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Darts: Entreißen die Engländer Schindler und Gabriel den Heimvorteil

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Darts: Entreißen die Engländer Schindler und Gabriel den Heimvorteil

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Darts-Heimvorteil weg wegen Fußball-EM?

Ab Donnerstag wollen Martin Schindler und Gabriel Clemens bei der Team-WM brillieren und für eine deutsche Überraschung sorgen. Das englische Team bekommt dabei wegen der Fußball-EM massive Fan-Unterstützung.
Mit gerade einmal 17 Jahren gewinnt der englische Darts-Superstar Luke Littler die lukrative Premier League. Kann er sogar größer als Phil Taylor werden?
SPORT1
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von SPORT1
Ab Donnerstag wollen Martin Schindler und Gabriel Clemens bei der Team-WM brillieren und für eine deutsche Überraschung sorgen. Das englische Team bekommt dabei wegen der Fußball-EM massive Fan-Unterstützung.

Deutschland feiert einen fulminanten Sportsommer! Zur tollen Stimmung in den Stadien und Fan-Zonen ob der Fußball-Europameisterschaft kommt nun auch noch die Team-Weltmeisterschaft im Darts hinzu - und mit ihr zahlreiche Fans von der Insel.

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„Das ist eine tolle Sache“, sagte der Strausberger Martin Schindler, als er vom britischen Fan-Ansturm bei der Team-WM erfuhr. Über 2.000 Zuschauer von der Insel werden in Frankfurt am Main erwartet, die meisten von ihnen verbinden ihre Reise zur Fußball-EM mit einem Besuch in der Eissporthalle.

Sorge um den Heimvorteil, der ihn und seinen Partner Gabriel Clemens im vergangenen Jahr bis in Halbfinale trug, hat Schindler aber nicht. Im Gegenteil. „Jetzt können wir mal bestätigen, dass es nicht immer nur am Publikum lag, sondern an unserer eigenen Stärke“, sagte der formstarke Brandenburger.

Schinder will mit „Gaga“ Clemens für eine Überraschung sorgen

Und Schindler weilte vor gar nicht allzu langer Zeit auf den Darts-Events der PDC noch inmitten der Fans, nicht aber als Anhänger selbst, sondern als Ordner. Oder, wie er es beschrieb, als „Türenüberwacher“.

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Wie die deutsche Nummer eins der Deutschen Presse-Agentur mitteilte, habe er „unter anderem auf Notausgänge aufgepasst. Ich habe VIP-Bereiche kontrolliert. Da waren die verschiedensten Sachen dabei, was man sich so unter einem Ordner vorstellt.“

Getreu seinem Darts-Spitznamen „The Wall“ habe sich Schindler schon damals ausgezeichnet: „Ich war wie eine Mauer vor der Tür, dass niemand durch die Tür darf.“ Nun darf sich der 27-Jährige auf der Bühne beweisen. Mit gemischtem Publikum im Rücken.

DFB-Spiel sorgt für weniger deutsche Fans

Denn wie der Veranstalter, die PDC Europe, auf SID-Anfrage bestätigte, wirken sich die Spiele von Deutschlands Fußball-Nationalmannschaft bei der Heim-EM negativ auf das Interesse deutscher Fans für die zeitgleich stattfindenden Sessions aus, die DFB-Auswahl wird am Samstagabend ihr Achtelfinale gegen Dänemark austragen (ab 21 Uhr im LIVETICKER).

Derweil habe sich die Zahl der Besucher aus Großbritannien im Vergleich zu den letzten Austragungen verdoppelt, die Engländer spielen am Sonntag in Gelsenkirchen ihr Achtelfinale.

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Die tatkräftige Unterstützung ihrer Fans könnten Schindler und Clemens eigentlich vor allem in diesem Jahr gut gebrauchen. Zwar befindet sich Schindler, der Ende April auf der European Tour seinen ersten PDC-Titel feierte, in Topform.

Martin Schindler (vorne) und Gabriel Clemens treten für Deutschland beim World Cup of Darts an
Martin Schindler (vorne) und Gabriel Clemens treten für Deutschland beim World Cup of Darts an

Darts-Sommermärchen? Schindler: „Träumen ist erlaubt“

Sein Teampartner Clemens musste aber zuletzt einige Rückschläge verkraften. In den vergangenen zwei Monaten gewann der WM-Halbfinalist von 2023 nur eine Partie auf der Tour. Den Status als deutsche Nummer eins büßte Clemens damit ein.

Trotzdem soll es bei der Team-WM wieder weit gehen, bestenfalls bis zum Sonntag, an dem die Viertel- und Halbfinals sowie das Endspiel steigen. Und vielleicht schreiben ja Schindler und Clemens wie die Elf von Julian Nagelsmann ein Sommermärchen, ein paar Nummern kleiner eben.

„Ich denke, dass die Kombination aus Fußball und Darts eine schöne Geschichte wäre: Deutschland Europameister im Fußball und Deutschland Weltmeister im Darts-Doppel. Träumen ist erlaubt“, sagte Schindler, der mit „Gaga“ in der Vorrunde am Donnerstag erst auf Neuseeland und am Freitag auf Finnland trifft. Nur die Sieger der zwölf Dreiergruppen ziehen ins Achtelfinale ein.

Dort warten die gesetzten Topnationen England (mit Weltmeister Luke Humphries und Michael Smith), Titelverteidiger Wales mit Jonny Clayton und Jim Williams, der den erkrankten Gerwyn Price ersetzt, die Niederlande (mit Michael van Gerwen und Danny Noppert) und Schottland (mit Peter Wright und Gary Anderson).

Da für jedes Land die jeweils beiden besten Spieler der Weltrangliste teilnehmen werden, bekommen die Fans in Frankfurt allerdings „noch“ nicht Wunderkind Luke Littler zu sehen. Als 25. des Rankings konnte sich der 17-Jährige nicht qualifizieren.

Dennoch ist eines programmiert: Eine Party über die Sportgrenzen hinweg.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)