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Bayern-Legende erklärt schädliche Tuchel-Tendenz

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Legende sieht schädliche Tuchel-Tendenz

Ist Thomas Tuchel der richtige Trainer für die englische Nationalmannschaft? Philipp Lahm hat gehörige Zweifel - und erklärt, woran der Coach bei Bayern gescheitert ist.
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Das England-Debüt von Thomas Tuchel ist geglückt. Mit seinem Tor zum 2:0 machte Harry Kane den Sack zu. Für Tuchel hat der Stürmer im Nationaldress sogar noch mehr Qualitäten als während der gemeinsamen Zeit in München.
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Ist Thomas Tuchel der richtige Trainer für die englische Nationalmannschaft? Philipp Lahm hat gehörige Zweifel - und erklärt, woran der Coach bei Bayern gescheitert ist.

Philipp Lahm hat die Erfolgsaussichten von Thomas Tuchel als Trainer der englischen Nationalmannschaft angezweifelt.

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Der ehemalige deutsche Weltmeister machte in einer Kolumne für The Athletic diverse Schwachstellen in der Arbeit des 51-Jährigen aus - die bei den Three Lions in seinen Augen schädlich sein könnten.

Thomas Tuchel und Philipp Lahm
Thomas Tuchel und Philipp Lahm

Lahm lobte zwar den Spielstil von Tuchels Mannschaften, seine taktischen Fähigkeiten und seine früheren Errungenschaften als Vereinstrainer. Doch dann kam das große Aber.

Lahm zählt Tuchels Probleme auf

„Es läuft nicht immer gut für ihn, und wenn es scheitert, liegt es nie an der Taktik, sondern an den zwischenmenschlichen Beziehungen“, befand Lahm.

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Der einstige Weltklasse-Verteidiger des FC Bayern führte auch gleich einige Beispiele an: „Sein Weggang aus Mainz verlief mürrisch. In Dortmund gab es Konflikte mit der Vereinsführung, in Paris mit Neymar und Kylian Mbappé und bei Chelsea mit Todd Boehly und Clearlake Capital, nachdem diese den Verein gekauft hatten.“

Tuchel habe überall Probleme gehabt: „Egal, wo er arbeitet, irgendwann scheint es zu Spannungen zu kommen. Abgesehen von Mainz (2009 bis 2014) ist Tuchel nirgendwo drei Jahre lang geblieben.“

Und dann kam Lahm auch auf seinen Ex-Klub FC Bayern zu sprechen, wo Tuchel ebenfalls nicht allzu lange geblieben war.

Bayern-Trainer muss „diplomatisch oder clever sein“

„Sein größtes Problem bei Bayern war auch kein sportliches, sondern die fehlende Verbindung zu Führungsspielern wie Thomas Müller oder Leon Goretzka, und auch die Chemie mit Harry Kane war wohl nicht perfekt”, behauptete Lahm.

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Dazu sei gesagt, dass sich Tuchel und Kane öffentlich immer nur sehr lobend übereinander geäußert haben. So auch jüngst nach den ersten beiden gemeinsamen Spielen mit England.

Lahm verwies derweil noch auf eine andere brisante Personalie: Als Tuchel "im Sommer 2023 eine neue ‚Holding Six‘ im Mittelfeld forderte, verärgerte er Joshua Kimmich, indem er den Medien sagte, Kimmich habe nicht die defensive DNA für diese Rolle."

Gerade die Kritik, die in der Öffentlichkeit große Beachtung fand, sieht Lahm kritisch: „In München muss ein Trainer diplomatisch oder clever sein. Pep Guardiola und Vincent Kompany äußern ihre Unzufriedenheit nie öffentlich. Tuchel neigt dazu. Das kann zu Problemen führen.“

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Lahm: Diese Tuchel-Eigenschaft könnte schädlich sein

Tuchel sei deutlich fordernder und perfektionistisch als sein Vorgänger Gareth Southgate: „Seine Tendenz zum Konflikt - und in der Öffentlichkeit - könnte schädlich sein.“

Außerdem sei die hohe Erwartungshaltung in England, geschürt durch den Erfolg der Premier League, eine große Herausforderung für Tuchel, meinte Lahm noch.

„Ist er der richtige Mann? Seine taktischen Fähigkeiten sind unbestritten, aber er muss noch beweisen, dass er die für seine neue Aufgabe erforderlichen Fähigkeiten besitzt“, schloss der 41-Jährige.