Die sportliche Lage bei Hertha BSC hat sich weiter verschlimmert.
TSG verschärft Krise der Hertha
Der Hauptstadtklub verlor das Krisenduell gegen den direkten Konkurrenten TSG Hoffenheim mit 0:3, ist damit seit drei Spielen ohne Sieg und ohne Tor und gerät im Abstiegskampf immer mehr unter Druck. (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)
Zur Abstiegszone hat die Alte Dame - mit einem Spiel mehr auf dem Konto - nur noch fünf Punkte Abstand. (Tabelle der Bundesliga)
Labbadia angezählt? Rangnick und Tedesco "kursieren"
Hertha-Coach Labbadia, der den Klub eigentlich in Richtung Europa führen sollte, könnte nun schärfer in den Fokus rücken, nachdem Manager Michael Preetz vor dem Anpfiff gegen Hoffenheim betonte, dass er mit der aktuellen Lage nicht zufrieden ist.
Zudem berichtete die B.Z. Berlin ebenfalls schon vor der Partie, dass die Namen Ralf Rangnick und Domenico Tedesco in der Hauptstadt "kursieren" würden.
"Wir machen zu wenig Tore, das muss man ganz klar sagen. Heute treffen wir nicht mal vom Elfmeterpunkt, das hat uns das Genick gebrochen. Momentan schaffen wir es nicht, stabil genug zu sein. Der eine ist verärgert, dass wir die Chancen nicht reinmachen - wir haben aber auch zu einfache Ballverluste, wie vor dem 0:1. Da brauchst du die Leute, die sagen, wir machen aber genauso weiter", sagte ein sichtlich frustrierter Labbadia nach der Partie bei Sky.
"Ein 3:0 sieht scheiße aus, da muss man die Kritik aushalten. Gegen Bielefeld waren wir nicht gut. Köln müssen wir gewinnen, heute genauso. Es fühlt sich scheiße an", so Labbadia weiter.
Piatek verschießt Elfmeter
Sebastian Rudy (33.) und Doppelpacker Andrej Kramaric (68./88.) schossen die Hoffenheimer zum ersten Sieg im Jahr 2021. Zuvor war Herthas Stürmer Krzysztof Piatek (12.) mit einem schwach getretenen Foulelfmeter an Hoffenheims Torwart Oliver Baumann gescheitert - was sinnbildlich für die schwache Offensivleistung der Hertha stand.
Nach einem Chipball in den Strafraum hatte Hoffenheims Kasim Adams Herthas Angreifer Jhon Cordoba gefoult, den fälligen Strafstoß versemmelte Piatek. Den anschließenden Treffer von Rudy fälschte Matteo Guendouzi noch leicht ins eigene Tor ab.
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Kramaric schnürt Doppelpack
Im zweiten Durchgang lief es ähnlich: In der Druckphase der Hertha traf Kramaric, der einen Schuss von Samassékou abfing, aus der Drehung zum 2:0. In der Schlussphase machte er mit einem sehenswerten Freistoßtreffer seinen Doppelpack perfekt.
Durch den erlösenden Erfolg nach zuvor drei Spielen ohne Dreier überholt die TSG die Hertha auch in der Tabelle - muss aber um Kevin Vogt bangen. Der Verteidiger musste nach einer Stunde mit einer Schulterverletzung ausgewechselt werden. (Ergebnisse und Spielplan)
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mit Sport-Informations-Dienst (SID)