Die Vierschanzentournee wird erstmals seit 28 Jahren ohne das japanische Skisprung-Idol Noriaki Kasai über die Bühne gehen.
Kasai verpasst Vierschanzentournee
Der 47 Jahre alte Methusalem der Szene steht nicht im Aufgebot seines Landes für den am 28. Dezember beginnenden Prestigewettbewerb mit Springen in Garmisch-Partenkirchen, Innsbruck und Bischofshofen (bis 6. Januar 2020).
Kasai, Skiflugweltmeister 1992 sowie 1992/93 und 1998/99 Tourneezweiter, ist in der laufenden Saison noch ohne Weltcuppunkte. Das japanische Tournee-Aufgebot wird erwartungsgemäß von Vorjahressieger Ryoyu Kobayashi angeführt, weiter wurden Junshiro Kobayashi, Yukiya Sato, Daiki Ito, Naoki Nakamura, Keiichi Sato und Taku Takeuchi nominiert.
"Mein Gefühl auf der Schanze stimmt nicht. Ich habe die richtige Anfahrtsposition noch nicht gefunden. Aber körperlich geht es mir gut, und ich werde nicht aufgeben", zitierte skispringen.com den Routinier, der 1994/95 eine Weltcup-Pause eingelegt und die Tournee letztmals verpasst hatte. Davor war er bereits viermal gestartet, erstmals 1989/90.
Kasai hatte im vergangenen Jahr im südkoreanischen Pyeongchang als erster Sportler der Geschichte zum achten Mal an Winterspielen teilgenommen.
In der Vergangenheit hatte Kasai immer wieder betont, bis 2026 springen zu wollen, weil seine Heimatstadt Sapporo Interesse an der Ausrichtung der Winterspiele angemeldet hatte. Die Spiele wurden allerdings im Juni an Mailand und Cortina d’Ampezzo vergeben.