Vereiste Pisten, ein Notruf und ein Hubschrauber-Flug: Nach und nach kommen immer mehr Details zum folgenschweren Unfall von Manuel Neuer ans Licht.
Neue Details zum Neuer-Unfall
Der Nationaltorhüter des FC Bayern hatte sein Saison-Aus verkündet, weil er sich beim Skitourengehen einen Unterschenkelbruch zugezogen hatte. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Ein Pressesprecher der Bergwacht Schliersee erklärte nun, wo sich der Superstar verletzte und wie er ins Krankenhaus gelangte. Lanz Haberle bestätigte dem Merkur, dass Neuer am Freitag zusammen mit ein paar Freunden auf dem Roßkopf unterwegs gewesen sei, unweit seiner Wahlheimat am Tegernsee.
Gegen Mittag habe sich die Neuer-Gruppe am vereisten und buckligen Südhang des Berges befunden, als sich der Torwart verletzte. Daraufhin sei ein Notruf bei der Bergwacht eingegangen. (BERICHT: Hört Neuer jetzt auf?)
Rettungskräfte erkannten Neuer erst gar nicht
Haberle erklärte: Drei Rettungskräfte machten sich mit Schneemobilen auf den Weg und stiegen anschließend zu Fuß zur Unfallstelle ab. Zunächst sei überhaupt nicht klar gewesen, um wen es sich bei dem Verletzten, der neben einer Mütze auch einen Helm trug, handelte.
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Dann sei aber schon klar geworden, „dass es der Herr Neuer ist“, meinte Haberle. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Um den 36-Jährigen vom Berg holen zu können, habe man einen Hubschrauber anfordern müssen, sagte der Pressesprecher weiter. Dabei habe sich nicht um einen Promibonus für den Ex-Weltmeister gehandelt. (Was ist Skitourengehen überhaupt?)
Die Abfahrt mit einem Akja, einer Trage auf Kufen, wäre bei den vereisten Bedingungen schlicht zu gefährlich und vor allem zu weit gewesen. „Bei solchen Verhältnissen gibt es in dem Bereich keine Alternative zum Hubschrauber“, sagte Haberle. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
Der Hubschrauber sei aus dem Unfallklinikum Murnau gekommen, dorthin wurde Neuer dann auch zur Weiterbehandlung geflogen. Noch am Freitag wurde er operiert.