Lucas Hernández kann wieder lachen!

Der Abwehr-Star des FC Bayern kehrte am vergangenen Donnerstag erstmals nach seinem Kreuzbandriss bei der WM im November auf den Rasen zurück, drehte unter der Obhut von Fitnesstrainer Simon Martinello ein paar lockere Platzrunden an der Säbener Straße.

Endlich Licht am Ende des Tunnels für den Pechvogel. Jetzt peilt der französische Weltmeister von 2018 sogar ein Comeback zum Saisonende an! Die von den Bayern anvisierten Endspiele im Juni (DFB-Pokal am 3. in Berlin, Champions League am 10. in Istanbul) hat sich Hernández bereits rot im Kalender markiert.

Noch keine Einigkeit wegen Hernández-Verlängerung

Trainer Julian Nagelsmann tritt aber noch auf die Euphoriebremse und meint: „Es ist keine Hektik geboten.“

Gilt das auch für die nach wie vor ausstehende Vertragsverlängerung mit dem 27-Jährigen? Zwar befinden sich die Bayern-Bossen in einem guten Austausch mit dem Management von Hernández um Berater Manuel Garcia Quilon, komplette Einigkeit bezüglich eines neuen Arbeitspapiers herrscht aber noch nicht.

Der Rechtsanwalt aus Madrid zeigt sich auf SPORT1-Nachfrage zumindest entspannt, sagt zum Thema Verlängerung nur: „Es gibt bislang nichts zu vermelden. Das Allerwichtigste ist jetzt erst mal, dass Lucas wieder richtig gesund wird.“

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Hernández steht noch bis 2024 bei den Bayern unter Vertrag. Die Klub-Verantwortlichen um Hasan Salihamidzic wollen den Deal spätestens bis zum Sommer unter Dach und Fach bringen, den 2019 für knapp 80 Millionen Euro von Atlético Madrid verpflichteten Verteidiger langfristig binden.

Prio eins für die Spielerseite hat vorerst aber offenbar die Reha. „Lucas ist einfach nur froh, dass er wieder auf dem Platz sein kann. Die Verletzung war sehr bitter für ihn, umso glücklicher ist er jetzt“, betont Berater Garcia Quilon.

Hernández dachte an Karriereende

Zur Erinnerung: Hernández dachte im Zuge seiner schweren Knieverletzung, die er sich beim ersten WM-Gruppenspiel mit Frankreich gegen Australien zugezogen hatte, sogar kurzzeitig an ein Karriereende. Familie, Freunde und Teamkollegen bauten ihn jedoch schnell wieder auf.

Das Atlético-Eigengewächs (107 Einsätze im Bayern-Trikot/zwei Tore/acht Vorlagen) hatte vor und nach seinem Wechsel an die Isar schon mit einigen Verletzungen zu kämpfen und verpasste dadurch bereits über 60 Spiele.

Trotz seiner Verletzungsanfälligkeit sind die Bayern gewillt, mit ihm zu verlängern. Ein großer Vertrauensbeweis, der Hernández viel bedeuten dürfte - auch wenn keine Hektik mit der Unterschrift geboten scheint.