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EM 2021: UEFA ermittelt gegen DFB - wegen Kapitänsbinde von Manuel Neuer

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EM 2021: UEFA ermittelt gegen DFB - wegen Kapitänsbinde von Manuel Neuer

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UEFA entscheidet im Fall Neuer

Die UEFA hat die Ermittlungen gegen die deutsche Nationalmannschaft wegen der Kapitänsbinde von Manuel Neuer eingestellt.
Es wird keine Strafe für die deutsche Nationalmannschaft wegen der Kapitänsbinde in Regenbogen-Farben von Manuel Neuer geben.
Jonas Nohe, Maximilian Miguletz, Patrick Berger
Die UEFA hat die Ermittlungen gegen die deutsche Nationalmannschaft wegen der Kapitänsbinde von Manuel Neuer eingestellt.

Keine Strafe für die deutsche Nationalmannschaft bei der EM 2021 wegen der Kapitänsbinde von Manuel Neuer!

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Die UEFA hat die Ermittlungen gegen den Deutschen Fußball-Bund (DFB) wegen der Spielführerbinde Neuers in Regenbogen-Farben beendet. (Ergebnisse und Spielplan der EM)

"Die UEFA hat die Überprüfung der von Manuel Neuer getragenen Kapitänsbinde am Sonntagabend per Mitteilung an den DFB eingestellt", teilt der DFB via Twitter mit: "In dem Schreiben wird die Regenbogenbinde als Zeichen der Mannschaft für Vielfalt und damit für 'good cause' bewertet."

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Der UEFA stellte sich zuvor die Frage, ob die Regenbogenbinde ein politisches Zeichen sei - denn laut UEFA-Ausrüstungsreglement darf "kein unter dieses Reglement fallender Gegenstand gegen die guten Sitten und die Moral verstoßen oder einen politischen, religiösen oder rassistischen Inhalt haben".

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Klare DFB-Botschaft: "Wir sind bunt!"

Neuer war sowohl bei den ersten beiden Gruppenspielen der EM gegen Frankreich und Portugal als auch beim finalen Vorbereitungsspiel gegen Lettland mit der speziellen Kapitänsbinde aufgelaufen. (Alle EM-Spiele im Konferenzticker auf SPORT1.de)

Hintergrund der Aktion ist unter anderem der im Juni begangene "Pride Month", in dem die LGBTI-Community (LGBTI ist die englische Abkürzung für die deutschen Worte: Lesbisch, Schwul, Bisexuell, Transsexuell/Transgender und Intersexuell; Anm. d. Red.) rund um den Globus für ihre Rechte demonstriert.

Hier können Sie sich den PDF-Spielplan der Fußball-EM 2021 herunterladen und im Anschluss ausdrucken

DFB-Pressesprecher Jens Grittner hatte die Aufnahme der UEFA-Ermittlungen bestätigt und auf SPORT1-Anfrage ein deutliches Statement abgegeben: "Es stimmt, dass die Kapitänsbinde überprüft wird. Dazu werden wir uns auch mit der UEFA besprechen. Die Regularien besagen, dass die offiziell von der UEFA bereitgestellte Binde getragen werden muss. Der Juni steht auch im Sport im Zeichen von 'Pride', um sich für mehr Vielfalt stark zu machen. Auch in diesem Jahr beteiligt sich der DFB mit verschiedenen Aktionen."

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Neuer trage die Regenbogenfarben "als Zeichen und klares Bekenntnis der gesamten Mannschaft für Diversität, Offenheit, Toleranz und gegen Hass und Ausgrenzung. Die Botschaft lautet: Wir sind bunt!"

EM-Kampagne gegen Diskriminierung

Beim letzten deutschen EM-Gruppenspiel gegen Ungarn am Mittwoch (EM 2021: Deutschland - Ungarn, Mittwoch ab 21 Uhr im LIVETICKER) soll die Münchner Arena in Regenbogen-Farben erstrahlen - als "sichtbares Zeichen der Solidarität mit der LGBTI-Community in Ungarn", wie es in einem fraktionsübergreifenden Antrag des Münchner Stadtrats heißt. Dieser soll Anfang der Woche der UEFA unterbreitet werden.

Insbesondere in Ungarn sind die Rechte der LGBTI-Community stark eingeschränkt. Erst in der vergangenen Woche war dort im Parlament ein Gesetz gebilligt worden, das die Informationsrechte Jugendlicher zu den Themen Homosexualität und Transsexualität zusätzlich begrenzen soll.

Die UEFA hingegen hatte vor Beginn der Europameisterschaft noch eine neue Kampagne gegen Diskriminierung im Fußball ins Leben gerufen.

"Es ist motivierend zu sehen, dass eine junge Generation an Spitzenfußballern ihren Einfluss nutzt, um aufzustehen, gegen Diskriminierung vorzugehen sowie andere zu sensibilisieren und zu motivieren", wurde UEFA-Präsident Aleksander Ceferin zitiert. "Wir stehen fest hinter diese Sache und nutzen die globale Reichweite der EURO 2020, um den Einfluss dieser Kampagne zu maximieren. Nicht nur Spielerinnen und Spieler, sondern wir alle sollten Vorbilder im Kampf gegen Diskriminierung sein."

UEFA ermittelt wegen Vorfällen in Budapest

Am Sonntag hatte die UEFA angekündigt, Ermittlungen wegen "potenziell diskriminierender Vorfälle" am ungarischen EM-Spielort Budapest einzuleiten.

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Laut Augenzeugenberichten sollen bei den bisherigen Partien der Ungarn gegen Portugal und Frankreich homophobe und rassistische Äußerungen gefallen sein, auch der Hitlergruß sei gezeigt worden.

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