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Eishockey-WM 2024: Deutscher Traumstart! DEB-Team gewinnt irres Spektakel

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Eishockey-WM 2024: Deutscher Traumstart! DEB-Team gewinnt irres Spektakel

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Wilde Szenen nach WM-Traumstart

Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft startet erfolgreich in die WM 2024. Gleich das erste Spiel gegen die Slowakei entwickelt sich zum absoluten Spektakel - wilde Schlägereien inklusive.
Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft startet erfolgreich in die WM 2024. Gleich das erste Spiel gegen die Slowakei entwickelt sich zum absoluten Spektakel.
Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft startet erfolgreich in die WM 2024. Gleich das erste Spiel gegen die Slowakei entwickelt sich zum absoluten Spektakel - wilde Schlägereien inklusive.

Die deutschen Vize-Weltmeister haben bei der WM in Tschechien einen Start nach Maß hingelegt. 348 Tage nach dem Silbercoup von Tampere schlug das effiziente Team von Bundestrainer Harold Kreis den Olympiadritten Slowakei mit 6:4 (0:0, 3:2, 2:1) und feierte schon im ersten Vorrundenspiel einen wegweisenden Sieg gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Einzug ins Viertelfinale.

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Schweiz-Legionär Dominik Kahun (30.), der Berliner Jonas Müller (33.), der Bremerhavener WM-Debütant Lukas Kälble (40.), der künftige Mannheimer Marc Michaelis (45.) und die Berliner Meisterspieler Leo Pföderl (57.) und Tobias Eder (59.) erzielten am Freitag vor 9000 Zuschauern in Ostrava die Tore für die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB), die mit 13 Vize-Weltmeistern antrat.

„Machen wir uns nichts vor, das war schon wichtig“, sagte Kapitän Moritz Müller bei MagentaSport zufrieden: „Wir hatten einen guten Start, wir haben jedes Tor der Slowaken kontern können.“ Torhüter Philipp Grubauer, der 35 von 39 Schüssen parierte und als Spieler des Spiels ausgezeichnet wurde, sah Verbesserungspotenzial. „Die letzten zehn Minuten müssen wir schlauer spielen. Das war ein bisschen unnötig“, sagte der Goalie bei Pro7.

Marek Hrivik (37.) und Martin Fehervary (39.) hatten Deutschlands zwischenzeitliche 2:0-Führung in einem wilden Mitteldrittel ausgeglichen. Die weiteren slowakischen Tore von Libor Hudacek (55.) und Matus Sukel (60.) kamen zu spät.

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Wilde Szenen nach der Schlusssirene

Unschöne Szenen ereigneten sich nach der Schlusssirene, als es zu einem großen Gerangel mit heftigen Faustschlägen und kampfsportähnlichen Einlagen kam. Bereits im finalen Drittel erhitzen sich bei einigen Slowaken nach einer Grubauer-Parade die Gemüter. Martin Pospisil und Juraj Slafkovsky sowie Deutschlands Maksymilian Szuber wurden nach der Rangelei mit der kleinen Strafe belegt.

Weiter geht es für das DEB-Team gegen die Favoriten in der Gruppe B: Am Samstag sind die fast komplett mit NHL-Profis antretenden USA, am Montag (jeweils 20.20 Uhr) die nicht minder prominent besetzten Schweden die nächsten Gegner. Vor einem Jahr war das deutsche Team mit drei Niederlagen gestartet, ehe es sensationell ins Finale stürmte.

Die DEB-Auswahl spielte nicht nur gegen 22 Slowaken auf dem Eis, sondern auch gegen 8000 auf den Rängen, die den kurzen Weg über die Grenze genommen hatten und die Ostravar Arena zu einem Heimstadion machten.

Eishockey-WM: Deutschland erwischt guten Start

Der Vize-Weltmeister startete aber unbeeindruckt: Schon nach 30 Sekunden hatte Frederik Tiffels die Chance zum 1:0, der Puck rutschte Torhüter Stanislav Skorvanek durch die Beine, blieb aber Zentimeter vor der Linie liegen. Wenig später traf Kälble den Pfosten (6.).

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Kurz vor Drittelende hatte NHL-Goalie Philipp Grubauer Glück, als Tomas Tatar ebenfalls die Scheibe ans Gestänge schoss (20.). „Das war ein guter Auftakt, wir müssen dran bleiben“, meinte der Münchner Yasin Ehliz bei MagentaSport.

Im Mittelabschnitt wurden die Slowaken stärker, doch die Deutschen machten die ersten Tore. Bei 5:3-Überzahl erzielte Kahun das längst fällige 1:0, das auch nach Videobeweis Bestand hatte. Weiter im Powerplay erhöhte Müller mit einem Schlenzer in den Winkel.

Dann hatte Grubauer Pech, als er den Puck mit der Schulter ins eigene Tor lenkte. Nach dem Ausgleich brachte Kälble die DEB-Auswahl, die bei den Olympischen Winterspielen 2022 noch im Viertelfinal-Play-off an den Slowaken gescheitert waren, 28 Sekunden vor der Sirene wieder nach vorn.

Slowakei-Tor nach Videobeweis aberkannt

Im Schlussdrittel erwischten die Deutschen den besseren Start. Michaelis, der zur kommenden Saison vom Schweizer Erstligisten EV Zug zu den Adlern wechselt, stellte per Abstauber die Zwei-Tore-Führung wieder her.

Der schnelle Anschlusstreffer der Slowaken (48.), die mit fünf NHL-Profis um den ehemaligen Nummer-eins-Pick Juraj Slafkovsky antraten, zählte nach Videobeweis wegen Abseits nicht. Hudacek machte die Partie nochmal spannend, Pföderl sorgte aber wenig später für die Entscheidung und den fünften WM-Sieg nacheinander gegen die Slowakei.

Für die erste Partie hatte Kreis 22 Spieler beim Weltverband gemeldet, der Verteidiger Colin Ugbekile (Iserlohn Roosters) sowie die Stürmer Joshua Samanski (Straubing Tigers) und Maximilian Kastner (Red Bull München), der zum Silberteam im vergangenen Jahr gehörte, waren vorerst nur Zuschauer. Auch NHL-Stürmer Lukas Reichel (Chicago Blackhawks), der am Abend in Ostrava erwartet wurde, war noch nicht offiziell nominiert.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)