Wer wird zum Nachfolger von Lionel Messi gekürt? In Paris findet am Montag, 28. Oktober, die Verleihung des 68. Ballon d‘Or statt. Im Theatre du Chatelet dürfen sich insgesamt 30 Nominierte Hoffnungen auf die Wahl zum besten Fußballer der Welt machen.
Ballon d‘Or 2024: Alle Infos zur Wahl
Zu den meistgenannten Favoriten gehören die beiden Real-Stars Jude Bellingham, Vinicius Junior und der derzeit verletzte spanische Europameister Rodri von Manchester City. Derweil haben die vier deutschen Nominierten bestenfalls Außenseiterchancen.
Beginnen wird das Event um 20.00 Uhr. Die Verleihung der Auszeichnung wird auch in diesem Jahr wieder live im TV übertragen. Insgesamt wird der Ballon d‘Or in acht Kategorien vergeben.
So können Sie den Ballon d‘Or 2024 in Paris heute live verfolgen
TV: Sky Sport News
Stream: SkyGo und WOW, DAZN
Ticker: SPORT1.de und in der SPORT1 App
Kroos tippt auf Vinicius Junior
Für Toni Kroos führt bei dieser Wahl kein Weg an einem seiner beiden ehemaligen Teamkollegen von Real Madrid vorbei. Ganz vorne sieht er dabei allerdings den 24 Jahre alten Brasilianer, wie er ein seinem Podcast „Einfach mal Luppen“ verriet. Auch für viele andere Experten gilt der Angreifer bei der Journalisten-Wahl als Topfavorit auf den Goldenen Ball. Hinter „Vini“ sieht Kroos dann Rodri vor Bellingham. Das Real-Duo gewann zusammen mit Kroos neben der spanischen Meisterschaft auch den Titel in der Champions League.
Bereits am 4. September wurde die Liste mit den 30 Nominierten bekanntgegeben, darunter befinden sich mit Toni Kroos (ehemals Real Madrid), Antonio Rüdiger (Real Madrid), Mats Hummels (ehemals Borussia Dortmund/AS Rom) und Florian Wirtz (Bayer Leverkusen) auch vier deutsche Spieler.
Aus der Bundesliga sind sonst noch Harry Kane (Bayern München), Granit Xhaka und Alejandro Grimaldo (beide Bayer Leverkusen) nominiert.
Messi und Ronaldo nicht nominiert
Im letzten Jahr gewann Lionel Messi zum insgesamt achten Mal die Trophäe als bester Fußballer der Welt. In diesem Jahr ist der Star von Inter Miami nicht mehr nominiert.
Damit stehen erstmals seit 21 Jahren weder Cristiano Ronaldo noch Lionel Messi zur Wahl. Bei den Frauen gewann 2023 die spanische Weltmeisterin Aitana Bonmati vom FC Barcelona den goldenen Ball.
So funktioniert der Ballon d‘Or
Zehn Journalisten vom französischen Fachmagazin „France Football“ entscheiden, welche 30 Spieler es auf die Shortlist schaffen. Als diese Anfang September bekannt gegeben wurde, öffnete sich das Abstimmungsfenster für 100 Journalisten aus den 100 Nationen, die in der FIFA-Weltrangliste am höchsten platziert sind.
Die 100 Journalisten wählen nun aus den 30 Nominierten ihre persönliche Top-10. Je höher die Platzierung für den jeweiligen Fußballer, desto besser. Hierbei wird darauf vertraut, dass alle Journalisten objektiv wählen. Die Journalisten, die ihr Land bei der Wahl vertreten, werden nur ersetzt, wenn sie in den Ruhestand gehen oder wenn man bei „France Football“ der Meinung ist, dass es zu Unregelmäßigkeiten bei der Wahl kommt.
Ballon d‘Or: Diese Kriterien gibt es zu beachten
Die Wahl zum besten Fußballer und der besten Fußballerin der Welt bezieht sich auf die Saison 2023/24 und nicht auf die Leistungen innerhalb des Kalenderjahres, auch die EURO 2024, die Copa America und die Olympischen Spiele fließen in die Bewertung mit ein.
Neben dem individuellen Erfolg (Tore, Vorlagen, Defensivleistungen) fließen noch zwei weitere Kriterien in die Wertung mit ein. Beim Mannschaftserfolg wird auf die gewonnenen Titel mit der Vereinsmannschaft oder der Nationalmannschaft geschaut. Als Drittes fließt in die Wertung mit ein, wie sich der Spieler auf sowie neben des Platzes verhalten hat (Fair-Play-Wertung).
Die Liste aller 30 Nominierten im Überblick:
- Jude Bellingham (England, Real Madrid)
- Hakan Çalhanoğlu (Türkei, Inter)
- Dani Carvajal (Spanien, Real Madrid)
- Rúben Dias (Portugal, Manchester City)
- Artem Dovbyk (Ukraine, Dnipro / Girona / Roma)
- Phil Foden (England, Manchester City)
- Alejandro Grimaldo (Spanien, Bayer Leverkusen)
- Erling Haaland (Norwegen, Manchester City)
- Mats Hummels (Deutschland, Borussia Dortmund /AS Rom)
- Harry Kane (England, Bayern Munich)
- Toni Kroos (Deutschland, ehemals Real Madrid)
- Ademola Lookman (Nigeria, Atalanta)
- Emiliano Martínez (Argentinien, Aston Villa)
- Lautaro Martínez (Argentinien, Inter)
- Kylian Mbappé (Frankreich, Paris Saint-Germain / Real Madrid)
- Martin Odegaard (Norwegen, Arsenal)
- Dani Olmo (Spanien, Leipzig / Barcelona)
- Cole Palmer (England, Manchester City / Chelsea)
- Declan Rice (England, Arsenal)
- Rodri (Spanien, Manchester City)
- Antonio Rüdiger (Deutschland, Real Madrid)
- Bukayo Saka (England, Arsenal)
- William Saliba (Frankreich, Arsenal)
- Federico Valverde (Uruguay, Real Madrid)
- Vinícius Júnior (Brasilien, Real Madrid)
- Vitinha (Portugal, Paris Saint-Germain)
- Nico Williams (Spanien, Athletic Club)
- Florian Wirtz (Deutschland, Bayer Leverkusen)
- Granit Xhaka (Schweiz, Bayer Leverkusen)
- Lamine Yamal (Spanien, Barcelona)