Bundestrainer Peter Schlickenrieder hat nach dem zweiten WM-Triumph der hoch überlegenen Norwegerin Therese Johaug die Einführung einer Untergrenze des Body-Mass-Index im Skilanglauf gefordert.
Bundestrainer fordert BMI-Regel
"Bei einer gewissen Gewichtsgrenze würde ich einfach Athleten nicht mehr an den Start schicken. Wir haben ein paar sehr, sehr, sehr schlanke Athleten im Spiel. Ich meine eine Tendenz zu erkennen" sagte Schlickenrieder.
Als Vorbild könne das Skispringen dienen, wo der Kampf gegen Leichtgewichte mit einer BMI-Regel zum Erfolg wurde. "Es gibt eine Gesundheitsgrenze nach unten und nach oben, und die sollte man aus meiner Sicht kontrollieren. Ich glaube, dass das eine schlechte Vorbildfunktion da ist. Was ich da beobachte, gefällt mir nicht so gut", sagte Schlickenrieder. In anderen Ausdauer-Sportarten wie den Laufdisziplinen der Leichtathletik gibt es keine derartigen Regeln.
Der Bundestrainer betonte, sich aus diesem Grund über jeden Erfolg der schwedischen Sprinterinnen gefreut zu haben. "Die sehen einfach muskulöser aus, sind athletisch. Das gefällt mir einfach besser", sagte Schlickenrieder.