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Bundesliga: Mainz gegen 1. FC Köln mit erstem Heimsieg - VAR-Wirbel und Rekord, Baumgart angefressen

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Bundesliga: Mainz gegen 1. FC Köln mit erstem Heimsieg - VAR-Wirbel und Rekord, Baumgart angefressen

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Kölner Debakel: Baumgart angefressen

Der 1. FSV Mainz bricht gegen den 1. FC Köln den Heimspiel-Bann, schiebt sich mit einem Rekordsieg sogar auf einen Champions-League-Rang. Diskussionen gibt es aber um einen Strafstoß.
Der 1. FC Köln will nach dem 3:2-Sieg gegen Augsburg in Mainz nachlegen, wenn es nach Trainer Steffen Baumgart geht, auch gerne "dreifach". Bei der Pressekonferenz vor dem Spiel spricht er unter anderem über seine Rotation.
Der 1. FSV Mainz bricht gegen den 1. FC Köln den Heimspiel-Bann, schiebt sich mit einem Rekordsieg sogar auf einen Champions-League-Rang. Diskussionen gibt es aber um einen Strafstoß.

Das Warten hat ein Ende - und endete mit einem fulminanten Kantersieg, der zugleich Mainzer Rekordsieg in der Bundesliga ist.

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Nach vier erfolglosen Anläufen hat der 1. FSV Mainz 05 den ersten Bundesliga-Heimsieg der laufenden Saison unter Dach und Fach gebracht und sich dabei höchst torhungrig gezeigt.

Die Rheinhessen feierten gegen den 1. FC Köln ein ungefährdetes wie hochverdientes 5:0 (3:0) und schoben sich als Tabellendritter zumindest für eine Nacht auf die Champions League-Plätze. Die Kölner rutschten dagegen auf Rang neun ab. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

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Schon im ersten Durchgang hatte die Elf von Coach Bo Svensson dank der Treffer von Marcus Ingvartsen (11.) per Strafstoß, Dominik Kohr (35.) und Anton Stach (40.) schnell für klare Verhältnisse gesorgt gegen den FC, der Luca Kilian früh mit einem Platzverweis verlor (28.). Nach der Pause verwandelte Aaron einen direkten Freistoß (73.), ehe Karim Onisiwo (83.) den Schlusspunkt setzte.

Reichlich Diskussionen hatte aber das Elfmetertor von Ingvartsen ausgelöst. Der Däne berührte den Ball bei der Schussabgabe doppelt - doch der VAR griff nicht ein.

Am DAZN-Mikrofon äußerte sich Schiedsrichter-Experte Dr. Jochen Drees zur strittigen Szene. „Die Vermutung ist durchaus berechtigt. Auch wir haben eine Lupe benutzt und uns das in Köln 100 Mal angeschaut. Die Kollegen haben das sehr akribisch gemacht und konnten keinen eindeutigen Kontakt belegen.“

„In einer Einstellung sah es danach aus, als wäre eine Bewegung vom Ball nachzuweisen. Aus der anderen Einstellung sah es nicht danach aus“, erklärte Drees, daher sei „die Entscheidung auf dem Feld Trumpf“ gewesen.

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Lee setzt früh das erste Mainzer Zeichen

FC-Trainer Steffen Baumgart schickte Florian Kainz nach Gelb-Rot-Sperre wieder von Beginn an aufs Feld - und richtete eine klare Forderung an sein Team. Einmal nicht in Rückstand geraten, lautete das Motto, nachdem der FC in dieser Saison bereits achtmal einem 0:1 hinterherlaufen musste.

Der Kölner Plan wurde vor 31.610 Zuschauern aber früh über den Haufen geworfen. In einer wilden Anfangsphase traf der Mainzer Jae-Sung Lee (2.) die Latte, ehe Kilian Onisiwo im Strafraum zu Fall brachte. Ingvartsen verwandelte sicher vom Punkt. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Bundestrainer Hansi Flick sah in der Folge eine intensive Partie mit viel Tempo und einem starken Stach. Köln hatte durch Steffen Tigges (14.) zwar eine hochkarätige Chance auf den Ausgleich, nach dem zweiten Foul gegen Onisiwo flog der überforderte Kilian aber vom Feld - und Mainz gelang in Überzahl fast alles.

Kohr schob nach Vorarbeit des unermüdlich kämpfenden Onisiwo ein, Stach erhöhte nach einem der zahlreichen schnellen Angriffe mit einem strammen Schuss ins lange Eck - und betrieb kurz vor der Katar-WM Eigenwerbung.

Über die Phase vor der Pause redete sich Baumgart im Nachhinein in Rage: „Es ist nicht das erste Mal, dass wir in Unterzahl geraten. Letztes Jahr ist uns das gar nicht passiert, diese Saison schon viermal. Jedes Mal haben wir direkt ein oder zwei Gegentore bekommen. Das passiert auch im Training nicht, wenn wir Unterzahl spielen.“

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„Das ärgert mich. Wir haben es dem Gegner in den Situationen zu einfach gemacht. Dafür gibt es auch keine Entschuldigung. Daran müssen wir arbeiten und da muss auch vom Kopf her was passieren“, ergänzte der Kölner Coach.

Mainz nach der Pause gnadenlos

Die Mainzer blieben auch nach der Pause griffig. Mit der deutlichen Führung im Rücken nahm Svenssons Elf aber etwas den Fuß vom Gaspedal - und wurde dafür beinahe bestraft. Kainz (57.) traf per Freistoß aus 25 Metern den Pfosten.

Auf der Gegenseite erzielte dann der eingewechselte Angelo Fulgini den nächsten Treffer für Mainz (60.). FC-Schlussmann Marvin Schwäbe hatte Onisiwo unbedrängt angeschossen, weil der Ball aber vom Arm des Österreichers zu Fulgini geprallt war, zählte das Tor nach Ansicht der Videobilder nicht. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Bei Martins Freistoßschlenzer zum 4:0 passte dagegen alles. Das vermeintliche 5:0 durch Jonathan Burkardt (81.) zählte nicht, anders als wenig später bei Onisiwo.

„Wir wussten, dass es fällig ist, zu Hause endlich drei Punkte zu holen. Es war wirklich ein schönes Spiel, ich bin richtig stolz auf die Truppe. Aber wir müssen jetzt am Boden bleiben“, sagte Onisiwo nach der Partie.

Kölns Florian Kainz war dagegen bedient: „Das war ein gebrauchter Abend. Wieder ein früher Rückstand, wieder selbst verschuldet, dann wieder selbst geschadet - das müssen wir abstellen.“

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)

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