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NFL, Deshaun Watson: Sex-Skandal als Gefahr für Houston-Texans-Trade?

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NFL, Deshaun Watson: Sex-Skandal als Gefahr für Houston-Texans-Trade?

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Sex-Skandal? NFL-Star am Scheideweg

Top-Quarterback Deshaun Watson drängt auf einen Wechsel und den nächsten Karriereschritt - außgerechnet jetzt werden ihm mehrere sexuelle Übergriffe vorgeworfen.
Deshaun Watson und die Houston Texans haben den Sieg schon vor Augen, aber ein Fumble des Quarterbacks kurz vor der Endzone lässt die Indianapolis Colts jubeln.
Top-Quarterback Deshaun Watson drängt auf einen Wechsel und den nächsten Karriereschritt - außgerechnet jetzt werden ihm mehrere sexuelle Übergriffe vorgeworfen.

Deshaun Watson ist einer der besten jungen Quarterbacks, die die NFL zu bieten hat.

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Seine Zukunft sollte rosig aussehen. Zahlreiche Teams sollten um ihn buhlen und ihn via Trade von seinem Schicksal bei den Houston Texans erlösen. (SERVICE: Ergebnisse und Spielplan der NFL)

Genau darauf setzte wohl auch Watson, als der 25-Jährige Anfang des Jahres dem Chaos-Team seine Wechselwünsche unterbreitete - und dies wenig später durch ESPN-Journalist Adam Schefter auch öffentlich verbreitet wurde

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Bereits zuvor hatte der Quarterback die Gerüchte um einen Abgang mit eindeutigen Social-Media-Posts befeuert.

Doch aus der Erlösung könnte nun ein noch größeres Leid werden. Denn nach einer Klagewelle gegen den Quarterback der Texans hat nun auch die NFL Ermittlungen aufgenommen.

Klagen wegen angeblicher sexueller Übergriffe

Gegen Watson gibt es wegen angeblicher sexueller Übergriffe inzwischen Klagen von drei Masseurinnen. Das berichteten mehrere US-Medien übereinstimmend.

Anwalt Tony Buzbee, der die Klage eingereicht hat, gab bei Instagram sogar an, dass es insgesamt um neun Vorfälle gehe.

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Ein vermeintliches Opfer behauptet, dass Watson sie gezwungen habe, einen sexuellen Akt während einer Sitzung in Houston durchzuführen. (SERVICE: Die Tabellen der NFL)

Bereits am Mittwoch war berichtet worden, dass Watson eine andere Frau Ende März 2020 in ihrem Haus bei einer Sitzung unter anderem bewusst mit seinem Penis berührt haben soll.

Watson bestreitet alle Vorwürfe

Watson weist alle Vorwürfe zurück und erklärte am Mittwoch in einem Statement auf Twitter: "Ich habe niemals eine Frau anders behandelt als mit vollstem Respekt".

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Er warf dem Anwalt der Klägerin vor, lediglich aus monetären Gründen gegen ihn vorzugehen.

"Der Anwalt der Klägerin behauptet, es ginge nicht um Geld, aber bevor die Klage eingereicht wurde, schickte er mir ohne Grundlage eine sechsstellige Forderung zur außergerichtlichen Einigung - die ich direkt abgewiesen habe", erklärte Watson.

Der Texans-Star sagte weiter: "Im Gegensatz zu ihm (dem Anwalt, d. Red.) geht es mir nicht ums Geld - es geht darum, meinen Namen reinzuwaschen, und ich freue mich darauf, genau das zu tun."

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Watson will Houston Texans verlassen

Doch die Gefahr besteht, dass es Watson selbst im Falle seiner Unschuld nicht gelingen wird, seinen Namen so schnell wieder reinzuwachsen, dass der losgetretene Skandal genau jetzt keinen Schaden an seiner Karriere anrichtet.

Denn aktuell sollten eigentlich Teams Schlange stehen, um sich einen so talentierten Jungstar zu schnappen, der seit Jahren zu den Top-Quarterback der Liga zählt. Doch mit der Klagewelle gegen ihn dürfte das ganz heiße Interesse bei so mancher Franchise erst einmal abkühlen.

Trade ein Risiko für jede NFL-Franchise

Denn solange der Fall nicht geklärt und seine Unschuld bewiesen ist, was auch mal einige Jahre dauern kann, geht jedes Team mit einem Trade für ihn großes Risiko ein.

Wird Watson doch schuldig gesprochen, drohen neben rechtlichen Konsequenzen auch eine Sperre durch die NFL, wie es vor der vergangenen Saison bei Skandalprofi Antonio Brown der Fall war. Kein Team wird daher bereit sein, eine so große Gegenleistung nach Houston zu schicken, wie es bei Watsons Talent nötig wäre.

Weil die Texans angesichts des erst 2020 unterzeichneten und bis 2025 gültigen Mega-Vertrags den dreimaligen ProBowl-Teilnehmer kaum verscherbeln werden, könnte er daher nun dort eine Weile festsitzen.

Zumindest besitzt er eine No-Trade-Klausel, die verhindert, dass er ohne jeden Einspruch zu jeder Franchise verschifft werden kann. Doch in Houston dürfte es fortan ebenfalls schwierig werden, nachdem jeder weiß, dass er das Team verlassen wollte.

Hopkins-Trade verärgert Watson

Doch was hatte überhaupt dazu geführt, dass Watson unbedingt von der einzigen NFL-Franchise weg will, die ihn gedraftet hat? (NEWS: Alles zur NFL)

Der katastrophale Trade von DeAndre Hopkins dürfte der erste Auslöser gewesen sein. Im März 2020 verschiffte das Team den Superstar-Receiver zu den Cardinals. Die geringe Gegenleistung bestehend aus Running Back David Johnson sowie einem Zweit- und einem Viertrundenpick schockierte Fans wie Experten gleichermaßen.

Auch für Watson war es ein schwerer Schlag, da Hopkins seine mit Abstand bevorzugte Anspielstation war und die beiden sich außerhalb des Feldes super verstanden. Hopkins sagte über Watson sogar, dass er einer seiner besten Freunde sei, während der Quarterback sich mit einem emotionalen Tweet verabschiedete.

Der für den Trade verantwortliche Bill O'Brien, damals noch Head Coach und Personalentscheider war, wurde zwar später entlassen - doch obwohl Watson Mitsprache bei der Nachfolger-Wahl zugesichert worden war, erfuhr er vom neuen Coach David Culley wie bereits beim Hopkins-Trade erst aus den Medien.

Auch Watt und Fuller verlassen Texans

Auch die diesjährige Free Agency dürfte Watson nicht gefallen. Nachdem Defensive End J.J. Watt bereits Mitte Februar auf eigenen Wunsch entlassen worden war, verlor Houston nun auch noch Receiver Will Fuller, der sich mit Miami Dolphins auf einen Einjahresvertrag geeinigt hat.

Schlechte Nachrichten für Watson, da Fuller seit Hopkins-Gate seine beste Anspielstation war.

Die neue Saison dürfte für die Texans kaum erfolgsversprechender werden als die vergangene, als sie mit einer 4:12-Blianz die Playoffs klar verpasst hatten. 

Watsons Wunsch nach einem Wechsel dürfte also nicht geringer werden - doch die Klagewelle gegen ihn könnte zum entscheidenden Hindernis werden.