Miriam Neureuther will nach ihrer Baby-Pause wieder zurück in den Langlauf-Weltcup.
Neureuther erklärt Comeback-Plan
"Ich habe schon Lust auf ein Comeback im Ski-Langlauf. Ich wollte eigentlich gern dieses Jahr schon wieder am Start stehen - das hat aber leider nicht so funktioniert, wie ich mir das vorgestellt wurde", erklärte die ehemalige Biathletin im SPORT1-Interview. "Ich wäre gerne schon fitter und weiter gewesen. Die WM in Seefeld (19. Februar bis 3. März, Anm. d. Red.) war eigentlich ein großes Ziel von mir, aber das hat nicht so funktioniert."
"Mutter sein ist das größte Fitnesstraining"
Durch die Geburt ihrer Tochter Matilda habe sie weniger Schlaf als zuvor, die Auswirkungen der mangelnden Regeneration habe sie daher unterschätzt. "Ich muss jetzt auf mich zukommen lassen, wie sich das Ganze weiterentwickelt. Dann schauen wir mal, was nächstes Jahr passiert."
Die nötige Fitness holt sie sich vor allem durch "Training" mit ihrer Tochter. "Mutter sein ist das größte Fitnesstraining. Mein Kind wiegt jetzt mit knapp anderthalb Jahren zehn Kilo. Man muss es also ständig tragen, hat so immer Gewicht in den Händen. Sie rennt auch viel, darum muss man aufmerksam sein und immer wieder hinterher gehen", erklärte Neureuther, die vor ihrer Hochzeit als Gössner antrat.
Hoffnung auf Ehemann Felix
Während der Comeback-Plan der 28-Jährigen noch in der Schublade liegt, steht ihr Mann Felix Neureuther bei der alpinen Ski-WM in Are (ab 5. Februar) schon jetzt im Fokus.
"Felix ist immer für eine Überraschung gut. Wenn man ihn abschreibt, wäre das verfrüht. Er hatte gesundheitlich immer mal wieder Probleme, aber er kann verdammt gut Ski fahren und hat viel Erfahrung", hofft Gössner auf eine Medaille des Slalom-Spezialisten. "Vom Training zum Wettkampf wird er nochmal zwei Sekunden schneller, das ist bei vielen anderen andersherum. Bei der WM braucht man seinen Kopf und auch das nötige Glück, darum kann da viel passieren."