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Flicks emotionaler Boateng-Abschied

Auf dem Weg zur Außenlinie hat Jérôme Boateng seine Tränen nicht verbergen können. Es waren seine letzten Schritte als Profi des FC Bayern, denn Hansi Flick nahm ihn in der 61. Minute vom Feld, damit ihn seine Mitspieler gebührend verabschieden konnten.
Wenige Sekunden später umarmte Boateng jenen Trainer, der aus ihm wieder einen Stammspieler gemacht hat. Der Erfolgstrainer sprach nach Abpfiff von einem der "bewegendsten Momente" an diesen Nachmittag. (Lewandowskis Rekordkrimi)

Boateng und Flick, eine ganz besondere Beziehung!
Flick über Boateng: "Er war unser konstantester Innenverteidiger"
"Jérôme hat in den letzten Monaten eine ganz tolle Entwicklung gemacht. Er hat sehr viel gearbeitet, um so in Form zu sein, wie er jetzt ist", lobte ihn Flick auf seiner letzten Pressekonferenz als Trainer des FC Bayern. Wie Boateng wird er die Münchner zum 30. Juni verlassen.
Boateng spielte am 34. Spieltag gegen den FC Augsburg solide und verhalf den Münchnern zum ungefährdeten 5:2-Heimsieg. In dieser Saison kommt der 32 Jahre alte Innenverteidiger somit auf 39 Pflichtspieleinsätze, zwei Tore und einen Assist. Unter Flick war Boateng jederzeit Stammspieler.

"Er ist für mich einer der besten Innenverteidiger Deutschlands. Ich habe wirklich gehofft, dass er zur Europameisterschaft mitkommt. Leider war es nicht so”, sagte Flick und betonte sogar: "Er war für uns in dieser Saison der konstanteste Innenverteidiger. Ich konnte mich immer auf ihn verlassen!"
Für die Bayern-Bosse stand trotz Boatengs Leistungen eine Vertragsverlängerung nicht zur Debatte.
Flick: Boateng wäre gerne geblieben
Die Münchner forcieren den Umbruch. Boateng verabschiedet sich nach zehn Jahren mit 25 Titeln, obwohl er bis zuletzt auf einen neuen Vertrag gehofft hatte, wie Flick eine entsprechende SPORT1-Information bestätigt. "Ich weiß wie gerne er hiergeblieben wäre. Auch aufgrund seiner Familie. Aber das Leben geht weiter, er wird seinen Weg machen. Ich hoffe, dass er einen guten Verein erwischt."
Noch ist seine Zukunft völlig offen. Klar ist nur, dass er nicht in der Bundesliga bleiben wird. Zuletzt führte sein Management Gespräche mit Teams aus der Premier League.
Die Zusammenarbeit von Boateng und Flick, sie war erfolgreich und endete diesen Samstagnachmittag. Aber wer weiß, vielleicht sehen sich die beiden wieder, sollte Flick Bundestrainer werden.