Die Vorbereitung des FC Bayern auf die zweite Saisonhälfte läuft auf Hochtouren!
Das Ende der Unantastbarkeit
Im Trainingslager in Doha wieder voll ins Mannschaftstraining integriert: Thomas Müller.
Der Ur-Bayer schlug sich vor der WM-Pause mit Hüftproblemen herum, machte sein letztes Spiel über 90 Minuten am 30. September beim 4:0-Heimsieg gegen Bayer Leverkusen. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
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„Auf dem Platz stehen und Spaß haben“
„Ich komme aus einer Phase, in der ich verletzt war. Mein Ziel ist es, auf dem Platz zu stehen und Spaß zu haben“, sagte Müller am Montag.
Doch wird er das auch?
Zur Erinnerung: Die Offensivmaschine des Rekordmeisters lief ohne ihn auf Hochtouren, das Team von Julian Nagelsmann erzielte in neun Spielen ohne Müller 35 Tore und gewann bis zur WM sechs Bundesliga-Partien in Folge.
Müller muss um Startelf-Platz kämpfen
Bayern ohne Müller besser?
„Es hat ohne mich auch funktioniert, und wenn ich wieder dabei bin, funktioniert es hoffentlich auch wieder“, so der 33-Jährige, der nach 15 Saisoneinsätzen bei immerhin neun Torbeteiligungen (drei Toren, sechs Vorlagen) steht. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Dennoch findet sich Müller vor dem Re-Start zunächst in der Rolle des Herausforderers wieder. Der Routinier muss um seinen Platz in der Stammelf kämpfen!
Nagelsmann: „Thomas ist fest in meinen Gedanken!“
Denn: Auf der Zehn liefert Jamal Musiala (19), auf der Neun Eric Maxim Choupo-Moting (33). Auch im Trainingslager in Doha machen beide einen überzeugenden Eindruck, wirken bei den öffentlich zugänglichen Einheiten spritzig, kreativ und motiviert.
Und: Für eine der Flügelpositionen plant Nagelsmann den Offensivmann nicht ein. Nichtdestotrotz betonte während des Katar-Trainingslagers auch der Coach: „Thomas ist fest in meinen Gedanken!“ (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Allein wegen der „extrem vielen Spiele“ in drei Wettbewerben, unterstrich Nagelsmann und versprach: „Wir werden viel durchwechseln!“ Müller sei ein „bedeutender Spieler für den FC Bayern und ein bedeutender Spieler für mich“, so der Trainer, der Müllers Leistungen in der vergangenen Saison (13 Tore, 25 Assists) nicht vergessen hat.
Offene Zukunft nach Vertragsende
„Wenn er diesmal in der Rückrunde wieder 17 Assists macht, dann sind wir alle happy. Wenn er zehn Assists macht und zehn Tore, sind wir auch happy. Wir brauchen Thomas und sind froh, dass er wieder gesund ist!“
Und doch ist der Weltmeister von 2014 keineswegs mehr unantastbar – auch nicht für die Verantwortlichen, die sich bei ihren längerfristigen Kaderplänen längst mit dem Szenario befassen, dass Müller nach seinem Vertragsende am 30. Juni 2024 aufhören könnte.