß oder die Spieler zu diesem Thema. In jeder Pressekonferenz wurde das Thema ewig zugelassen, weil vom Verein kein Punkt gesetzt wurde. Das diskutiert man intern und verrät nach außen, dass man zufrieden sei, aber die Augen weiter aufhält. Fertig. Das war zu viel.“

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Matthäus kommt deshalb zu dem Fazit: „Im Grunde war Bayern zu hektisch auf dem Transfermarkt, hat viel zu viele Namen nach außen getragen und darüber mit jedem debattiert. Das war weder förderlich noch gibt es den Kandidaten das Gefühl, dass sie wirklich der Wunschspieler sind, den man haben will.“

Matthäus über Goretzka-Aktion: „In der Kabine lassen“

Neben Hainer bekommt jedoch auch Leon Goretzka Kritik von Matthäus ab.

Der Mittelfeldspieler hatte beim 2:1-Sieg gegen Borussia Mönchengladbach nach seiner Auswechslung die Hand eines Trainerstab-Mitglieds auf der Bank beiseitegeschoben.

„Auch wenn ich den Unmut irgendwie verstehen kann, weil es unterm Strich frustrierende Tage für ihn waren, da er von Hansi Flick nicht nominiert wurde, was auch mich überrascht hat. Aber er sollte einem Trainer nicht den Handschlag oder Ähnliches vor laufenden Kameras verweigern und aller Welt den Ärger zeigen. Das muss man wenn möglich in der Kabine lassen.“

Goretzka hatte seine Aktion nach dem Spiel erklärt.

„Unser Internist ist einfach immer sehr motiviert uns Spieler zu erinnern, dass es nach dem Spiel Doping-Kontrollen gibt und wir deswegen viel trinken sollen“, sagte Goretzka der Bild-Zeitung: „In dem Moment war ich aber einfach nicht bereit, mit ihm darüber zu diskutieren. Alles gut.“