In einem spannenden Finale setzte sich Luke Littler am zweiten Abend der Premier League gegen Luke Humphries durch. Am Ende gewann der Weltmeister in Glasgow mit 6:5 in den Legs.
Littler schlägt verletzten Humphries
Dabei konnte Humphries trotz einer kleinen Fingerverletzung an der Wurfhand bis zum Ende mithalten. „Sehr schade, dass ihm sowas widerfährt“, sagte SPORT1-Kommentator Basti Schwele.

„Er konnte nicht seine besten Darts spielen, das hat man gesehen“, erklärte Schwele. Humphries schaute sich während der Partie immer wieder auf den Finger, die kleine Verletzung schien ihn zu beeinträchtigen.
Trotzdem forderte „Cool Hand Luke“ Littler über die komplette Distanz von elf Legs, musste sich zum Schluss dennoch geschlagen geben. Mit über 100 Punkten im Schnitt und einem „Big Fish“ (170er-Finish) sorgte der 18-Jährige für Highlights.
Durch den Sieg springt Littler mit nun fünf Punkten auf Rang zwei der Tabelle, die Humphries nach seinem Sieg in der vergangenen Woche und dem Finaleinzug mit acht Punkten anführt.
Littler: Erst Krimi, dann Statement
Zuvor schlug der Weltmeister Michael van Gerwen im Halbfinale deutlich mit 6:2 in den Legs. Damit revanchierte er sich auch für die Niederlage in der vergangenen Woche, als sich beide Spieler in Belfast ein spektakuläres Duell lieferten. In Glasgow allerdings ließ „The Nuke“ dem Niederländer kaum eine Chance.
Zuvor erlebte Littler gegen Rob Cross einen weiteren Krimi. Nach 1:5-Rückstand drehte er das Match noch und gewann schlussendlich mit 6:5 in den Legs.
Der Weltmeister hatte das erste Leg für sich entschieden, doch Cross zog davon und holte die nächsten fünf Legs in Folge. Beim Stand von 5:2 verpasste „Voltage“ seinen ersten Matchdart auf der Doppel 20.
Daraufhin schnappte sich Littler die nächsten drei Legs und es ging beim Stand von 5:5 in den Decider. Zuvor hatte Cross beim Stand von 5:4 zwei weitere Matchdarts, verpasste aber auf der Doppel 18.
Er ließ sich ganz viel Zeit, doch beide Darts in seiner Hand verfehlten das anvisierte Doppelfeld. „The Nuke“ nutzte den Fehler eiskalt aus und sicherte sich den Decider im Eiltempo.