Die Doping-Affäre von Brock Lesnar hat keine direkten Auswirkungen auf dessen Wrestling-Karriere.
Warum WWE Lesnar nicht sperrt
Wie WWE inzwischen mitgeteilt hat, hat Lesnar, der bei seinem Gastspiel als Ultimate Fighter zweimal positiv getestet wurde, keine Konsequenzen von Seiten der Showkampf-Liga zu befürchten.
Die Begründung, die das Unternehmen an Fox Sports übermittelte: "Das Wellness-Programm von WWE wird nicht auf Teilzeit-Performer wie Brock Lesnar angewandt."
Das Portal zitiert WWE weiter, dass ihr Programm "Show-Business" sei und ihr Anti-Doping-Programm die Gesundheit ihrer Vollzeit-Angestellten schützen solle, nicht die Integrität ihres athletischen Wettbewerbs.
Doping-Freibrief für Teilzeit-WWE-Wrestler
Tatsächlich tritt Lesnar unter anderen Bedingungen als die meisten Wrestler bei WWE an. Er bestreitet nur fünf bis zehn große Matches pro Jahr - was die von WWE verhängte Standardstrafe für Erstsünder, eine 30-Tages-Sperre, für Lesnar ohnehin faktisch wirkungslos gemacht hätte. Vollzeit-Kämpfer steigen um die 200 Mal in den Ring.
Dass er nun auch einen offiziellen Freibrief für die Einnahme leistungssteigernder Mittel bekommt, die den anderen WWE-Stars verboten sind, ist dennoch eine recht bemerkenswerte Firmenpolitik. Das sogenannte Wellness-Programm verbietet den Wrestlern, die ihm unterworfen sind, die Einnahme jeglicher "Arzneien, die nicht für legitime medizinische Zwecke verwendet werden".
Der frühere MMA-Kämpfer Lesnar war im Juli für ein Match gegen Mark Hunt ins Octagon zurückgekehrt und wurde im Zuge dessen von der US-Anti-Doping-Agentur USADA positiv getestet. Ihm droht eine zweijährige Sperre für den Wettkampfsport.