Dieser Wechsel sorgt für Wirbel. Adi Hütter wechselt zur kommenden Saison von Eintracht Frankfurt zu Borussia Mönchengladbach. Der Österreicher beerbt dort den zum BVB abwandernden Marco Rose.
Hütter: "Ich bin kein Lügner"
Am Dienstag gaben die Vereine den Deal bekannt. Der 51-Jährige erhält bei der Borussia einen Dreijahresvertrag. Ausgerechnet das erste Frankfurter Spiel nach der Verkündung steigt in Mönchengladbach. (Bundesliga: Borussia Mönchengladbach - Eintracht Frankfurt am Sa. ab 15.30 Uhr im LIVETICKER)
Zu seinen Gründen äußerte sich Hütter nun auf der Spieltagspressekonferenz. (Tabelle der Bundesliga)
"Ich möchte nicht zu sehr ins Detail gehen. Diese Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen, das kann man mir glauben", erklärte der Österreicher. "Ich kann jegliche Enttäuschung verstehen von vielen Menschen, die es nicht verstehen. Wichtig ist, dass ich es verstehe." (Spielplan und Ergebnisse der Bundesliga)
Hütter erklärte nur, weshalb er über seine Zukunft am Main begann zu grübeln. "Es ist sehr wesentlich, dass Fredi Bobic den Verein verlassen wird und die Leute nun gehen, die mich in den Verein geholt haben."
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Kurz zuvor hatte Gladbachs Manager Max Eberl geschildert, wie er argumentiert hatte beim Treffen mit Hütter in Salzburg in der Länderspielpause. "Ich habe ihm unsere Geschichte erzählt und unseren Verein vorgestellt. Ich glaube, wir haben die letzten 12 Jahre einen sehr guten Job gemacht und sind 6 mal nach Europa gekommen - drei mal davon in die Champions League", erklärt der Manager den Inhalt des Gesprächs.
Hütter: "Ich bin kein Lügner"
Nach der Verkündung des Wechsels stand Hütter aufgrund einer Aussage am 28. Februar im Fokus. Der Österreicher hatte bei Sky erklärt: "Ich bleibe!" Der 51-Jährige verteidigte sich nun erneut. (Wortbruch? Das sagt Hütter)
"Ich habe beim Verein immer klar kommuniziert, was passieren könnte. Ich bin kein Lügner. Ich habe das Recht, mir über Dinge Gedanken zu machen, wenn sich etwas verändert."
Die große Aufregung um seinen Abgang und Anfeindungen kann der Coach nicht nachvollziehen. "Im Fußballgeschäft ist es so, dass man als Trainer rausgeschmissen wird. Da fragt auch keiner mehr, ob man sympathisch ist."
Der Trainer ließ auch offen, ob er Spieler mit nach Gladbach lotsen wird. "Ich beschäftige mich nur mit Frankfurt. Ich habe noch keine Sekunde an die Mannschaft von Gladbach gedacht. Ich kann überhaupt nichts versprechen."
Zum Abschied will sich der Österreicher im Guten vom Verein und den Fans trennen und ein Geschenk zurücklassen.
"Meine Aufgabe liegt bis zum Sommer zu 100 Prozent bei Eintracht Frankfurt. Das möchte ich klar betonen. Wir haben die Champions League als Ziel. Bis zum Ende werde ich alles geben für den Verein", lautet sein Plan.