Der SSC Palmberg Schwerin hat das Finale im DVV-Pokal der Frauen klar für sich entschieden. (ausgewählte Spiele der Volleyball-Bundesliga LIVE im TV auf SPORT1)
Schwerin stürmt zum Pokalsieg
Schwerin setzte sich in Mannheim mit 3:0 (25:19, 25:13, 25:18) gegen den SC Potsdam, der erstmals im Endspiel stand, durch und feierte 20 Jahre nach dem Premierentriumph den siebten Pokalsieg.
"Wir konnten alles umsetzen, sind von der ersten Sekunde aggressiv gewesen. Der Pokal liegt mir wohl", sagte SSC-Libera Anna Pogany, die von "emotional schwierigen Wochen" sprach, bei SPORT1: "Das vergisst man nie."
Trainer Koslowski erinnert an schwierige Situation
Trainer Felix Koslowski erklärte: "Wir haben das Spiel einfach besser gespielt." Auf die zweimalige Quarantäne des Teams angesprochen, sagte er: "Sowas habe ich noch nicht mitgemacht. Das war eine sehr schwierige Situation. Wir waren teilweise für fast vier bis fünf Wochen raus."
Im ersten Satz dominierte Schwerin von Beginn an und ging schnell mit 5:1 in Führung.
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Potsdam verkürzte zwar auf 4:5, anschließend bestimmte allerdings der Favorit weitestgehend das Spielgeschehen. Über die Zwischenstände 10:5 und 14:7 setzte sich Schwerin auf 19:12 ab. Der SSC vergab zwar einige Satzbälle, gewann am Ende aber mit 25:19.
Schwerin startet stark in die Sätze
Im zweiten Durchgang zeigte sich ein ähnliches Bild. Schnell stand es wieder 5:1, ehe Potsdam kurzfristig ran kam (5:7).
"Wir sind sehr gut in die Sätze gestartet", meinte Pogany.
Dann kontrollierte erneut Schwerin, setzte sich auf fünf (11:6), sieben (16:9) und neun Punkte (18:9) ab und stürmte schließlich eindrucksvoll zum zweiten Satzgewinn (25:13).
Der dritte Satz verlief weitaus ausgeglichener, wenngleich Schwerin weiterhin leichte Vorteile auf seiner Seite hatte (6:3, 12:9, 13:12, 17:15). Gegen Ende zeigten sich die Schwerinerinnen aber eiskalt und machten jegliche Comeback-Träume auf Potsdamer Seite zunichte.
Koslowski bedankt sich bei Schwerins Fans
Der SSC nutzte seinen ersten Matchball. Mit 25:18 ging auch der dritte Satz an das Team von Koslowski, der sich im SPORT1-Interview explizit bei den Fans bedankte, die die Mannschaft in Schwerin begeistert verabschiedet hatten: "Ich hoffe, wir konnten euch etwas zurückgeben."
Schwerin hatte im Halbfinale den Titelverteidiger und aktuellen Bundesliga-Tabellenführer Dresdner SC (3:1) ausgeschaltet, Potsdam schlug Allianz MTV Stuttgart (3:1). Der zwölfmalige deutsche Meister Schwerin hatte zuletzt 2019 den Pokalsieg gefeiert.
Bei den Männern trafen im Finale die United Volleys Frankfurt und die Netzhoppers KW-Bestensee aufeinander. Die Hessen errangen ihren ersten Titel. 3:0 hieß es in Sätzen.