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Darts-WM: So gut wie nie - mit ungewöhnlichen Mitteln

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Darts-WM: So gut wie nie - mit ungewöhnlichen Mitteln

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Mit Hypnose ins WM-Finale?

Der Einzug ins WM-Finale wäre der größte Erfolg in der Karriere des Stephen Bunting. Auf dem Weg dorthin bedient sich der Publikumsliebling einer ganz besonderen Ruhe-Strategie abseits der Scheibe.
Weltmeister Luke Humphries bezwungen, aber nicht ihn: Peter Wright scheitert im Viertelfinale der Darts-WM an einem famos aufspielenden Stephen Bunting.
Der Einzug ins WM-Finale wäre der größte Erfolg in der Karriere des Stephen Bunting. Auf dem Weg dorthin bedient sich der Publikumsliebling einer ganz besonderen Ruhe-Strategie abseits der Scheibe.

Stephen Bunting wird am heutigen Abend im Halbfinale der Darts-WM gegen Luke Littler (Abend-Session ab 19.10 Uhr LIVE im TV auf SPORT1, im LIVESTREAM auf SPORT1.de) um umgerechnet 120.000 Euro spielen. Ein einziger Sieg auf der Bühne des Ally Pally könnte dem Engländer ein überdurchschnittliches Jahresgehalt einbringen.

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Kaum verwunderlich, dass mit rund 3.500 grölenden Fans im Rücken und der sportlichen Ambition, zum ersten Mal Weltmeister zu werden, ein immenser Druck entsteht.

Beobachtete man Bunting am Mittwochabend nach seinem Viertelfinal-Sieg über Peter Wright im Medienbereich, schimmerte die Erleichterung unverhohlen durch. Sohn Toby bekam innige Umarmungen ebenso wie Frau Keila. Am Ende flossen sogar Tränen.

Doch wie eigentlich hält man diesem Druck stand? Wie schafft man es jedes Mal aufs Neue, sich in einen extremen Fokus hineinzubringen und dennoch bei all der Aufmerksamkeit und den Reisestrapazen nicht zugrunde zu gehen? Stephen Buntings einfache wie ungewöhnliche Antwort lautet: mit Hypnose!

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Darts-WM: Snooker- und MMA-Stars als Vorbilder für Bunting

Seit nunmehr einem Jahr arbeitet der 39-Jährige mit Chris O’Connor zusammen, einem „lösungsfokussierten klinischen Hypnotherapeuten“. Der in der Sportszene bereits bekannte O’Connor, der unter anderem auch mit Snooker-Weltmeister Kyren Wilson oder MMA-Kämpfer Tom Aspinall zusammenarbeitet (nicht mit Nathan verwandt), wendet dabei gewisse Trance- und Relax-Techniken an, um Bunting ausgeglichener werden zu lassen, eine bessere Erholung zu schaffen und ein erhöhtes Wohlgefühl zu erzeugen.

„Ich gehe in einen Raum für 40 Minuten und es ist das Äquivalent zu vier Stunden Schlaf. Es hilft, um zu relaxen und wieder neu zu fokussieren“, beschrieb Bunting die Anwendungen im SPORT1-Interview nach seinem Sieg über Madars Razma.

Das Vorgehen sei mit einer einfachen Metapher zu beschreiben: „Das Gehirn ist wie ein Eimer und all diese Emotionen und der Stress lassen diesen überlaufen. Das ist es, wo Dartitis herkommt, wo negative Gedanken herkommen, auch Depressionen. Aber Schlaf lässt diesen Eimer eben wieder leerer werden.“

Hypnose: Humphries und Aspinall tun es Bunting gleich

Nur rund zwei Wochen nach Beginn der Anwendungen gewann Bunting mit dem Masters-Titel Anfang Februar 2024 seinen ersten Major-Titel bei der PDC. Auch Luke Humphries und Nathan Aspinall stehen dem Ansatz offen gegenüber, Letzterer hatte nicht nur in seinem Viertelfinale gegen Luke Littler merklich Probleme mit seiner immer wiederkehrenden Dartitis - einer psychisch bedingten Schwierigkeit, die Pfeile loszulassen.

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„Es ist wichtig, nach den extra Prozentpunkten zu suchen, die man abseits des Dartboards herausholen kann“, befand Bunting, der beim früheren PDC-Konkurrenzverband BDO 2014 schon einmal Weltmeister war: „Man sieht auf jeden Fall an meinen Leistungen der vergangenen sechs bis zwölf Monate, wie selbstbewusst ich mich fühle.“

Gelingt Stephen Bunting also tatsächlich dank Hypnose der Einzug in sein erstes WM-Finale bei der PDC? Der einzige kleine Stolperstein auf dem Weg dorthin: Wunderkind Luke Littler.