Der SC Freiburg hat sich im Dauerregen an den FC Bayern herangepirscht und ist zumindest für eine Nacht erster Jäger des Rekordmeisters.
Skurriler Treffer bei Freiburg-Sieg
Zum Start in den 4. Spieltag feierte die Elf von Christian Streich einen etwas glücklichen 1:0-Sieg gegen den VfL Bochum. Die Westfalen zieren mit null Punkten weiterhin das Tabellenende. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
„Wir haben mit ein bisschen Glück und großem Willen gewonnen“, sagte Christian Günter bei DAZN. „An schlechten Tagen geben wir den Sieg noch her“, fügte Nils Petersen hinzu.
„Am Ende war es verdient, aber mit Ach und Krach“, sagte SC-Trainer Christian Streich. „Es war eine enge Geschichte, aber wir haben gewonnen und sind überglücklich.“
Grifo trifft im dritten Anlauf
Bochum-Trainer Thomas Reis, der am Sonntag im STAHLWERK Doppelpass zu Gast sein wird, war trotz der vierten Niederlage mit der Leistung seines Teams zufrieden. „Natürlich sind die Jungs enttäuscht, aber ich habe auch viel Positives gesehen. Wenn wir weiterhin so auftreten, werden wir viele Punkte holen.“
Der Treffer in der 48. Minute fiel auf kuriose Weise: Nachdem Schiedsrichter Marco Fritz nach einem Foul von VfL-Torhüter Manuel Riemann an Roland Sallai zunächst weiterlaufen ließ, schaute er sich nach VAR-Hinweis die Szene am Bildschirm an und entschied auf Elfmeter.
Vincenzo Grifo schnappte sich den Ball, scheiterte mit seinem Schuss in die linke Ecke aber an Riemann. Der Mittelfeldspieler schaltete am schnellsten, doch auch bei seinem Nachschuss war der Bochumer Schlussmann mit einem sensationellen Reflex zur Stelle.
Nachdem Grifo der Ball erneut vor die Schlappen fiel, bekam er sogar noch eine dritte Chance - und diesmal verwertete er sie. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Freiburg rettet sich ins Ziel
Es war das einzige Tor in einem abwechslungsreichen Spiel, bei dem auch die Gäste ihre Chancen hatten. So traf Gerrit Holtmann in der 65. mit einem Distanzschuss nur den Pfosten. 19 Minuten später hatte er erneut Aluminiumpech, als sein Schuss abgefälscht wurde.
Auf der anderen Seite traf Michael Gregoritsch in der 72. Minute den Innenpfosten, nachdem Riemann zuvor einen Schuss von Grifo abgewehrt hatte. In der 81. Minute klatschte zudem Petersens Ball ans Kreuzeck. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Der SC-Stürmer hatte anschließend noch eine dicke Gelegenheit, nachdem Riemann aus seinem Kasten gestürmt und das VfL-Tor verwaist war. Petersens Schuss aus über 40 Metern tippte etwa fünf Meter vor der Torlinie auf und ging dann über die Latte.
In den Schlussminuten brannte es im Freiburger Strafraum wiederholt, doch schließlich zitterten sich die Gastgeber ins Ziel.