Der französische Skifahrer David Poisson ist am Montag bei einem Sturz im Training des Abfahrtsteams im kanadischen Skigebiet Nakiska in der Provinz Alberta ums Leben gekommen. Das teilte der französische Skiverband mit. Über die näheren Einzelheiten der Tragödie wurde nichts bekannt.
Poisson-Todessturz schockt Ski-Welt
Das französische Speedteam bereitet sich in Nakiska auf die Weltcuprennen am 25. und 26. November in Lake Louise (Abfahrt und Super-G) vor.
Der 35 Jahre alte Poisson war 2013 in Schladming überraschend WM-Dritter in der Schussfahrt. Im Weltcup stand er nur einmal als Dritter der Abfahrt in Santa Caterina 2015 auf dem Treppchen.
2010 nahm er an den Olympischen Winterspielen in Vancouver teil, wurde dort Siebter in der Abfahrt. Der verheiratete Poisson, dessen Vater vor 15 Tagen gestorben war, hinterlässt einen Sohn.
Skistars sind fassungslos
US-Superstar Lindsey Vonn zeigte sich auf Twitter geschockt: "Das ist niederschmetternd. Mein tiefstes Beileid an seine Familie. Ruhe in Frieden David."
Vonns Landsmann Ted Ligety ist erschüttert: "Tief schockiert und traurig über David Poisson. Fühle mit seinen Freunden und seiner Familie."
Auch Ski-Fahrerin Lara Gut äußerte sich:"RIP David... Dein Lächeln wird uns fehlen"
"Gefährlicher als die Formel 1"
"Niedergeschmettert von dieser Nachricht, teilen Michel Vion, Präsident, Fabien Saguez, Technischer Direktor, und alle anderen Mitglieder des Teams die Schmerzen der Angehörigen in diesen schwierigen Zeiten", heißt es in der Mitteilung des Verbandes.
Vion erklärte zudem: "Die Abfahrt ist gefährlich und riskant, aber in den letzten Jahren haben wir realisiert, dass sie gefährlicher ist als die Formel 1. Wir zahlen einen hohen Preis. Davids Tod ist ein Desaster."
Schon vor 16 Jahren wurde der französische Skiverband von einer Tragödie erschüttert. Damals verstarb Regine Cavagnoud ebenfalls nach einem Trainingsunfall.