Der FC Bayern München könnte sich im Frühjahr des kommenden Jahres bereits zum zehnten Mal in Folge zum deutschen Meister krönen lassen und damit seine Rekord-Serie weiter ausbauen. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
Rummenigge fordert Konkurrenz zur Attacke auf
Was die allermeisten Bayern-Fans mit Freude beobachten, sehen die Anhänger anderer Fanlager kritisch. Die Diskussion um die Wettbewerbsfähigkeit der Bundesliga bei einem Dauer-Meister wie dem FCB ist längst entbrannt, wirkliche Lösungen gibt es für die Problematik allerdings nicht. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
„Man kann dem FC Bayern keinen Vorwurf machen. Die anderen müssen ganz einfach versuchen, zu attackieren, um irgendwann einmal das zu erringen, was zurzeit sicherlich nicht einfach ist, nämlich den FC Bayern vom Thron zu stoßen“, äußerte sich Ex-Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge bei SPORT1 im Hinblick auf die Konkurrenz des Rekordmeisters und eine mögliche Gefahr für die Bundesliga. Der ehemalige Nationalspieler will also von Dortmund, Leipzig & Co. Angriffe sehen.
Er hob den Erfolgsweg seines Herzensklubs hervor: „Bayern München hat sich das hart erarbeitet und man darf nicht vergessen, dass es der FC Bayern aus eigener Kraft geschafft hat. Wir haben keinen Milliardär oder Scheich-Staat, der uns finanziell da hochgeholfen hat, sondern der Klub hat sich das dank Uli Hoeneß, Franz Beckenbauer und vielen mehr sehr hart erarbeitet und steht jetzt glücklicherweise da, wo er steht.“
FC Bayern: Rummenigge fordert die Politik zum Handeln auf
Mehr Sorgen bereitet dem 66-Jährigen indes die Corona-Situation des FC Bayern. Nach dem positiven Test von Niklas Süle und den damit verbundenen Konsequenzen für ihn und seine Mitspieler zeigte Rummenigge sein Bedauern, sieht aber vor allem die Politik in der Pflicht. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Von SPORT1 auf eine mögliche Impfpflicht für Nationalspieler angesprochen, meinte er: „Ich kann nichts fordern, das kann nur die Politik. Die wird für den Fußball nicht irgendeine Lex machen, sondern es muss eine Regelung für alle im ganzen Land geben, unabhängig davon, ob sie Fußball spielen oder nicht.“
Ähnlich hatte sich auch Bundestrainer Hansi Flick auf der Pressekonferenz vor dem Länderspiel gegen Liechtenstein geäußert und um weitere Bedenkzeit gebeten.
Rummenigge äußerte sich auch zur Podiumsdiskussion, an der er im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Menschen in Europa“ in Passau teilgenommen hatte: „Es war sehr gut gemacht. Ich war immer ein Bürger Europas, habe einige Jahre in Italien und der Schweiz verbracht und weiß deshalb auch den Wert des nationalen und internationalen Fußballs zu schätzen.“