Sein jüngerer Bruder Jeff Hardy legte bei WWE Hell in a Cell 2018 ein spektakuläres Match gegen Randy Orton hin, für Matt Hardy dagegen ist Schluss.
WWE: Matt Hardy beendet Karriere
Kurz vor der Großveranstaltung am Sonntag verkündete der 43-Jährige sein Karriere-Ende: "Ich habe zwei kleine Kinder und eine Frau. Es ist Zeit für mich nach Hause zu gehen", erklärte Hardy in einem YouTube-Video.
Bei einer nicht fürs TV aufgezeichneten Show in Corpus Christi, Texas hatte Hardy zuvor noch ein finales Match bestritten, zusammen mit Bray Wyatt trat er gegen die RAW-Tag-Team-Champions Drew McIntyre und Dolph Ziggler sowie das B-Team (Bo Dallas und Curtis Axel) an. McIntyre und Ziggler gewannen den Kampf.
Er wolle niemals nie sagen, sagte Hardy hinterher, aber aller Voraussicht nach werde er nicht mehr im WWE-Ring zu sehen sein. Damit ist auch eines der erfolgreichsten Tag Teams der Wrestling-Geschichte, die Hardy Boyz, endgültig Geschichte.
Matt Hardy ächzt unter Problemen
Die Hardys waren bei WrestleMania 33 im vergangenen Jahr zu WWE zurückgekehrt, von über zwei Jahrzehnten im Ring war Matt aber bei dem Comeback - ähnlich wie Jeff - sichtbar geschunden. Vor allem sein Rücken- und Hüftbereich ist nach eigenen Angaben schwer in Mitleidenschaft gezogen, vielfach belastet durch eine seiner Standard-Aktionen, den Legdrop vom Seil.
Die Hardy Boyz waren zu Beginn des Jahrtausends das beliebteste Team der Liga auf, umschwärmt vor allem von den jüngeren und weiblichen Fans. Legendär wurde ihre Dreierfehde mit den Dudley Boyz sowie Edge und Christian und ihr enormer Spektakel-Faktor, vor allem ihre beiden TLC-Matches (Tables, Ladders & Chairs), bei dem sie sich mit Tischen, Stühlen und Leitern malträtierten, blieben in Erinnerung.
Job hinter den WWE-Kulissen winkt
Vor einigen Jahren, bei einem zwischenzeitlichen Wechsel zur Konkurrenzliga Impact, erfand sich Matt als "Broken" Matt Hardy noch einmal neu, eine absurd-komische Superschurken-Parodie irgendwo zwischen Dr. Frankenstein, Sweeney Todd und Phantom der Oper.
Hardy schuf damit einen Kult-Charakter (verewigt in dem trashigen Meisterwerk "The Final Deletion"), den er schließlich als "Woken" Matt Hardy auch noch bei WWE einbrachte.
Hardy dürfte WWE erhalten bleiben, im vergangenen Monat wurde er - zusammen mit Jason Jordan, dem ebenfalls das Karriere-Ende droht - in die Produktionsabläufe hinter den Kulissen eingeweiht. Ihm winkt ein Job als für die Ausgestaltung der Showmatches zuständiger Producer.