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1. FC Kaiserslautern: Terrence Boyd über Antwerpen, Aufstieg und Torquote

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1. FC Kaiserslautern: Terrence Boyd über Antwerpen, Aufstieg und Torquote

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Die Auferstehung des FCK

Der 1. FC Kaiserslautern spielt seit Monaten groß auf und schnuppert am Aufstieg. Bei SPORT1 spricht der neue Star-Stürmer Terrence Boyd über die aktuelle Lage.
Fünfter Heimsieg in Serie in Kaiserslautern. Terrence Boyd hat gegen den Halleschen FC ein gelungenes Debüt gefeiert - auch ohne eigenen Treffer.
Der 1. FC Kaiserslautern spielt seit Monaten groß auf und schnuppert am Aufstieg. Bei SPORT1 spricht der neue Star-Stürmer Terrence Boyd über die aktuelle Lage.

Für die Fans des 1. FC Kaiserslautern fühlt es sich beinahe surreal an. Jahrelang mussten sie leiden und mit ansehen, wie ihr Verein Saison für Saison tiefer abrutschte. In der vergangenen Spielzeit konnte der Abstieg in die Regionalliga Südwest gerade so verhindert werden. (DATEN: Die Tabelle der 3.Liga)

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Und jetzt? Plötzlich verschafft den FCK-Anhängern der Blick auf die Tabelle wieder ein ungewohnt euphorisches Gefühl. Selbst die Süddeutsche Zeitung widmete dem Pfälzer Traditionsverein mal wieder einige Zeilen. „Tatsächlich: Gute Nachrichten vom Betzenberg“, war dort in der Überschrift zu lesen. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der 3. Liga)

Zu jenen Nachrichten gehört sicherlich auch die Verpflichtung von Terrence Boyd (zuletzt Hallescher FC), der beste Torschütze in der Drittliga-Geschichte.

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„Der Tag, als ich ankam, war sehr stressig. Doch als ich dann im Büro von Thomas Hengen (Geschäftsführer, d. Red.) saß, war ich einfach nur stolz. Als gegnerischer Spieler dachte ich früher immer: ‚Wie krass muss das sein, wenn du hier für den FCK spielen kannst.‘“, sagt der 30-Jährige im Gespräch mit SPORT1.

Kaiserslautern schreibt wieder sportliche Schlagzeilen

Boyd ist ein echter Knipser, der in der vergangenen Saison 17 Tore für den HFC erzielte. Auch wenn keiner der Verantwortlichen es zugeben würde, so ist das Signal dieses Transfers vollkommen klar: beim FCK wollen sie zurück in die zweite Liga!

Boyd soll mithelfen, dass der Plan aufgeht. Schon 2020 wollte ihn der damalige FCK-Sportchef Boris Notzon nach Kaiserslautern holen, aber der Angreifer bekam keine Freigabe. Mit der Verpflichtung des Stürmers setzten die Pfälzer jetzt mit Verspätung ein Ausrufezeichen an die Konkurrenz.

Aufschwung dank Antwerpen

Nach 23 Spieltagen steht das Team von Trainer Marco Antwerpen in der Dritten Liga auf Platz zwei - bei einer Partie weniger, denn die Begegnung bei 1860 München wird demnächst erst nachgeholt werden.

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Dabei sah es vor einem Jahr noch ganz anders aus. Damals stand der Klub auf Platz 15. Antwerpen, zuvor nach nur fünf Spielen bei den Würzburger Kickers entlassen worden, und sein Assistent Frank Döpper übernahmen - und haben seit dem seit dem Heimspiel gegen Erzrivale Waldhof Mannheim am achten Spieltag, als der FCK nach zwei Platzverweisen mit neun gegen elf ein 0:0 rettete, einen Lauf.

Es gibt vor allem drei Gründe für die Wiederauferstehung dieses Klubs: Ruhe im Verein, mit Marco Antwerpen und seinem Assistenten Frank Döpper ein Trainerduo, das zum Klub passt und die beste Abwehr der 3. Liga.

Ein kleiner Wermutstropfen in der heilen FCK-Welt: Viele Verträge von Leistungsträgern wie Kenny Prince Redondo, Kevin Kraus, Matheo Raab, Alexander Winkler oder Philipp, Hercher laufen im Sommer aus, doch es gibt noch keine Signale für eine Verlängerung.

Star-Transfer Boyd ein Risiko für den FCK?

Birgt die Verpflichtung von Boyd da kein Risiko für die interne Harmonie? „Für mich war wichtig, dass ich mich problemlos integrieren kann. Ich komme in ein Team, das funktioniert. Da will ich kein Störfaktor sein durch den ganzen Terrence-Boyd-Hype, der zuletzt herrschte“, meint der gebürtige Bremer.

Er wird als Königstransfer des FCK bezeichnet, doch da zuckt Boyd zusammen. „Das finde ich etwas zu viel des Guten. Wenn ich fünf Spiele nicht treffe, bin ich ganz schnell der Transferflop. Es kann etwas sehr gutes langfristiges werden mit mir und dem FCK. Druck mache ich mir nicht. Dazu bin ich inzwischen zu erfahren.“

Boyd, der 2014 mit 23 bei RB Leipzig in der 2. Liga gespielt hat, ist der Hype um seine Person gar nicht so recht. „Ich sage immer das, was ich denke und handele immer nach gesundem Menschenverstand. Ich will die Strahlkraft nicht durch Worte, sondern durch die Leistung auf dem Platz erreichen.“

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Gegen die Schlagzeile „Boyd schießt den FCK zum Aufstieg“ hätte er aber bestimmt nichts einzuwenden.