Bundesligist Eintracht Frankfurt muss in den beiden noch ausstehenden Europa-League-Auswärtsspielen bei Standard Lüttich (7. November) und beim FC Arsenal (28. November) auf die Unterstützung seiner Fans verzichten.
UEFA-Strafe: Eintracht ohne Fans
Die Kontroll-, Ethik- und Disziplinarkommission der Europäischen Fußball-Union (UEFA) bestrafte die ohnehin unter Beobachtung stehenden Hessen für die Ausschreitungen ihrer Anhänger beim Europa-League-Duell bei Vitoria Guimaraes (1:0).
Eintracht prüft Erfolgsaussichten einer Berufung
"Das ist zweifellos eine harte Entscheidung der UEFA. Natürlich werden wir, sobald uns die Entscheidungsgründe vorliegen, zumindest mit Blick auf das Spiel in London auch die Erfolgsaussichten einer Berufung prüfen", sagte Vorstandsmitglied Axel Hellmann. Tausende Eintracht-Fans wollten ihre Mannschaft zum Spiel beim FC Arsenal begleiten.
Vor dem Anpfiff in Portugal hatten sich Anhänger beider Mannschaften gegenseitig mit Sitzschalen beworfen. Die Polizei räumte daraufhin einen Frankfurter Block. Die Begegnung begann daher mit leichter Verspätung.
Die Eintracht-Fans waren nach den Vorkommnissen in der vergangenen Saison nur "auf Bewährung" zugelassen. Ihr Verhalten wird für zwei Jahre besonders intensiv beobachtet. In der vergangenen Spielzeit waren die Frankfurter Anhänger auswärts immer wieder negativ aufgefallen. Nach Zwischenfällen beim Spiel bei Lazio Rom wurde ein Auswärtsspiel ohne Fans als Bewährungsstrafe verhängt.
"Wir werden uns aber vor allem intensiv mit der Frage zu beschäftigen haben, wie wir unser aller Ziel, gemeinsam sportliche Festtage in europäischen Klubwettbewerben feiern zu dürfen, zukünftig wirksamer vor dem Fehlverhalten Weniger schützen können", sagte Hellmann.