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Volleyball: Berlin Meister - Steuerwalds VfB-Ära endet mit Tränen

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Volleyball: Berlin Meister - Steuerwalds VfB-Ära endet mit Tränen

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Berliner Coup mit tragischem Helden

Die Berlin Recycling Volleys holen in Spiel 3 gegen Dauerrivale Friedrichshafen die Meisterschaft. Danach wird es auf beiden Seiten emotional.
Die Berlin Recycling Volleys sichern sich spektakulär den fünften Titel in Serie. Im letzten Spiel der Finalserie gibt es massig Highlights und ein emotionales Ende.
Die Berlin Recycling Volleys holen in Spiel 3 gegen Dauerrivale Friedrichshafen die Meisterschaft. Danach wird es auf beiden Seiten emotional.

Die Berlin Recycling Volleys haben zum elften Mal die deutsche Volleyball-Meisterschaft gewonnen.

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Die Mannschaft von Trainer Cedric Enard setzte sich am Donnerstagabend mit 3:0 (25:21, 25:18, 25:21) bei Dauerrivale VfB Friedrichshafen durch und entschied auch die dritte Partie der Finalserie für sich - vor allem dank des überragenden Diagonalangreifers Benjamin Patch (Spielplan und Ergebnisse der Volleyball-Bundesliga der Männer).

Während Patch und seine Teamkollegen nach einer nicht immer dominanten Saison die strahlenden Sieger waren, flossen bei Friedrichshafen Tränen - vor allem Libero Markus Steuerwald erlebte einen bitteren Abschied.

Berlin drehte in den Playoffs auf

Bereits zum achten Mal nacheinander standen sich Berlin und Rekordmeister Friedrichshafen im Endspiel der Volleyball-Bundesliga gegenüber. Im vergangenen Jahr wurde coronabedingt kein Meister ausgespielt, davor holten die Berliner sieben Titel in acht Jahren. Der VfB gewann bislang zwölf Meisterschaften.

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In diesem Jahr schien das Rennen offener, Berlin war am Ende der Hauptunde nur Dritter hinter Friedrichshafen und Düren, rechtzeitig zum Saisonhöhepunkt aber drehten die Berliner auf und verloren seit der wettgemachten Auftaktniederlage im Halbfinale gegen Düren kein Spiel mehr.

"Das bedeutet alles", sagte Matchwinner Patch nach der Titel-Entscheidung zu SPORT1: "Die Probleme mit Covid waren hart und im letzten Moment in Form zukommen und diesen Titel zu gewinnen ist unglaublich. Berlin hat mir als Klub und Community so viel gegeben, es ist meine Stadt und ich bin stolz, die Schale mit zurück nach Berlin zu nehmen."

Das komplette Interview mit Benjamin Patch Freitag in einer Spezial-Ausgabe des SPORT1-Volleytalk auf SPORT1, SpotifyApple PodcastsDeezer – und überall wo es Podcasts gibt!

Eine emotionale Ansage machte bei SPORT1 auch Youngster Daniel Brehme. "Es fühlt sich mega-gut an, mit 21 Deutscher Meister zu sein", hielt er fest und meinte: "Ich hoffe, ich kann noch 10 Jahre mit den Jungs zusammenspielen." Eine Ansage, mit Blick auf die üblicherweise kurzen Vertragslaufzeiten im Volleyball.

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Tränen-Abschied bei Friedrichshafen

Auch bei Verlierer Friedrichshafen kam es zu emotionalen Szenen: Ein sichtlich angefasster Markus Steuerwald vergoss Tränen, wurde von Ehefrau Julianne sowie auch diversen Teamkollegen und Gegenspielern getröstet. Der Versuch des Liberos, die ersatzgeschwächten Friedrichshafener zum Abschied trotz einer Daumenverletzung zum Titel zu führen, scheiterte. Nun verlässt er den VfB nach insgesamt neun Jahren mit noch unbekanntem Ziel -  ebenso wie Saison-MVP Linus Weber.

Weber zeigte sich "enttäuscht", dass er seine herausragende Spielzeit nicht mit einem Titel krönen konnte - es zieht ihn nun zurück nach Italien, er geht zu Pallavolo Padua.

Friedrichshafens Cheftrainer Michael Warm zollte derweil dem Sieger Respekt: "Berlin war die stärkere Mannschaft und das müssen wir anerkennen. Ich ziehe vor meiner Mannschaft, nach dieser schwierigen Saison, trotz allem meinen Hut."

Im Meisterschaftsfinale der Frauen geht es am Samstag in die dritte Runde (ab 16.25 Uhr LIVE im TV auf SPORT1): Der Allianz MTV Stuttgart führt mit 2:0 gegen den Dresdner SC und hat den ersten Titel-Matchball.

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Mit Sportinformationsdienst (SID)