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Flügelsorgen beim FC Bayern: Rüstet der Rekordmeister nach?

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Flügelsorgen beim FC Bayern: Rüstet der Rekordmeister nach?

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Flügelsorgen - rüstet Bayern nach?

Durch die Ausfälle von Kingsley Coman und Serge Gnabry schrumpft die Zahl der Alternativen auf dem Flügel. Möglich, dass der FC Bayern auf dem Transfermarkt reagiert.
Im Trainingslager in Katar müssen gleich mehrere Bayern-Stars am Mikro ihre Gesangskünste beweisen. Ganz vorne: Neuzugang Philippe Coutinho mit einem Welthit.
Florian Plettenberg, Jochen Stutzky
Durch die Ausfälle von Kingsley Coman und Serge Gnabry schrumpft die Zahl der Alternativen auf dem Flügel. Möglich, dass der FC Bayern auf dem Transfermarkt reagiert.

Notstand auf den Bayern-Flügeln!

Was sich am Sonntag bereits angedeutet hat, haben die Münchner am Mittwoch selbst bestätigt: Die Achillessehnen-Probleme von Serge Gnabry sind schwerwiegender als gedacht. Am Mannschaftstraining wird er nicht mehr teilnehmen. Wann er wieder einsteigen kann, ist völlig offen. Eine vorzeitige Abreise aus Doha ist möglich.

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Und Kingsley Coman? Nach seinem Kapseleinriss im linken Knie Mitte Dezember wird er mindestens die beiden Rückrundenspiele gegen Hertha BSC und Schalke 04 verpassen. Erst am Mittwoch wurde ihm eine Schiene im Gelenk entfernt. 

Folge: Die Flügel-Optionen für Hansi Flick werden immer weniger, weshalb er zurecht feststellte: "Die Personalsituation ist echt mau."

Flick fordert Flügel-Transfer

Möglich ist daher, dass die Münchner auf dem Transfermarkt auch für die Offensive tätig werden, nachdem bereits ein Rechtsverteidiger gesucht wird. Schließlich gab Flick in einer internen Mannschaftsbesprechung das Ziel aus, alle drei Titel gewinnen zu wollen.

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"Wir brauchen auf jeden Fall noch Verstärkung", forderte der Bayern-Trainer in der Süddeutschen Zeitung: "Ich denke da an mindestens zwei Spieler - auf jeden Fall einen für die Defensive und vielleicht auch für die offensive Außenbahn."

Vorerst sind Flicks Flügel-Alternativen allerdings überschaubar und die Titel-Ziele dadurch gefährdet. 

Ohne Gnabry und Coman bleibt fast nur Perisic

Ivan Perisic ist der einzig gelernte und erfahrene Außenspieler im Kader. In der Hinrunde hatte der 30 Jahre alte Kroate, der sich auch in Doha den Medien verschließt, gute Momente. In 19 Pflichtspielen erzielte er vier Tore und lieferte sechs Assists.

Perisic ist aber kein Sprinter oder Dribbler, macht stattdessen viel mit Auge und Besonnenheit. 

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Weichen Coutinho oder Müller aus?

Wahrscheinlich ist, dass Philippe Coutinho auf den Flügel ausweichen wird. Eine Position, die er spielen kann. Der Brasilianer bevorzugt aber die Spielmacher-Position. Dennoch: Als Linksaußen gelangen ihm im Bayern-Dress in zwei Spielen vier Tore und zwei Assists.  

Möglich, aber unwahrscheinlich ist, dass Thomas Müller wieder auf die rechte Seite wechselt. "Wenn es nicht anders geht, ist das sicherlich eine Möglichkeit. Das ist von meiner und Trainerseite aber nicht das Wunschszenario", betonte der Ur-Bayer im Wüstenstaat.

Müller will am liebsten im Zentrum bleiben, von wo aus er unter Flick zu alter Stärke zurückfand und als Kämpfer und Vorlagengeber zu überzeugen wusste.

Davies eine Option - oder kann Dajaku helfen?

Eine weitere Option für die linke Außenbahn wäre Alphonso Davies, der für diese Position eigentlich geholt, aufgrund vieler Defensiv-Ausfälle aber zum Linksverteidiger umgeschult wurde und seine Aufgabe bislang bravourös meistert. 

Eine echte Überraschung wären Einsätze des 18 Jahren alten Leon Dajaku. Das Top-Talent wechselte im Sommer für 1,5 Millionen Euro vom VfB Stuttgart und kam am 17. Spieltag zu seiner ersten Bundesliga-Minute für die Bayern.

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In Doha ist er bisher einer der Überraschungen. Technisch stark und mit Power in den Zweikämpfen sorgt er in engen Spielformen immer wieder für Überraschungsmomente. Dajaku spielt am liebsten auf der rechten Außenbahn.

Ist Dajaku schon so weit, der Flick-Elf direkt helfen zu können? Kevin Kuranyi, sein Berater, zu SPORT1: "Ich traue Leon vieles zu, aber man sollte den Ball flach halten und dem Jungen nicht zusätzlich Druck machen. Man sollte nicht vergessen, dass er noch U19 spielen kann."

Traut der Ex-Nationalspieler seinem prominentesten Spieler den FCB-Durchbruch zu? "Na klar. Aber man muss einem jungen Spieler Zeit geben."

So oder so: Die Verletzungsanfälligkeit von Coman und Gnabry wird die Bayern-Verantwortlichen darin bestärken, sich auf dieser Position kommenden Sommer zu verstärken. Wunschspieler bleibt Leroy Sané. 

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Transfer von Zaha, Eriksen - oder Ziyech?

Für einen möglichen Wintertransfer wurde zuletzt der offensive Wilfried Zaha, 27, gehandelt. Laut Guardian hat Crystal Palace eine Bayern-Anfrage abgelehnt. Sein neuer Berater ist Pini Zahavi, der auch Robert Lewandowski betreut. Heiß scheint diese Personalie aber nicht zu sein. 

Ebenso unklar ist, ob nochmal ein Bayern-Interesse an Christian Eriksen aufkommt. Die Münchner erkundigten sich bereits vor Monaten nach dem 27-jährigen Dänen von den Tottenham Hotspur, der sich nach SPORT1-Informationen auch vorstellen könnte, zum FC Bayern zu wechseln. 

Interessant: Über Amsterdam-Star Hakim Ziyech (26 Jahre, Vertrag bis 2022 ohne Ausstiegsklausel), den die Bayern schon lange auf dem Radar haben, sagte Ajax-Sportdirektor Marc Overmars zuletzt: "Wenn er den Schritt machen kann, den er sich vorstellt, werden wir ihn lassen."