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Flutlicht an! Vanessa Nord beschäftigt sich mit Nachhaltigkeit, Sport und Werten

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Flutlicht an! Vanessa Nord beschäftigt sich mit Nachhaltigkeit, Sport und Werten

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So geht Nachhaltigkeit im Sport

Nachhaltigkeit, Sport und Werte sind die Themen, die Vanessa Nord in ihrem Job besonders beschäftigen. Dazu zählt auch, wie diese ineinandergreifen.
Vanessa Nord (r.) setzt sich für Nachhaltigkeit im Sport ein
Vanessa Nord (r.) setzt sich für Nachhaltigkeit im Sport ein
© SPORT1-Grafik/Vanessa Nord
Mara Pfeiffer
Mara Pfeiffer
Nachhaltigkeit, Sport und Werte sind die Themen, die Vanessa Nord in ihrem Job besonders beschäftigen. Dazu zählt auch, wie diese ineinandergreifen.

Vielleicht ist es die Liebe zum Wald, die Vanessa Nord beruflich dorthin gebracht hat, wo sie heute ist. Aufgewachsen als Tochter eines Försters hatte die inzwischen 29-Jährige von klein auf ein Interesse für Nachhaltigkeit.

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Beruflich ist ihr großes Thema nun die Nachhaltigkeit im Sport. Der war seit jeher ihr Ding: reiten, biken, klettern wandern, sie interessiert alles.

Wichtig ist es Nord, zu betonen, dass es nicht ausschließlich um Nachhaltigkeit im Sinne von Umwelt- und Naturthemen geht, sondern um eine umfassende Nachhaltigkeit, die sämtliche Bereiche des Lebens und der Gesellschaft betrifft. Als Beispiel, wie so etwas im Sport etwa aussehen kann, nennt sie eine Pressekonferenz in Gebärdensprache.

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“Think outside the box”

“Think outside the box”, so könnte man das zugrundeliegende Motto ihrer Herangehensweise beschreiben. “Ich glaube, es kommt jetzt eine Generation hoch von Entscheidern, die langsam wegwollen vom höher, schneller, weiter”, freut sich die Unternehmerin. Entscheider*innen, denen es mehr um Reflektion und Empathie gehe, die Visionen verwirklichen wollen.

Druck sieht Nord, die mit ihrem selbstbenannten Unternehmen Verbände, Clubs und Ligen in der strategischen Konzeptionierung, Implementierung und Umsetzung einer ganzheitlichen Nachhaltigkeitsstrategie bei Sportveranstaltungen und im Spielbetrieb unterstützt, auch von Seiten der Sponsoren. Weil die das Thema bei sich selbst auf der Agenda haben, erwarten sie es auch bei Vereinen und Sportevents, mit denen sie kooperieren.

Strategie schlägt Aktionismus

Ein zentraler Punkt ist für die studierte Sportmanagerin die richtige Strategie. Sie hält nichts von Aktionismus, sagt Nord, sondern davon, zu überzeugen: “Ich will die Leute an die Hand nehmen und wenn jemand mehr Zeit braucht, nehme ich ihn auch gerne doppelt so lange an die Hand.” Wenn jemand umgekehrt schon so weit sei, loszulaufen, feuere sie gerne an.

In einem männlich geprägten Business war es für Nord anfangs gar nicht so einfach, sich in jeder Situation Gehör zu verschaffen. “Ich bin sehr klein, blond dazu und dann kommen da ganz, ganz viele Männer, die dich von oben herab betrachten.” Verschrecken lassen habe sie sich davon nicht. “Ich habe mich ganz viel mit mir selbst auseinandergesetzt.”

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Dazu gehörte, die eigenen Werte herauszuarbeiten, sich klarzuwerden, was sie will. “Dann kommt auch das Selbstbewusstsein.” Wer das Bedürfnis habe, andere herunterzumachen, sage ohnehin mehr über sich selbst aus, als alles andere, konstatiert Nord gelassen.

So ist es denn auch kein Wunder, dass sie auf die Frage nach Menschen, von denen sie sich inspiriert fühlt, erklärt, Inspiration habe sie weniger mit Personen zu tun – sondern eben mit Werten. Auch ihre Entscheidung, den Schritt in die Selbständigkeit zu wagen, hatte letztlich etwas damit zu tun, die eigenen so umsetzen zu können, wie sie das richtig findet.